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Genervt stand ich zusammen mit meinem Vater vor dem neuen Häuschen, das er zusammen mit seiner neuen Frau Eunji erworben hatte.
Diese ganze Stituation, dass mein Vater meine verstorbene Mutter ersetzte, nervte mich schon ungemein, doch die Tatsache, dass Eunji auch noch ihren Sohn mit zu uns einziehen lässt, könnte mich glatt in den Wahnsinn treiben.
Ich sollte einen Bruder bekommen?
Einen Stiefbruder?
Nein danke, ich lehne ab.
Egal was zwischen mir und dem Kerl, dessen Alter, Name und Aussehen ich nicht wusste, passieren würde, ich werde ihn niemals akzeptieren.
Nicht als mein Freund, geschweige denn als meinen Stiefbruder.
Ich war siebzehn Jahre alt, hatte noch genau zwei Jahre Schule und danach sieht mich diese Stadt für eine Weile nicht mehr.
Ich werde zurück nach Busan an eine Universität gehen und dort zusammen mit meinem besten Freund in eine eigene Wohnung ziehen.
Das hab ich mit ihm schon alles durchgeplant.
Ihr müsst euch vorstellen, ich wurde dazu gezwungen mein gesamtes Umfeld in Busan zu verlassen, nur damit ich in eine Patchwork Familie geworfen werden konnte.
Wärt ihr da nicht auch von allem und jedem angepisst?
Vorallem hatte ich ebenfalls keine Lust, mich alleine in dieser neuen Schule zurecht zu finden. Ich hatte zwar den Sohn von Eunji aber ich werde so gut wie möglich den Kontakt zu ihm vermeiden.
Ich konnte ihn jetzt schon nicht leiden und einer dieser Gründe dafür war, dass er und seine Mutter uns nun schon fast 45 Minuten vor dem gekauften Häuschen warten ließen.
"Sei nicht so ungeduldig, Jungkook", gab mein Vater von sich, da er merkte, wie angekratzt ich von dieser Situation war.
Ich saß mich auf meinen Koffer, seufzte tief aus und konnte nicht mal meinem besten Freund schreiben, da mein Akku leer war.
"Sieh unseren Umzug doch mal positiv..", fing mein Dad wieder an, weswegen ich nur die Augen rollte.
"... wir können nun endlich den Tod von deiner Mutter hinter uns lassen, ein neues Leben starten, du kannst neue Freunde finden und du bekonmst sogar einen Stiefbruder. Noch dazu wird dein zukünftiges Zimmer viel größer als dein altes sein", redete er in meinen Augen nur Schwachsinn, woraufhin ich zu ihm aufsah und die Brauen hob.
"Du hast ja anscheinend den Tod von Mom schon toll verarbeitete, sonst würdest du Eunji nicht haben und du weiß, dass ich glücklich war mit meinen Freundin in Busan und ebenso weißt du, dass ich keinen Stiefbruder will und mir somit auch die Größe des Zimmers vollkommen scheiß egal ist!", rief ich und daraufhin wusste mein Vater nicht mehr, was er sagen sollte und zwischen uns dann eine unangenehme Stille herrschte....
.... bis dann endlich ein Auto in die Einfahrt des neuen Hauses fuhr.
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