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Kapitel 16

Und nun stand ich da, am Fuße von Bobbys Liege, auf den Mann blickend, ungläubig und nicht in der Lage, ein Wort herauszubringen. Ich starrte ihn nur an, und dann wurde ich nach hinten gezerrt. Der Arzt und die Schwestern drängten sich vor mich und versuchten sein Herz wieder zum Schlagen zu bringen.
Und ich stand nur da, Sam und Dean neben mir, genauso gelähmt wie ich. Jegliches Zeitgefühl schien verloren. Es war, als würde alles quälend langsam an uns vorbeiziehen. Sam hatte seine Finger immer noch um meinen Arm gelegt, doch ich spürte sie nicht. Sie waren einfach da.
Ich konnte mich nicht einmal daran erinnern, dass ich losgelaufen war, doch ich hatte das Krankenhaus verlassen, allein, und stand nun vor dem Eingang. Vor mir lag die Straße, Passanten liefen unten am Fuße der Treppe an mir vorbei, beachteten mich nicht.
Und dann kamen sie, die Tränen. Als wäre ein Damm gebrochen, traten sie auf einmal aus meine Augen und verschleierten meine Sicht. Der Schmerz kam und die Wut, Wut auf Dick Roman, auf die Leviathane, auf Gott. Ich verspürte auf einmal so viele Gefühle - Fassungslosigkeit, Trauer, Einsamkeit, Angst. Es war so viel, und alles, was ich in den letzten Monaten zu verdrängen versucht hatte, kam wieder. Die Erinnerungen an Castiel, jede einzelne, und jede einzelne war wie ein Stich ins Herz. Die Erinnerungen an meine Familie, die Erinnerungen an ein normales Leben. All das - und der Tod von Bobby.
Und er war es. Er war tot. Und er würde nicht wiederkommen. Er war verschwunden, für immer, einfach so, durch eine Kugel. Eine einfache Kugel.
Und der Damm brach. Ich schrie auf und sank voller Schmerzen auf die Knie. Mir war es egal, ob die Leute mich sahen, es war mir gerade alles egal, alles, bis auf die Schmerzen, die ich verspürte. Das Atmen fiel mir schwer, immer wieder schnappte ich nach Luft, neben den unzähligen Tränen, die über meine Wangen rannen. Mein Herz schlug so sehr, dass ich Angst hatte, es würde meinen Brustkorb sprengen. Ich zitterte, obwohl mir nicht kalt war. Mein Körper bebte einfach unter der immensen Kraft der Trauer.
Ich konnte mich nicht mehr erinnern, wie ich von dort weggekommen war, aber ich wusste, ein weiterer Teil von mir war mit Robert Singer gestorben.

Whitefish, Montana

In der ersten Wochen saßen wir einfach nur da, in der alten Hütte von Rufus. Wir taten nichts; wir verließen sie nicht, wir sprachen nicht miteinander. Jeder versuchte auf seiner eigenen Weise mit dem Verlust und dem Schmerz klarzukommen.
In der zweiten Woche taten wir alle bereits ein wenig mehr. Sam wusch das Geschirr und erledigte andere kleine Dinge. Dean dachte darüber nach, was die Zahlen, die Bobby aufgeschrieben hatte, bedeuten mochten, während er sich immer wieder Whiskey hinterkippte. Und ich ging Bobbys Bücher durch und setzte die Zusammensetzung der Kopien fort.
In der dritten Woche verließen Sam und ich bereits wieder die Hütte, um auswärts einigen Dingen nachzugehen. Dean hingegen war ganz darauf versessen, Dick Roman zu fassen und sammelte jeden Hinweis, den er dann an die Wand klebte und mit den anderen zusammenzupuzzeln versuchte.
»Dean, sag mal«, begann Sam vorsichtig. »Wir haben überlegt, ob wir es nicht einigen Leuten sagen sollten, dass er ... Also, die er kannte ...«
Der ältere Winchester wandte sich zu uns um. »Wie lange ist es her, dass ich Frank diese Zahlen gegeben habe?«, fragte er, ohne auf seinen Bruder einzugehen. »Es sind 'n paar Wochen, oder?«
»Lass das jetzt doch mal einmal liegen und widme dich den wichtigen Dingen«, entgegnete ich genervt.
Augenblicklich verdunkelte sich Deans Miene. »Du denkst, das hier«, er deutete auf die Fotowand, »ist unwichtig?«
»Nein -«
»Es geht hier um Bobby!«, rief Dean laut. »Dick Roman hat ihn getötet, und ich werd' ihn nicht einfach so damit davonkommen lassen.«
»Okay, ja, hab' ich verstanden«, sagte ich. »Und ich kann dich verstehen, Dean, aber da draußen sind Leute, die sich vielleicht Sorgen um Bobby machen. Seine Freunde, die eventuell wissen wollen, warum er sich nicht mehr meldet. Wenn du dich also für paar Sekunde von deinem Racheplan abwenden könntest und mit uns die Leute anrufst, dann könnten wir vielleicht gemeinsam nach 'nem Plan suchen.«
Dean hob seinen Finger und wollte gerade etwas erwidern, als ein Handy in Bobbys Tasche klingelte.
»Ich geh' nicht ran«, meinte Dean und Sam, der der Tasche am nächsten stand, holte das Handy heraus und nahm ab.
»Hallo? ... Nein, er ist, äh, er ist nicht hier, aber ich bin ein guter Freund ... Wie schon sagte, er ist nicht hier, aber hör zu, wenn du vielleicht -« Verwundert ließ Sam das Telefon sinken und klappte es zu.
»Wer war das?«, wollte ich wissen.
»Irgendein Kind.«
»Für Bobby?«, fragte Dean ungläubig. »Vielleicht wollte sie Kekse verkaufen.«
»Vielleicht war's das Kind eines Jägers«, meinte Sam. »Sie klang verängstigt.« Er klappte das Handy auf. »Ich hab' ihre Nummer hier. Wir sollten sie suchen und mal nach ihr sehen.«
»Was ist mit Frank?«, fragte Dean.
»Ich glaube, wir sollten erst dieses Mädchen suchen.«
»Sam, Frank arbeitet an den Zahlen, für die Bobby seinen letzten Atem gegeben hat.« Der Winchester sah uns an. »Wieso wollt' ihr das nicht verstehen?«
»Wir verstehen das, wirklich«, sagte ich, »aber merkst du nicht, was hier gerade passiert? Du bist blind vor Rache!«
Dean funkelte mich finster an. »Dann sucht nach eurer Keksverkäuferin. Ich fahre zu Frank.«
»Okay, na schön«, sagte Sam. »Aber unter einer Bedingung: Wenn Frank nur heiße Luft aufwirbelt, dann lässt du den Verrückten und kommst zu mir.«
»Zu uns«, verbesserte ich und sah den Winchester an.
»Zu mir«, wiederholte Sam. Eindringlich musterte ich mich und als er Dean zunickte, verstand ich - ich sollte ein Auge auf seinen Bruder haben.
»Dean, ich begleite dich«, sagte ich an den älteren gewandt.
Dieser zuckte mit den Achseln. »Ja, mach ruhig.« Er wollte gerade einen Schluck von seinem Bier trinken, als er bemerkte, dass die Flasche leer war. »Danke, dass du mein Bier getrunken hast«, sagte er zu Sam.
»Ich hab' dein Bier nicht angerührt. Meins steht da.« Er deutete auf den Tisch und daraufhin sah Dean mich mahnend an.
»Ich hab' heut noch nicht mal 'ne Flasche angefasst«, verteidigte ich mich. »Außerdem trinkst du in letzter Zeit eh viel zu viel. Auf ein Bier weniger kommt's auch nicht an.«

Stille erfüllte den neuen Tarnwagen, als wir zu Bobbys Freund Frank fuhren. Nicht einmal das Radio lief. Mir war die Situation sichtlich unangenehm, und Dean anscheinend auch, wie ich anhand seines Trommelns auf dem Lenkrad annahm.
»Wir sollten reden«, sagte ich nach einer Weile.
»Ich wüsste nicht, worüber«, gab der Winchester tonlos zurück, ohne den Blick von der Straße zu nehmen.
»Über dein Verhalten. Dir geht es nicht gut.«
»Mir geht es bestens.«
»Ja, klar«, sagte ich sarkastisch und blickte aus dem Fenster.
»Nur weil ich nicht einfach alles so hinnehme, wie's gerade ist, verhalte ich mich falsch?«, fragte Dean verständnislos und sah mich an.
Ich seufzte genervt auf. »Darum geht's doch gar nicht ...«
»Ach, nein? Ich merk' doch, wie du und Sam mich anseht, als wär' ich so 'n Fall für 'n Psychologen.«
Ich lachte. »Um ehrlich zu sein, haben wir schon daran gedacht.«
Der Winchester jedoch schien das Ganze nicht so lustig zu finden. »Er ist tot, Catherine! Bobby ist tot! Er war wie ein Vater für uns, für uns alle, für dich, Sam und mich. Dick Roman habt ihn erschossen. Er hat ihn uns noch genommen, und ich werde nicht wie du und Sam tatenlos rumsitzen und Däumchen drehen.« Wut blitzte in Deans Augen, doch er sah starr auf die Straße.
Ich atmete tief durch. Seine Worte hatten mich hart getroffen. Vielleicht, weil er mich Catherine genannt hatte, und das zum ersten Mal seit Langem. Oder vielleicht, weil er die drei Worte gesagt hatte: Bobby ist tot.
»Dean, ich versteh' dich, das tu ich.« Ich sah den Mann von der Seite an, er erwiderte den Blick jedoch nicht. »Aber jedes Mal, wenn ich den Schmerz kommen lasse, bringt es mich beinahe um. Ich kann nicht mehr klar denken, nicht mehr gehen, nicht mehr schlafen. Erst stirbt Cas, dann Bobby - ich habe wie du zwei der wichtigsten Menschen verloren. Und ich weiß, wenn ich den Schmerz herauslasse, bin ich nur noch ein Wrack.«
»Also verschließt du ihn lieber und tust so, als wär' nichts gewesen?« Ohne Verständnis in den Augen sah er mich an. Sein Blick war kühl. »Du willst lieber tatenlos zusehen, wie jeder unserer Freunde stirbt? Stell dir vor, Sam bricht unter Luzifer ein, würdest du dann einfach nur dasitzen und nichts machen?«
Ich starrte den Mann an und wollte eigentlich etwas sagen, doch kamen keine Worte über meine Lippen, und mit einer finsterer Miene sah Dean wieder auf die Straße.

Ich sollte im Wagen warten und draußen die Stellung halten, während Dean ins Haus ging. Nach wenigen Minuten kam er wieder, mit einem kleinen mürrisch blickenden Mann.
»Ist sie ein Leviathan?«, fragte er mich, kaum saß er auf der Rückbank.
»Nein, sie ist kein Leviathan«, meinte Dean genervt und startete den Motor.
»Woher willst du das wissen? Jeder könnte einer sein.«
»Sie ist ein Engel«, sagte Dean - und ich wusste, dass er nur log, um irgendwelche Fragen zu vermeiden.
Frank murrte nur irgendetwas Unverständliches, hielt jedoch den Mund. Ich sah Dean verwundert an und der schüttelte nur mit einem Frag-nicht-Blick den Kopf.
Wir fuhren zu einer alten verlassenen Scheune, in welcher ein Wohnmobil geparkt war. Wir betraten es. Ein riesiges Überwachungssystem stand vor uns; Computer, Kabel und unendlich anderen Kram.
»Wie sind Sie in Kontakt mit den Leviathanen gekommen?«, fragte ich den Mann, während ich mein Blick über die Geräte wandern ließ.
»Wie ich mit denen in Kontakt gekommen bin?«, wiederholte er. »Ich habe ein paar Nachforschungen gestellt, und ich bin mir sicher, dass Dick Roman jetzt jede meiner IP-Adressen besitzt. Er hat seine Augen überall. Deswegen hab' ich meine Sachen hierher verlagert. Der alte Frank ist noch nicht scharf darauf, draufzugehen. Nächste Frage.«
»Okay. Was weißt du über die Leviathane?«, wollte Dean wissen.
»Die haben ihre Finger überall drin. Ich rede von Bankern und hochrangigen Militärs.«
Dean nickte verstehend. »Deshalb hast du nicht zurückgerufen.«
»Hey, jetzt bleib mal locker. Du hast mich vor vier Tagen angerufen.«
»Nein, das ist vier Wochen her. Vier Wochen, Frank«, rief Dean sauer.
»Was?« Ungläubig sah der Mann den Winchester an. »Nein. Ehrlich?« Er fuchtelte mit der Hand herum. »Tage, Wochen. Jetzt geh mir nicht auf die Nerven.«
»Willst du mich verarschen?«
»Jetzt bleib mal ganz ruhig, Nervensäge!«, rief Frank.
»Ich hab' dir 15 Riesen dafür gezahlt!«
»Ja, das hab' ich verstanden.«
»Nein, du verstehst es nicht.« Wütend trat Dean auf den Mann zu. »Dick Roman ist der einzige Jocker, den ich habe. Geht das in deinen Schädel rein? Diese Zahlen haben etwas mit ihm zu tun, okay? Bobby ist gestorben für diese verfluchten Zahlen.«
Sofort packte ich Dean der Schulter und zog ihn zurück. »Beruhig dich, bitte.« Er riss sich von mir los und funkelte Frank weiterhin wütend an.
»Hör zu, das mit Bobby tut mir wirklich schrecklich leid, glaub mir«, sagte Frank und trat auf ihn zu. »Ich weiß noch, dieses eine Mal, als wir in Fresno waren, wir saßen da fest -«
Abrupt wandte Dean sich ab. »Nein, nein, nein. Ich werde mir auf keinen Fall diesen Damals-mit-Bobby-Mist anhören, klar? Ich werd' auch jetzt nicht mit jemanden gefühlsduselig werden, der ihn kaum gekannt hat.«
»Dean ...«, sagte ich und versuchte den Winchester mit leichten Berührungen an der Schulter wieder ruhigzustellen, doch jedes Mal riss er sich los.
»Ich wollt' mich doch nur freundlich unterhalten ...«
»Das ist keine Freundschaft, Frank«, rief Dean. »Ich bezahle dich!«
»Hey, weißt du, was du brauchst? Etwas LSD und ein bisschen Shiatsu.« Frank grinste ihn an.
»Ich muss weg«, sagte Dean und wollte gehen, wurde von Frank jedoch aufgehalten.
»Hey, weißt du, was diese Zahlen bedeuten? Absolut nichts. Es ist keine Losnummer, kein Kennzeichen.«
Aufgebracht wandte Dean sich ihm zu. »Das weiß ich, Frank. Vielen Dank.«
»Womit uns nichts anderes übrig bleibt, als eine kleine Wahrscheinlichkeitsberechnung«, sprach der Mann unverfroren weiter.
Nun wurde Dean hellhörig. »Wie war das?«
Mit einem Seufzen ließ Frank sich auf seinem Stuhl nieder. »Man spielt die sinnvollsten Möglichkeiten der 5-stelligen Zahl, die von einem sterbenden Trinker im Zusammenhang mit den Leviathanen aufgeschrieben wurde, durch und kommt so der Sache näher. Weißt du, was ich mich frage? Hey, vielleicht fehlt mir eine Zahl.«
»Wie kommst du darauf?«
»Oh, ich weiß nicht. Vielleicht, weil Bobby an einem Schädel-Hirntrauma starb?« Er wandte sich seinem Monitor zu. »Ich hatte das Gefühl, als hätten wir was übersehen. Also hab' ich ein Programm installiert, um Möglichkeiten 6, 7, 8 Zahlen durchzugehen. Aber gute Nachrichten: über sechs musste ich nie hinausgehen, weil das«, er tippte die Zahlen ein, »Koordinaten sind.« Er tippte auf die Entertaste und eine Karte erschien.
Dean beugte sich vor. »Ganz sicher? Wofür?«
»Für ein Feld in Wisconsin«, hauchte Frank.
Dean lachte ungläubig. »Nein, Bobby hat uns nicht die Koordinaten von irgendeinem Stück Unkraut im Käseland gegeben.«
»Nein, die Koordinaten sind für eine Parzelle, die kürzlich von Willman Inc. erworben wurde«, entgegnete Frank. »Einer Tochtergesellschaft von«, er imitierte Fanfaren, »Richard Roman Enterprises.«
Fassungslos starrte ich Dean an und er fuhr sich verzweifelt mit der Hand übers Gesicht.
»Und was sollen wir jetzt tun?«, fragte ich.
»Uns fernhalten«, meinte Frank. »Oder wenn wir dumm sind, fahren wir hin und installieren eine Überwachungsanlage.«

2227 Wörter

Konnte und kann man Cats Gefühle nachempfinden? Und glaubt ihr, sie ist wirklich so "locker" drauf?

Mögt ihr eigentlich Frank? Ich habe erst jetzt bemerkt, dass das der Schauspieler von Joshamee Gibbs aus Fluch der Karibik ist 😄 ich wär niemals drauf gekommen, wär mir das Gesicht nicht bekannt gewesen und ich hätt's gegoogelt xD

Danke noch einmal für eure ganze Teilnahme in den letzten Kapis ❤

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