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Nach dem lieb angericheten Frühstück ließen Taehyung und ich uns eine gute Ausrede einfallen, damit unser gemeinsames Verschwinden nicht auffiel.
Ich sagte schließlich, dass ich mit Chopa spazieren gehen würde und Tae log, dass er zu seinem besten Freund vorbei sah.
Der jedoch war und blieb gut aufgehoben bei Yoongi, weshalb wir zwei uns dann zusammen mit meinem Hund nach draussen machten.
Ich ging etwas vor und nach ein paar Minuten, rannte mein Freund auch schon wieder neben mir her.
Er spielte dabei etwas mit Chopa, während ich durch die wunderschöne Gegend von Busan blickte.
Es war angenehm warm heute. Wir waren mitten in der Frühlingszeit und der Gedanke daran, wie dieses kalte Wetter endlich verschwinden würde, machte mich glücklich.
Doch nicht nur das.
Ich hörte Taehyung leicht lachen und spürte dann auch plötzlich, wie sein Handrücken gegen meinen stieß. Ich zuckte leicht von meinen Gedanken auf und sah zu unseren Händen. Sanft strich der Ältere mit seinen Fingern gegen meine, ehe ich verstand, was das werden sollte.
Ich drückte nun auch gegen seine Hand und schon verschränkten sich unsere Finger ineinander.
Mein Herz pochte auf und ich wurde leicht rot, da ich nicht erinnern konnte, dass wir das zuvor schon mal taten, außer bei unserem ersten Mal.
Taehyung ging näher zu mir her, sodass unsere Schultern sich berührten und er mir kurz darauf einen Kuss auf die Wange gab.
"Ich liebe dich, weißt du das?", flüsterte er schon fast und ich seufzte tief aus.
"Das weiß ich, Taetae und ich liebe dich auch", erwiderte ich und blieb auf dem Bürgersteig stehen, um meine Lippen einfach auf seine zu drücken.
Er zögerte nicht lange, sondern küsste mich sofort zurück und verschränkte auch noch meine anderen Finger mit seinen.
Wir standen also nun gegenüber, enganeinander und knutschen mitten auf der Straße aber wen interessierte das schon?
Wir teilten einen liebevollen Kuss, den am liebsten keiner von uns mehr lösen wollte, doch Chopa hatte wortwörtlich die Schnauze voll vom Rumstehen.
Er bellte und riss und daher auseinander. Sofort blickten wir zu ihm und er sah uns nur schief an, ehe er nochmal bellte und voraus rannte.
"Chopa!", wollte ich ihn zurückrufen, da ich Angst hatte, er würde auf die Straße und stieß mich von Taehyung.
Doch ich blieb sofort wieder stehen, als der Hund schnurstracks in den Friedhof rannte.
"Ich denke, wir sind da", kam mein Freund wieder zu mir und schnappte sich erneut meine Hand.
Ich drehte meinen Kopf zu ihm und er seinen zu mir.
"Findest du es eigentlich nicht komisch, dass ich immer mit nem Grab rede und dir dieses Grab jetzt vorstellen möchte?", wurde ich irgendwie unsicher, doch Taehyung lächelte nur.
"Das ist nicht nur irgendein Grab. Das ist deine Mutter, ein wichtiger Teil von dir und sie ist sicher auch schon gespannt auf mich, so wie ich auf sie".
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