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Im Haus angekommen, holte ich tief Luft und setzte ein Grinsen auf, mit dem ich dann auch schon unter die bedrückten Gesichter der Älteren schritt.
"Sorry. Mir war nur kurz schlecht", erklärte ich mich und sofort flog wieder ein Lächeln auf ihre Lippen.
"Gehts dir besser?", fragte Eunji lieb, woraufhin ich nur nickte und nach ein paar weiteren Sekunden kam Taehyung auch wieder zu uns.
"Dann können wir ja jetzt anstoßen, nh?".
Mein Vater teilte die ganze Sektflasche auf vier Gläser auf und reichte sie uns entgegen.
Ich stand neben Taehyung, musste mich zusammenreißen, nicht von ihm wegzugehen, da er so enorm nach Nikotin stank.
Ich versuchte es einfach zu ignorieren, nur leider war das sehr schwer, als dieser Idiot auch noch einen Arm um meine Schutlern legte und lachte.
"Auf unsere neue Familie und auf unsere Geschwisterliebe", kam aus seinem nach rauch stinkenden Mund, woraufhin ich mir gleich den Sekt unter die Nase hielt, um wieder einen anderen Geschmack riechen zu können.
"Mhm.. ja", erwiderte ich nur mit einem schrägen Grinsen und schon klimperten die Gläser aneinander.
Jeder trank einen kräftigen Schluck, während sich die Eltern von mir und Taehyung um den Hals fielen und sich küssten.
Ich schüttelte nur abgetan den Kopf, befreite mich von Taehyungs Hand und stellte mich etwas abseits um auf mein Handy zu gucken.
Yoongi hatte noch nicht geschrieben..
Vermutlich musste er zurück zum Unterricht.
"Das hier wird sicher so eine gemütliche schöne Küche, wenn unsere ganzen Möbel endlich ankommen!", rief Eunji entzückt und tollte durch den Raum.
Mein Vater beobachtete sie mich verliebten Blicke, weshalb ich das nicht länger mitansehen konnte und überlegte, wo ich sonst hinblicken könnte.
Aber hier war nichts.
Leere weiße Wände, an die man nicht gerade starren konnte, ohne dumm rüber zu kommen.
Also sah ich Taehyung an, der natürlich auch seine Augen auf mir hatte.
Und wie befürchtet, kam er zu mir her.
"Du.. weißt du, wann unser erster Schultag sein wird?", wollte er ein Gespräch anfangen, doch ich zuckte nur mit den Schultern und huschte rüber zu meinem Vater.
"Ich geh wieder nach oben, Dad. Ich will schon mal ein paar Sachen auspacken", erklärte ich, schüttete den Rest Sekt in meinen Rachen und bekam noch ein einverstandenes Lächeln von meinem Vater, ehe ich auch schon wieder über die Treppen ging.
Oben angekommen bog ich zu meinem Zimmer ein, schlug die Tür zu und setzte mich auf den Boden.
Hier war es so schön still.
Hier hatte ich irgendwie Ruhe von diesen ganzen Gedanken, die ich in mir trug.
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