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Ich sperrte schließlich auf und schon öffnete sich die Tür.
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Ich setzte mich auf den Badewannenrand und sah einfach auf den Boden, ehe auch schon Tae's Füße vor mir erschienen.
"Jungkook..", fing er an und es war so seltsam, dass er mich die ganze Zeit bei meinem Vornamen nannte.
"Es tut mir wirklich Leid. Das gerade eben war zu heftig..", murmelte er und seufzte.
"Man... Ich weiß nicht mehr, was mit mir abgeht..", jammerte ich und wischte mit meinem Ärmel die neuen Tränen weg.
"Ich hasse alles so sehr hier. Ich will zurück nach Busan, ich vermisse meine gesamte alte Stadt, meine Schule, meinen besten Freubd und vorallem meine Mutter, obwohl sie sowieso nie wieder sehen werden kann. Mein Vater hat meine Mom einfach ersetzt und ist auch noch happy damit, hat sich ein Häuschen gekauft samt Eunji gekauft und in Busan alles stehen und liegen gelassen, nur um hier her zuziehen. Verdammt.. ich hab keine Kraft mehr für diesen Scheiß hier", kotzte ich regelrecht meine Gedanken aus und wollte zu dem Blondschopf aufsehen, doch da wurde ich plötzlich an den Schultern hochgerissen und an eine Brust gedrückt.
"Wenn du jetzt fragst, dann zerstört du alles also halt bloß dein Maul", warnte mich Taehyung als er seine Arme um mich schlang und ich für kurze Zeit so perplex war, dass ich glatt das Atmen vergaß.
Doch durch seine Aussage musste ich irgendwie lachen.
"Du stinkst nach Kaffee", murmelte ich und legte meine Hände an seinen Rücken.
Irgendwie tat das gut.
"Wieso wohl, du Idiot. Meine Haare sind klitschnass und verklebt", entgegnete Taehyung und ich grinste leicht.
"Ich weiß irgendwie nicht, was ich gerade sagen soll", gestand ich und legte meinen Kopf auf seine Schulter ab.
Ich wurde aufeinmal so schwach, so ausgelaugt.
"Du musst nichts sagen. Du musst mir lediglich die Frage beantworten, ob du mir nun verzeihst".
Aufeinmal drückte er mich leicht von sich und sein Gesicht war mir so verdammt nah.
Ich konnte gar nichts sagen, erst als er seine Hand an meine Wange legte und die restlichen Tränen wegstrich.
"Und?", hakte er nach und zittrig zuckte ich auf.
"J-Ja. Ja.. ich v-verzeihe dir", entgegnete ich und sah sein Lächeln vor mir.
"Danke". Seine Hand entfernte sich wieder von meiner Wange und mit einem Puls von gefühlt 500 versuchte ich mich unauffällig aus seinem Griff zu lösen.
"Ich glaube äh.. du solltest duschen gehen", lachte ich schräg und deutete auf seine Haare, woraufhin er mich dann auch endlich frei ließ und sich im Spiegel musterte.
"Das hat ganz schön gebrannt, weißt du das?", fragte er und ich stellte mich hinter ihm, sodass wir uns beide nun im Spiegel betrachten konnten.
"Deine Worte haben mehr weh getan als das", konterte ich nur und mit einem Lächeln drehte er sich wieder zu mir.
"Ich geh jetzt duschen also kusch kusch", stupste er mir auf die Nase und mit pochendem Herzen verschwand ich schließlich aus dem Bad.
Heilige Scheiße alter...
Ich musste jetzt dringend mit Yoongi sprechen.
Sehr dringend.
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