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Kapitel 7

Ich hatte keinen wirklichen Kater, so würde ich es nicht nennen, aber Kopfschmerzen hatte ich trotzdem. Renee schlief noch in meinem Bett, aber ich konnte einfach nicht mehr ... was wohl auch an ihr lag, weil sie sich mega breit machte. 

Ich ging erst einmal in die Küche und trank ein riesiges Glas Wasser, um meinen Kopfschmerzen entgegen zu wirken. Dann machte ich frühstück. 

Gerade als ich fertig war, torkelte Renee zu mir rein und setzte sich auf einen der Stühle. Ich stellte ihr sofort einen Kaffee vor die Nase und sie strahlte mich an. 

"Du bist ein Schatz", sagte sie und ich schüttelte nur den Kopf. 

"Ich doch immer."

"Aaah, nicht immer, aber immer öfter." Wir frühstückten dann in Ruhe. "Was machen wir heute? So wie ich das sehe, hast du dich gestern zwar amüsiert, aber so richtig los werden konntest du Jungkook noch nicht oder?"

"Musstest du ihn erwähnen?" Sie grinste nur. Aber sie hatte ja Recht. 

"Lass uns shoppen gehen. Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht." Ich sah sie an und nickte dann. Das war wirklich eine gute Idee. Frustkaufen war das beste auf der ganzen weiten Welt. 

Also räumten wir auf und zogen uns an. Renee passte gut in meine Klamotten, sodass das kein Problem war. Da wir ihr Auto am Club stehen gelassen hatten, liefen wir erst einmal dahin und holten es. Auch wenn wir von meiner Wohnung aus zufuß in die Stadt gekommen wären, fuhren wir jetzt mit ihrem Wagen in eines der Parkhäuser und ließen das Auto da stehen. 

Den gesamten Tag verbrachten wir dann in der Stadt, gingen in jeden Laden und probierten tausende Sachen an. Sachen, die uns gefielen und Sachen, die komisch aussahen. Wir hatten einfach nur Spaß. Das gestern und auch das heute hatte ich einfach gebraucht, um wieder runter zu kommen. Ich hatte mich irgendwie so auf Jungkook versteift, dass ich alles drum herum gar nicht mehr mitbekommen hatte. 

Mittags gingen wir zwei dann irgendwo was essen und gönnten uns unterwegs auch noch ein Eis. Das Wetter ließ es ja zu. Wir machten am Han-River stopp und aßen in Ruhe unser Eis. Dabei beobachteten wir die Menschen um uns herum und spielten ein Spiel, was Renee und ich erfunden hatten. Wir versuchten uns Geschichten für die Menschen auszudenken, was manchmal auch ziemlich abgedreht war. 

Erst gegen Abend machten wir uns auf den Weg zurück zu Renees Auto. Als Renee mich anstupste. 

"Sag mal, ist das nicht Jungkook?", fragte sie und zeigte nach vorne. 

"Hör doch auf, ich hatte ihn heute wirklich vergessen", sagte ich, sah aber in die Richtung in die sie zeigte. Es kam ein Mann auf uns zu ... und als er von seinem Handy aufsah, sah ich in Jungkooks dunkle Augen. Er schien auch überrascht zu sein. 

"LJ, Renee", sagte er und wir blieben voreinander stehen. Ich konnte ihn nur ansehen. Ich wusste einfach nicht, was ich ihm jetzt an den Kopf werfen sollte. 

"Ach, du kennst noch ihren Namen?", fragte Renee und ich sah sie sofort an. 

"Was tust du denn da?", zischte ich, aber sie sah ihn nur böse an. Sie machte einen Schritt auf ihn zu und tippte ihm auf die Brust. 

"Hör mal zu, du Macho. Dir muss doch bewusst gewesen sein, dass es Jade ziemlich wichtig war oder nicht? Wenn du nur Sex von ihr gewollt hast, dann hättest du das gleich sagen sollen und nicht so eine Scheiße abziehen sollen." Jungkook hörte sich alles an und ließ sie weiter auf seiner Brust herum tippen. 

"Renee", zischte ich und zog sie zurück. 

"Was? Er hat noch schlimmeres verdient." 

"Sie hat Recht", meinte Jungkook dann und wir sahen ihn beide an. 

"Was?", fragten wir beide gleichzeitig. 

"Das ich es verdient habe. Ich wollte mich um dich bemühen", meinte er dann zu mir und sah mich an. Mein Herz raste sofort los. "Und ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass wir Sex haben. Wäre mir nicht was dazwischen gekommen, dann wäre das alles anders gelaufen. Ich wollte nur nach diesem Desaster erst einmal was Zeit verstreichen lassen, weil ich mir schon denken konnte, dass du mich für einen Arsch hältst, der dir noch nicht mal seine Nummer gibt. Was auch dein Recht ist." 

"Gut, denn sie will dich nie wieder sehen", sagte Renee, packte mich und zog mich an Jungkook vorbei. Was wollte ich? 

"Ähm, warte ... ich ... darf ich da auch noch was zu sagen?", fragte ich und blieb stehen. Renee sah mich an. Ich biss mir auf die Lippe und sah Jungkook an. Er schluckte. "Also, ich habe schon gedacht, dass du ein Arsch bist, weil ich mir eingeredet habe, dass du es eh nur darauf angelegt hast." Er nickte. Meine Gedanken überschlugen sich gerade einfach. Das was Renee gesagt hatte, war schon richtig. Aber jetzt wo er so vor mir stand und es einfach so geschehen ließ, fragte ich mich, ob ich ihm wirklich Recht getan habe. Ich meine, ja, wir hatten uns geneckt und da war war zwischen uns, aber ich hatte doch viel mehr in die Sache hinein interpretiert. Ich hatte in kleine Gesten von ihm, einem Blick, lesen wollen, was er dachte und was für eine Art Mann er war. Weil meine Gefühle so verdreht waren. 

Ich war das Problem und nicht er. Ich hatte Dinge von ihm gewollt, die er selber sicher gar nicht mal wusste. 

"Entschuldige", meinte ich dann, nahm Renees Hand und zog sie weiter. 

"Jade?", rief Jungkook mir nach und ich drehte mich sofort zu ihm um, denn mein Herz log bei der ganzen Sache dann doch nicht. Und schon wieder ließ ich ihm durchgehen, dass er mich bei meinem Vornamen nannte. "Ich hol dich um sieben ab." Meine Augen wurden größer. Er machte noch mal den Mund auf, aber dann klingelte sein Handy. "Ich muss da dran. Heute, sieben Uhr." Ich nickte und er ging an sein Handy. Ich sah zu, wie er ging. 

Renee schlug mich. 

"Ist das dein Ernst?", fragte sie. Ich zuckte zusammen und sah sie an. Anstatt ihr zu antworten, schlug ich sie. 

"Das sollte ich dich fragen. Spinnst du eigentlich?"

"Was denn? Du hast dich scheiße wegen ihm gefühlt."

"Ja, aber du hättest mir das ausreden sollen. Ich meine, ich tue gerade so, als wäre ich schon Jahre mit ihm zusammen gewesen. Er hat nie, auch wirklich nie, ein Wort über Sex verloren, ich hab das alles nur angenommen, vor allem nachdem du mit Hobi Sex hattest." Sie machte den Mund auf, sagte aber nichts. Sie wusste, dass ich Recht hatte. Ich hatte mich darin verfahren und hatte sie mit genommen. 

"Und jetzt? Jetzt habt ihr ein Date", sagte sie und sah mich an. 

"Was?", fragte ich. Renee lachte. 

"Ihr habt gerade ein Date ausgemacht, Jade."

"Fuck, ich muss nach hause. " Renee schüttelte den Kopf und wir machten uns wieder auf den Weg zu ihrem Wagen. 

Natürlich kam sie mit zu mir, um ein Auge darauf zu haben, was ich anzog. Was für mich auch ganz gut war, denn dann konnte ich sie um Rat fragen ... denn irgendwie war ich jetzt ziemlich aufgeregt. Aber Renee schaffte es mich wieder auf den Boden zu holen. 

Ich durfte jetzt nicht wieder so durchdrehen. Ich musste mir jetzt erst einmal angucken, was Jungkook so vorbereitet hatte und was er mit mir vor hatte. Ich musste einfach gucken, wie es kam und mir dann Gedanken darüber machen. Es war ein Date, mehr aber erst einmal nicht. Was aber nicht bedeutete, dass ich mich nicht schick machen durfte. Und Renee fand, dass ich ihm schon den Kopf verdrehen durfte. Nachdem wie es so gelaufen war. Deswegen hatten wir uns für ein schwarzes Kleid entschieden. 

Aber ich zog keine hohen Schuhe an. Das Kleid war schon heiß genug. Ich zog blaue Ballerinas an, was es dann auch noch ein bisschen süßer wirken ließ. Ich wollte ja nicht nur mit ihm schlafen. 

"Du siehst heiß aus", lächelte Renee mich an. Ich hatte mich ein bisschen geschminkt, aber wirklich nicht viel, damit es auch noch natürlich aussah. Meine Haare hatte ich in einen hohen Pferdeschwanz gebunden, aber links und rechts hatte ich ein paar Strähnen ausgelassen. "Und jetzt sieh zu, dass du seine Nummer bekommst und dass du dich ihm nicht an den Hals wirfst." Ich schlug sie und sah sie böse an. 

"Hör auf, du bist wirklich schlimm. Wahrscheinlich hab ich so einen Mist ja auch nur wegen dir gemacht. Du hast mich dazu gebracht."

"Jetzt schieb nicht alles auf mich. Das sind deine Taten, meine Liebe." Sie drückte mich noch einmal und ging dann auch. Ich hatte noch zwanzig Minuten, bis Jungkook kam. 

Ich stand diese Zeit noch vor meinem Spiegel und sah mich an. Ich musste ruhig werden, mein Herz musste ruhig werden. Mein ganzes Verhalten war einfach nicht das, was ich eigentlich an den Tag legte. Ich hatte schon immer eine große Klappe gehabt, aber das mit Jungkook ... das war irgendwie aus dem Ruder gelaufen. Ich hatte einfach Dinge gesehen, die gar nicht da gewesen waren. Dieses Date musste ich einfach genießen und austesten, was das genau bedeutete, was ich da fühlte. Aber vielleicht war auch das das Problem. 

Die Klingel riss mich dann aus meinen Gedanken und ließ mich sogar zusammen zucken. Ich schüttelte schnell den Kopf und atmete noch einmal tief ein und aus. 

Schnell nahm ich mir meine Tasche und lief herunter. Jungkook hatte natürlich gewusst, dass ich eher nach unten kam, als dass ich ihm aufmachen würde. Weswegen er zurück zu seinem Wagen gegangen war und sich gegen dieses gelehnt hatte. Auch steckte zwischen seinen Lippen eine Zigarette. Ich schluckte, denn er sah mehr wie gut aus. Zwar war es heute nicht der Anzug, den ich jetzt schon dreimal an ihm gesehen hatte. Er trug eine schwarze Jeans, ein weißes Shirt und eine Lederjacke. Es war so unglaublich schlicht und doch so unglaublich heiß. Das weiße Shirt war leicht durchsichtig, sodass die dicken schwarzen Linien seiner Tattoos durchschienen. 

"Hey", meinte ich. Er machte sofort die Zigarette aus und sah mich an. 

"Hey", erwiderte er. Wir standen immer noch nur voreinander. 

"Das eben ..."

"Schon vergessen, wenn du es nicht noch mal erwähnst", lächelte er mich an und ich nickte. 

"Okay, sehr gerne." Seine dunklen Augen musterten mich von oben bis unten. 

"Du siehst unglaublich aus", meinte er. Ich biss mir auf die Lippe. 

"Nicht zu viel?"

"Na ja, mir gefällt es wirklich sehr", grinste er. Dann machte er die Beifahrertür auf und ich stieg ein. Er machte sanft die Türe wieder zu und lief um den Wagen, um auch einzusteigen. 

"Und was machen wir?"

"Worauf hast du Lust?", fragte er stattdessen und fuhr los. 

"Wie, du hast nichts vorbereitet? Ich dachte, dass hier ist ein Date." Jungkook sah kurz zu mir und lächelte. Ich presste meine Lippen auf einander und wurde leicht rot. "Ähm ... also." 

"Ich wollte die dir Möglichkeit geben noch etwas anderes vorzuschlagen, ansonsten musst du damit leben, was ich vor habe."

"Dann lebe ich damit", lächelte ich. Jungkook nickte und hielt dann an einer Ampel. "Und was wäre das?" Er lachte und sah mich an. 

"Du bist sehr neugierig oder?"

"So ein bisschen zumindest." 

"Wie hast du nur die Ungewissheit ausgehalten, ob ich ins Belly komme oder nicht?", scherzte er und fuhr wieder an. 

"Na ja, ich hatte es geh..." Als Jungkook anfuhr, um über die Kreuzung zu fahren, raste noch ein Auto vor uns über die Kreuzung und wir wären beinahe mit ihm kollidiert, hätte Kookie nicht direkt reagiert. 

"Fuck", fluchte er und sah dann sofort zu mir. "Ist dir was passiert?" 

"Nein", schüttelte ich den Kopf. "Ich hab mich nur erschrocken." Er nickte und ich sah, wie er seinen Arm ein bisschen schwerfällig bewegte. Aber dann war es so, als sei nichts passiert. Er legte den Gang ein und fuhr weiter. 

"Ist bei dir alles gut?", fragte ich. 

"Ja, alles gut", sagte er, ließ das Lenkrad los und legte mir seine Hand aufs Knie. Er drückte es, um mir zu zeigen, dass wirklich alles okay war. 

Er fuhr uns dann durch die Stadt, bis wir außerhalb auf einen Parkplatz fuhren ... aber es war kein normaler Parkplatz. Es war ein Autokino. 

"Ein Autokino?", fragte ich. 

"Ich weiß, ich weiß. Ihr Frauen wollt reden, aber somit hättest du eine Sache über mich kennengelernt: ich bin unromantisch." Ich wollte mich aufregen, aber nachdem er das gesagt hatte, konnte ich es einfach nicht mehr. Das war das ehrlichste überhaupt. "Was ich allerdings mag, sind Filme." 

"Dann sag ich nichts mehr dazu", meinte ich und lächelte. Kookie hielt am Schalter und bezahlte zwei Tickets. Wir bekamen Lautsprecher für ins Auto und auch die Parkplatznummer, wo wir uns hin stellen mussten. 

"Magst du was bestimmtes trinken?", fragte er mich und machte die Türe auf. 

"Cola." Er nickte und ging zu dem kleinen Kiosk. Er brachte dann Cola und Popcorn mit. Während er die Snacks holen ging, hatte ich schon die Lautsprecher gut positioniert. 

"Nach hinten mit dir", lächelte er mich an und ich krabbelte schnell nach hinten. Er gab mir die Sachen und klappte dann die Sitze nach vorne. Dann kam er zu mir und setzte sich neben mich. Ich hielt ihm das Popcorn hin und er nahm sich etwas. 

"Was ist das für ein Film?" 

"Final Destination." Ich schlug ihn auf den Oberarm und er grinste. "Dir wird der Film gefallen." 

"Dein Wort in Gottes Namen." 

"Glaubst du mir nicht?" 

"Doch, doch schon."

"Aber du willst mehr über mich erfahren." 

"Im Grunde wissen wir beide nichts über den anderen."

"Dann erzähl mir was über dich." Ich sah ihn an und schüttelte den Kopf. "Was denn? Du weißt, dass ich unromantisch bin und Filme mag."

"Du weißt meinen Namen und wo ich arbeite und sogar wo ich wohne."

"Okay, das ist natürlich sehr privat." Ich lächelte. Irgendwie war es anders mit ihm. Klar, war mir bewusst, dass da irgendwas nicht stimmen konnte. Er verbarg etwas vor mir, das sagte mir allein dieses ganze Getue von ihm. Er war nicht normal. Das war leider Fakt. Aber Tatsache war, dass es mir egal war. In seiner Nähe fühlte ich mich zwar so, als müsste ich ihn immer anstacheln und ein Spruch folgte auf den anderen. Aber es war angenehm.


"Ich studiere Kunst und Tanz." 

"Sehr interessant. Kunst? Damit hätte ich nicht gerechnet."

"Nicht?" Er sah mich an, musterte mein Gesicht sehr genau. 

"Nein, du siehst eher aus wie eine Lehrerin. Streng und besserwisserisch." Ich machte den Mund vor Empörung auf. 

"Sag das noch mal."

"Streng und besserwisserisch?" 

"Du ..." Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, was ich ihm an den Kopf werfen konnte, was so wirklich wumms hatte. Also setzte ich mich einfach auf seinen Schoß und hob meine Hände. "Willst du das zurücknehmen?"

"Ansonsten was?"

"Ansonsten kitzel ich dich zu Tode." Jungkook lachte. 

"Zu Tode?" 

"Glaubst du mir nicht? Ich bin Weltmeisterin im Kitzeln." 

"Oh, das überrascht mich jetzt." 

"Du bist wirklich doof." 

"Ja, das stimmt", sagte er dann leise, beugte sich vor und küsste mich. Ich ging darauf ein, wie konnte ich auch nicht? Denn mich danach gesehnt hatte ich mich. Die Begrüßung war ja ziemlich lahm ausgefallen, nachdem wir in seinem Wagen den unglaublichsten Sex gehabt hatten. Und auch seine Begeisterung über mein Outfit ... war nicht zufriedenstellend gewesen. Dennoch hatte es mich nicht gestört, weil ich seine Blicke beim Autofahren gespürt hatte. Er ging einfach ein bisschen auf Abstand, weil er mich so versetzt hatte, nach dem Sex. So konnte ich es mir nur vorstellen. Und mit seinem Geständnis, dass er nicht romantisch sei und dennoch mit mir hier war, sprach auch Bände. Deswegen hatte ich nichts von ihm hören wollen und wollte das hier einfach nur so nehmen wie es war oder wie es lief. ... Und ich meine, das hier, verlief gerade in eine gute Richtung. 

Jungkook legte seine Hände auf meine Wangen und küsste mich innig. Meine Hände legte ich ihm auf die Brust. Als wir uns lösten, sah er mir in die Augen. 

"Alles okay?", fragte ich, weil ich den Blick nicht deuten konnte. Von jetzt auf gleich, war es irgendwie anders. Er machte den Mund auf, sagte aber erst einmal nichts. 

"Der Film fängt an." 

"Oh ... ja." Ich ging von ihm runter und setzte mich wieder neben ihm. Fuck, ich war Schuld. Wie konnte ich ihm denn nur so nah kommen? Anscheinend wollte er mir zeigen, dass es ihm ernst war und ich setzte mich einfach auf seinen Schoß. Selbstbeherrschung, Jade! Du hattest ihm vorgeworfen - auch wenn es nur in Gedanken war- dass er wahrscheinlich nur Sex von dir wollte. Na ja, Renee hatte es ihm vorgeworfen. Und jetzt versuchte er hier ein Date zu organisieren und ich machte mich sofort an ihn ran. Es war so unglaublich süß, dass er das hier wirklich durchziehen wollte und mir zeigen wollte, dass er nicht nur den Sex wollte. 

Der Film fing auf der Leinwand an zu flimmern. Es war wirklich cool. Durch die Lautsprecher verstanden wir natürlich auch alles und dieses Erlebnis im Auto, war schon cool. Allerdings ... 

"Kann ich etwas näher kommen?", fragte ich Jungkook. Er sah mich an und nickte. Ich biss mir auf die Lippe und rutschte neben ihn, sodass wir uns auch berührten. Ich sah wieder auf die Leinwand und spielte mit meinen Fingern herum. Jungkook hielt mir dann das Popcorn hin. Ich nahm es dankend an und fing sofort an, es zu essen. Dadurch, dass wir beide davon aßen, war es auch ziemlich schnell leer. Schnell stellte ich die Packung dann auf den Boden und nahm mir - als sei es das selbstverständlichste auf der Welt - Jungkooks Hand. Er sah mich an, aber ich schaute nur weiter auf die Leinwand und lächelte. Er spreizte seine Finger, sodass ich meine zwischen seine schieben konnte. Was mich natürlich erleichterte. Er hielt meine Hand fest und versuchte nicht zu entkommen. 

Es war schlimm. Ich war schlimm. Tage lang heulte ich rum, dass er mich nur benutzt hatte ... aber jetzt wo ich so neben ihm saß, konnte ich nur daran denken, wie gut er sich angefühlt hatte. Seine Haut unter meiner. Sein Gewicht auf mir zu spüren. Seine Lippen. Verdammt er schmeckte so gut. 

"Hör auf", meinte er dann plötzlich und ich sah ihn an. 

"Was? Ich mach gar nichts." Er hob ungläubig seine Augenbraue, dann nickte er zu meinem Bein, was sich die ganze zeit bewegte. 

"Oh." 

"Wenn dir das hier nicht gefällt, dann fahren wir. Das ist wirklich nicht schlimm." 

"Doch, mir gefällt das."

"Aber?" Ich räusperte mich und sah weg. 

"Ich kann mich neben dir einfach nicht konzentrieren, okay?" Er lachte und ich boxte ihn gegen den Arm. "Hör auf zu lachen. Das ist nicht witzig." 

"Ich finde es sehr witzig", grinste er mich an. Er beugte sich dann zu mir und küsste mich. "Denn ich kann mich auch nicht auf den Film konzentrieren, was wohl auch an deinem Gezappel liegt, aber vor allem an dem Kleid und an dir", hauchte er an meinen Lippen. Ich grinste und küsste ihn dann noch mal. Scheiß drauf. 

Ich kletterte wieder auf seinen Schoß und küsste ihn wieder. Jungkook zog mich ein bisschen näher an sich. Wir küssten uns immer leidenschaftlicher. Meine Hände lagen auf seinem Hals und ich fuhr mit einer Hand zu seinem Nacken. Wir knutschten richtig herum, aber als Jungkook mich näher ziehen wollte, zuckte er leicht zusammen. 

"Alles okay?", keuchte ich und löste mich von ihm. 

"Ja, alles gut." Ich nickte und küsste ihn wieder. Er ging auch wieder darauf ein. Gott, er konnte so gut küssen und er roch so unglaublich gut. Ich konnte mich da nicht zurückhalten. Mit meinen Händen fuhr ich von seiner Brust zu seinen Schultern, um ihm die Lederjacke von diesen zu streifen. Aber als ich sie über seine Schulter schob, kam ein Fleck auf seiner Schulter zum Vorschein. Ich löste mich von ihm und sah dann, dass der Fleck rot war. 

"Was ist das?", fragte ich und wollte über den Fleck streichen, aber er umfasste mein Handgelenk.

"Nichts, wirklich." Ich blinzelte. 

"Jungkook, das ist Blut. Was ist passiert? Du blutest nicht einfach so." Jungkook schob mich von seinem Schoß. 

"Es ist wirklich nichts schlimmes." 

"Nichts schlimmes? Der Fleck ist riesig." Ich drehte mich zu ihm und wollte mir seine Schulter ansehen, aber er drehte sich weg. 

"Es wäre besser, wenn wir gehen", sagte er dann und stieg aus. Ich konnte gar nichts mehr sagen ... und zum allen Überfluss, war der Film zuende. Ich stieg aus und wollte noch mal mit ihm reden, aber das funktionierte nicht. Er machte die Vordersitze wieder richtig und setzte sich hinters Steuer. Ich seufzte und setzte mich auch. 

Die ganze Fahrt über, sagten wir kein einziges Wort. Keine Ahnung wie das passieren konnte. Gerade eben lief es noch und jetzt ... Ich krallte mich in mein Kleid und starrte nach unten auf den Boden. Von Jungkook gingen jetzt ganz andere Gefühle aus. Er war angespannt und krallte sich ins Lenkrad. Und dabei wirkte er so wütend, dass ich mich gar nicht traute ihn anzusprechen. 

Bei mir zuhause parkte er vor der Türe, ließ den Motor aber an. Ich sah ihn dann doch an. 

"Lass mich bitte nachsehen. Vielleicht hast du dir ja wirklich irgendwie wehgetan", meinte ich und wollte meine Hand auf seinen Oberarm legen, aber er zog ihn weg. 

"Du solltest hoch gehen", meinte er dann und sah mich eindringlich an. 

"Was zum Teufel ist los? Ich versteh das nicht." 

"Es ist zu kompliziert und deswegen solltest du wirklich gehen." Ich biss die Zähne zusammen und sah ihm in die Augen. "Jade, steig aus!" Ich schluckte. Sein Ton war endgültig gewesen. Also nickte ich und stieg aus. Kaum war die Türe zu, fuhr er los und war weg. 

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