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"Jungkook! Taehyung! Kommt mal runter!", wurden wir lautstark gerufen und seufzend erhob ich mich vom Boden um aus meinem Zimmer zu gehen.
Sobald ich die Tür öffnete, kam mir auch schon Taehyung entgegen.
Wir sahen uns an, er mich eher weniger so wütend wie ich ihn. Dennoch schlugen wir die Tür beide gewaltvoll ins Schloss und ich huschte vor ihm her, um schneller ins Treppenhaus zu kommen.
Die kleinsten Geräusche in diesem Haus schallten schon, sowie auch die Stimmen unserer Eltern, als wir in der zukünftigen Küche ankamen.
"Na? Welches Zimmer habt ihr für euch beansprucht?", fragte mein Vater und lächelte, genau so wie Eunji.
Dass ihnen dieses ewige Grinsen nicht langsam zu dumm wird...
"Also eigentlich hatte ich das Zimmer mit dem Balkon aber diese Raucherlunge nahm es mir weg", murrte ich und nun verschwand das Lächeln der beiden doch.
Vermutlich wussten sie genau, dass es Streit geben würde.
"Ach jetzt bekommt euch deswegen nicht gleich in die Haare. Lasst uns lieber mit einem Sekt auf das neue Haus und auf unsere neue Familie anstoßen", versuchte Eunji die Stimmung zu retten, doch mir wurde durch diese Aussage nur zum Kotzen zumute.
Mit einem Sektchen auf die neue, tolle Familie anstoßen, in der sich jeder lieb hat?
Ohne mich.
"Ich geh raus", murmelte ich und sah, wie die beiden Erwachsenen verwirrt zu mir herblicken, als sie die paar Gläschen auf die leere Küchenablage stellten.
"Jungkook!", hörte ich noch meinen Vater, doch mit reichte es.
Ich stürmte aus dem Haus und raus in die Einfahrt. Ich huschte um die Mauer und lehnte mich schließlich daran an.
Sie war kalt.
Kein Wunder, es war ja auch erst 10 Uhr morgens an einem Märztag.
Dennoch blieb ich dort angelehnt, schloss die Augen und zog die frische Luft durch meine Nase, als sich diese Luft aber plötzlich mit Nikotin vermischte.
Ich hustete, verzog die Brauen und öffnete meine Augen, die auch sofort dieses Arschloch neben mir entdeckten.
"Was willst d-".
"Komm wieder mit rein", kam nur aus ihm, während er den Rauch ausatmete und ich nur die Augen rollte.
"Ich gehe zurück, wenn ich es will und jetzt lass mich in Ruhe", fauchte ich und sah in die entgegengesetzte Richtung.
"Jungkook..", fing die tiefe Stimme an zu reden, weshalb mir übel wurde.
"... du bist anscheinend eine kleine Zicke, aber du verdirbst unseren Eltern die Freude. Glaubst du mir passt es, dass ich von Zuhause weg musste? Nein, aber ich mache nicht so einen Terz wie du. Jetzt stell dich nicht wie ein kleines Kind an und geh wieder rein".
Sofort drehte ich meinen Kopf zu ihm, schritt an seine Brust und legte meinen Zeigefinger darauf.
Wir waren gleichgroß, weshalb ich ihm tief in die Augen sah und Luft holte.
"Wag es noch einmal mir zu sagen, ich benehme mich wie ein Kind und ich sollte nicht so einen Terz veranstalten, dann buxier ich deinen Arsch höchstpersönlich zurück in deiner Heimatstadt, du Bastard".
Und schon verschwand ich wieder, um zurück ins Haus zugehen.
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