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💫Hoodie 3/4 [Vkook]

Jeongguk

Keine Viertelstunde später sass ich also in der Bahn, auf dem Weg zu Taehyung. Zu sagen, dass ich nervös war, war eine dumme Untertreibung. Mein Herz klopfte noch immer schnell gegen meinen Brustkorb, mir war trotz der eisigen Temperaturen auf den Strassen heiss und meine Handflächen waren ganz schwitzig. In meinem Kopf malte ich die verschiedensten Szenarien aus, wie das Treffen von statten gehen könnte. War er vielleicht wesentlich kühler in Persona als am Telefon? Und was, wenn ich ihm die Wahrheit sagte und er richtig wütend wurde? Vielleicht liess er mich nicht einmal rein, sondern sagte mir nur, dass er den Pullover - offensichtlich - nicht hatte finden können und schlug mir dann die Tür vor der Nase wieder zu, sodass ich doch noch völlig umsonst hergekommen war. Ich wusste es nicht, doch jede Vorstellung machte mich nur noch hibbeliger. 

Der Weg zu ihm war viel zu kurz, um meine Gedanken im geringsten zu ordnen, dabei lebte er inzwischen gute zwanzig Minuten von mir entfernt. Es fühlte sich dennoch nur an, als wäre ich erst vor fünf Minuten aus der Wohnung gegangen, als ich schliesslich in die Strasse einbog, in welcher die Wohnung lag. Vor Aufregung war mir beinahe übel, als ich den Wohnblock musterte. Was sollte ich sagen, wenn ich ihm schliesslich gegenüberstand? 'Und? Hast du den Pulli gefunden, der gar nicht dort ist?' 

Irgendwie hasste ich die Hilflosigkeit, die ich damit in mir spürte. Ich war so durcheinander, so verzweifelt und wusste gar nicht, wie ich mich einem Menschen gegenüber nun verhalten sollte, dem ich vor ein paar Wochen noch alles anvertraut hatte, der alles über mich wusste und mir so nahe gestanden war. 

Die Hände tief in den Taschen meiner Jacke vergraben und meine Schultern hochgezogen, trottete ich weiter, durch die kleine Pulverschicht Schnees auf dem Asphalt des Gehweges, auf den Wohnblock zu und als ich schliesslich davor stand, musterte ich erst einen Augenblick lang die vielen Namensschilder neben den Klingeln, selbst wenn ich genau wusste, welche davon Taehyungs war, denn immerhin war es auch Jahrelang meine eigene Klingel gewesen. Kurz zögerte ich noch, doch schliesslich straffte ich die Schultern, atmete tief durch und drückte den kleinen, schwarzen Knopf neben seinem Namen und hörte wenige Sekunden später das Surren der Eingangstür, als Taehyung sie mir entriegelte. 

Mein Herzschlag nahm an Fahrt auf, als ich sie aufstiess und ins warme Treppenhaus trat. Es war totenstill hier drinnen, sodass meine Schritte unnatürlich laut in meinen Ohren klangen und von den Wänden widerhallten. Noch drei Stockwerke trennten mich davon, Taehyung zu sehen und jetzt konnte ich nicht einfach wieder abhauen, denn immerhin hatte er mich schon reingelassen. Mein Mund fühlte sich unfassbar trocken an, als ich die ersten Stufen hochstieg, auf dem Weg zu dem vertrauten Apartment und ich ballte meine Hände so sehr zu Fäusten, dass ich spürte, wie meine Fingernägel sich fast schon schmerzhaft in meine Handballen gruben. 

Ich wusste immer noch nicht, was ich sagen sollte, wenn ich ihm gegenüberstand; alles klang völlig bescheuert und überhaupt, was machte ich jetzt eigentlich? Ich ging doch nicht ernsthaft einen Hoodie suchen, der nicht dort drinnen war, nur um im Nachhinein mit der Wahrheit rauszurücken? Aber es war doch genauso doof, es ihm zu sagen, kaum öffnete er die Wohnungstür. Dann wäre ich nur hergekommen, um ihm etwas zu sagen, wofür ich auch hätte anrufen können. Ich steckte in der Klemme und es war meine eigene Schuld. 

Er würde bestimmt wütend werden, wenn er kapierte, dass ich ihn angelogen hatte, und sinnlos aufgetaucht war und ihn gestört hatte, denn jeder würde bei sowas wütend werden. Was hatte ich mir nur gedacht? 

Sowas dummes würde ich auf jeden Fall nicht wieder tun. 

Mit klammen Fingern hatte ich das kalte, stählerne Treppengeländer umfasst und stieg weiterhin die Stufen hoch, in den dritten Stock, wo die Wohnung lag. Mein Herz raste und meine Knie fühlten sich butterweich an, aber einen Rückzieher konnte ich nicht mehr machen, also musste ich mir auf die Schnelle endlich etwas einfallen lassen. Wie sollte ich diesen Mist bitte erklären? Es war völlig lächerlich und erbärmlich noch dazu, dass ich ihn angelogen hatte, nur um ihn sehen zu können. 

Als ich schliesslich auf dem Stockwerk ankam, konnte ich sehen, dass die Tür bereits offen war und Taehyung auf mich wartete. Oh boy. Mein Herz setzte einen Schlag aus, bei seinem Anblick und ich hielt für den Bruchteil einer Sekunde inne, bevor ich auch schon weiter auf ihn zulief. Der Ältere hatte eine unlesbare Miene aufgesetzt und musterte mich nur mit seinen dunklen, geheimnisvollen Augen, als ich näher kam. 

Lag es an mir, oder war er noch schöner, als ich ihn in Erinnerung hatte? Ich hatte es mir immer wieder gesagt; Taehyung konnte nicht von dieser Welt stammen, nicht mit diesem makellosen, wunderschönen Gesicht und seiner restlichen Statur, dem wohlgeformten Körper, und der tiefen, samtenen Stimme, die mich immer wieder erschaudern liess, wenn sie an meine Ohren drang. Doch was dieses ganze, atemberaubende Bild zerstörte, war der müde Blick seiner Augen. Er wirkte erschöpft und das zeigten mir auch die Ringe unter seinen Augen, die da eigentlich nicht sein sollten. Ich schluckte leer.

Ging es ihm etwa genauso beschissen, wie mir auch? 

"Hey", begrüsste ich ihn eher awkward, als ich schliesslich vor dem Älteren zum Stehen kam und musterte ihn eingehend. Die roten Haare, die er sich kurz vor dem Schluss unserer Beziehung gefärbt hatte, waren mittlerweile recht ausgewaschen und man konnte bereits einen leichten Ansatz erkennen. Dennoch verfehlte es nicht, ihn noch attraktiver erscheinen zu lassen, als er schon war. Wie machte er das nur? Selbst mit seinen Augenringen war er immer noch so atemberaubend schön. 

"Hallo", erwiderte er leise und neigte dann den Kopf, ehe er den Blick beinahe forschend über mich wandern liess und mich von Kopf bis Fuss einmal betrachtete. Verlegen drehte ich den Kopf und merkte, wie meine Wangen durch diese genaue Musterung warm wurden. Ich räusperte mich etwas umständlich. "U-uhm... der Hoodie...", fing ich leise an und kratzte mich dabei am Kopf, denn ich wusste wirklich nicht, was ich nun sagen sollte und wie ich ihm am besten unterbreitete, dass es eigentlich nur eine dumme Ausrede gewesen war, um ihn wiederzusehen. 

Taehyung allerdings nickte und trat dann überraschenderweise etwas zur Seite und nickte zum Eingangsflur der Wohnung. "Ich hab nachgesehen, aber ich hab ihn nicht gefunden. Willst du reinkommen und selbst noch nach ihm suchen?", bot er an und ich biss mir auf die Lippe. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, um das ganze aufzudecken und ihm die Wahrheit zu sagen. Was für ein erbärmlicher Loser ich war, der immer noch nicht über ihn hinweggekommen war und deshalb eine Lüge ausgesprochen hatte, damit ich ihn nochmal sehen konnte. Ich sollte es einfach jetzt gleich sagen.

Doch ich konnte nicht. Meine Kehle fühlte sich an wie zugeschnürt und meine Stimmbänder versagten den Dienst. Stumm sah ich ihn an und anstatt dass ich verneinte und die Wahrheit sagte, nickte ich einfach unsicher. Ich war so ein Idiot, ich konnte es selbst kaum fassen. 

Taeoxic

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