8. Über die Grenze ⏳
Nachdem die beiden einen Aufstieg hinaufgelaufen waren, erreichten sie eine Statue, die Sly kaum beachtete, da der Ausblick viel interessanter war. Durch die bald aufgehende Sonne, erhellte sich der Himmel und man konnte gut auf die Umgebung hinter sich schauen. Der Tiefling sah ihre Fußabdrücke, die sich wie eine lange Linie durch den Schnee zogen. Als er sich dann umdrehte, erblickte er Gebirge, dass auf Himmelsrand hindeutete und war gespannt, wie das später laufen würde. Doch gerade freute Sly sich einfach, dass Lenny und er es so weit geschafft hatten.
"Das ist der Wächter. Keine Ahnung was er darstellt, vielleicht Talos, also Tiber Septim." Stieß Lenny vor und sah sich auch die Aussicht Richtung Süden an.
Cyrodiil war gigantisch, fand Lenny und überblickte das Ganze, noch im Dunkeln befindliche Land. Zu gerne hätten Sly und er hierbleiben können, um sich den Sonnenaufgang anzusehen, aber Himmelsrand war der Plan. Die Straße schlängelte sich noch ein weiteres, einigermaßen langes Stück, zum Gebirgspass und der Kaiserlichen Festung an der Grenze. Noch konnte man sie nicht sehen, aber sie war zwischen den Bergen versteckt.
"Nicht mehr weit vor uns, zwischen den Felsen wird eine Kaiserliche Festung auftauchen." Sagte er während sie, von der Wächter Statue aus, weiterliefen. "Der Pass ist schmal und sich vorbei zu schleichen ist relativ schwer... Na ja, an der Grenze an sich werden auch Soltaten postiert sein und da wir nicht wissen, wer die Komplizen des Professors sind, müssen wir äußerst vorsichtig sein."
"Ich verstehe immer noch nicht ganz, wie das ablaufen soll. Also rein ins Gefängnis kommen wir definitiv, nur wenn was schiefläuft, wird raus schwer. Aber ich denke nicht, dass es unmöglich ist, zumal du unsere Ausrüstung dabeihast." Sprach Sly und stellte sich das Szenario vor.
Der Tiefling hatte schon einigen Schaden angerichtet, für den er ins Gefängnis müsste.
*Aber wo keine Überlebenden sind, gibt es auch keine Zeugen.* Bei dem Gedanken musste Sly etwas grinsen und lief weiter.
"Und wie wäre es, wenn ich dich einfach unsichtbar zaubere und ich den Köder spiele. Dann könntest du in Freiheit hinter mir her und siehst das Gefängnis oder zumindest den Kerker von außen." Lenny war sich nicht ganz sicher, ob das eine gute Idee war und lief, auf eine Antwort wartend, weiter.
"Meinst du? Ist das nicht zu riskant? Nicht dass ich irgendwie nicht hinterherkomme und die dich dann so einsperren, dass ich dich nicht mehr finde. Dann kann ich dir nicht gut helfen, da du meinen Kram bei dir hast." Sly machte sich außerdem Sorgen, dass Lenny in Gefahr geraten könnte.
Grinsend blieb der Elf stehen und streckte die Arme aus. Seine Magie erleuchtete ihn und Sly's neue Axt erschien in seinen Händen. Sie zog ihn hinunter, doch mithilfe seiner Magie, konnte er das Teil halten.
"Das kann ich dir alles geben. Unsichtbar machen, kann ich dich trotzdem und... Ich glaube nicht, dass du nicht hinter mir herkommen würdest. Wie sollen die das anstellen? Kaiserliche transportieren Gefangene nicht auf dem Rücken eines Pferdes, sondern eigentlich immer zu Fuß." Lenny streckte Sly die Axt hin.
Daraufhin nahm der Tiefling seine Axt und band sie mit dem Lederriemen um seinen Rücken. Lenny gab ihm anschließend noch die Wurfmesser und Sly war wieder vollständig ausgerüstet.
"Was ist mit Geräuschen? Bin ich lautlos, oder muss ich schleichen?" Der Rothaarige fragte sich, ob er überhaupt lautlos gehen konnte.
"Meine Magie kann dich sehr einfach vor den Augen und Ohren anderer verschleiern, vorausgesetzt du kommst niemandem außer mir zu nahe, oder schwingst deine Waffe." Lenny atmete durch. "So ist es auf jeden Fall einfacher an der Festung vorbei zu kommen."
Der Elf und der Tiefling kamen an den Eingang des Gebirgspasses, noch war die besagte Festung nicht zu sehen und sonst auch keine Menschenseele. Lenny blieb stehen und schaute sich den Boden an. Im Schnee waren die ersten Fußspuren von Kaiserlichen Soldatenstiefeln zu sehen. Die Festung war also praktisch um die Ecke.
"Bist du bereit? " Fragte Lenny und bereitete seinen Zauber vor.
Sly nickte. "Ja ich denke schon. Wie lange hält dein Zauber an?"
Ein letztes Mal zurrte der Tiefling seine Ausrüstung zurecht, damit sie nicht verloren ging. Die neue Axt war um einiges schwerer als seine Alte, aber das störte Sly nicht, eher im Gegenteil. Außerdem war die neue geschliffen Scharf, was es um einiges einfacher machte, Köpfe abzutrennen.
"Keine Sorge, wie lange er hält spielt keine Rolle, solange du ihn nicht selbst brichst." Antwortete Lenny und machte Sly mit seiner Magie völlig unsichtbar.
Hinter Lenny liefen einsame Spuren durch den Schnee. Sie betraten den Pass und gingen langsam voran. Einige hundert Meter nachdem sie angehalten hatten, war der Schnee nicht mehr so tief und die Fußspuren des Tieflings konnten kaum noch auffallen. Um einen hohen Felsen herum, hinter einer Ecke, war die Kaiserliche Festung zu sehen.
Wie als hatte man sie vor ein paar hundert Jahren aus dem Felsen gehauen, thronte sie auf einer Seite des schmalen Bergpasses und lag direkt neben der Straße. Eine Soldaten Patrouille verließ gerade die Hofmauern und kam auf Lenny und seinen unsichtbaren Begleiter zu. In seinem Inneren spannte sich alles an und der Elf bekam Herzklopfen.
"Bleib dicht hinter mir. Das Grenztor ist noch ein ganzes Stück weiter aufwärts." Flüsterte Lenny. Noch hatte man ihn nicht entdeckt, weshalb er von Baum zu Baum ging und hinter den Stämmen abwartete. Die Soldaten kamen in die Nähe und erleuchteten den Weg mit Fackeln.
Unauffällig folgte Sly dem kleinen Elfen und versuchte in dessen Fußabdrücke zu treten, damit er noch unauffindbarer war. Jetzt bemerkte der Tiefling, wie geschickt Lenny sich beim Schleichen anstellte und ihm fiel wieder ein, dass er ja Assassine war. Das sah man ihm von außen gar nicht an, er wirkte er wie eine hübsche Dame, die niemanden etwas zuleide tun konnte. Sly grinste bei dem Gedanken, dass Lenny eigentlich echt viel aushielt und auch gut kämpfen konnte.
Von seiner Position aus, konnte der Elf schlecht sehen was los war, allerdings waren die Soldaten in Aufruhr. Die Patrouille ging die Straße abwärts. An genau den Punkt, an dem Lenny und Sly vorhin waren blieben sie stehen um die Straße zu sichern. Sein Herzklopfen hatte wohl seinen Grund, denn irgendetwas schien nicht in Ordnung zu sein. An einem weiteren Baum angekommen, war die Sicht in den Innenhof der Festung perfekt und die beiden schauten hinein. Ein Legat und seine Brigade nahmen die Sicht ein. Wie vor ein paar Tagen, bei der Kaiserstadt, hielt der, in diesem Fall weibliche, Legat eine Rede. Man konnte nicht genau hören worum es ging, allerdings schien es rein gar nichts mit ihnen oder dem Massaker von Cheydinhal zu tun zu haben. Die konnten nicht wissen, dass sie hier waren, dachte Lenny und schlich weiter die Straße hoch.
Weiterhin folgte Sly einfach nur stumpf, da Lenny die Führung übernommen hatte. Der Tiefling hatte noch nie eine Schleichmission absolviert, im Normalfall rannte er einfach hinein und metzelte alles nieder. Deswegen hielt er sich dicht an den Elfen.
Er näherte sich dem Ohr von Lenny und flüsterte ganz nah. "Wonach suchst du eigentlich?"
Lenny spürte Sly's Atem am Ohr und blieb ruhig. Er antwortete nicht und hoffte, er fragte nicht nochmal. Noch ein paar Soldaten kamen ihnen die Straße entgegen und er war verwirrt. Tatsächlich schien irgendetwas geschehen zu sein bevor sie hier angelangt waren. Fünf Fußsoldaten und ein weiterer, wie ein Legat in schwerer Rüstung gekleideter, Kaiserlicher liefen an ihnen vorbei und der Weg zum Grenztor war nun frei.
Lenny atmete durch und ging, hinter ihren Rücken, die Straße hinauf. Sich dicht an der Felswand haltend, entdeckte er das verlassene Tor nach Himmelsrand. Die Grenzwache war abgezogen und auf dem Weg in die Festung, aber weshalb? Der Elf begriff nicht was das sollte und hatte ein mulmiges Gefühl. Das Tor war geschlossen und die zwei bewegten sich darauf zu.
Wieder näherte Sly sich dem spitzen Ohr des Elfen, da er ihm zuvor ja keine Antwort gegeben hatte. "...Wo willst du hin..? Soll ich das Tor öffnen..?"
Da der Tiefling sich nicht mit Geheimaufträgen auskannte, war er etwas neugierig und nervös. Schließlich wusste er nicht, was er tun sollte und fühlte sich so überflüssig, zumal Lenny ihn ignorierte.
Wenn auch leicht genervt, antwortete Lenny seinem Kameraden im Flüsterton: "Sei still... Wir sind in ein Wespennest voller Kaiserlicher geraten... Irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht..."
Noch bevor sie das Tor erreicht hatten, galoppierten hinter ihnen die ersten Pferde los und die Brigade aus dem Fort bewegte sich, mit der Grenzwache im Schlepptau auf das Tor zu.
"Da ist jemand!" Rief einer der Reiter und bildete mit einem zweiten zusammen die Vorhut.
"Durch das Tor!" Stieß Lenny im Befehlston vor und rannte auf das verschlossene Holztor zu, um es zu öffnen. Die gesamte Brigade hatte ihn entdeckt und die Mission schien auf diese Weise zu scheitern. Mit aller Kraft stemmte er sich als erster gegen die Türflügel des Grenztors.
Sly hasste Befehle zwar, aber gerade ging es nicht anders, also rannte er hinter Lenny her. Da der Kleine das Tor nicht alleine geöffnet bekam, stemmte auch Sly sich mit seiner ganzen Kraft dagegen, sodass es sich langsam öffnete. Von außen sah es bestimmt seltsam aus, dass so ein kleiner Mensch die Tür alleine öffnen konnte. Mit aller Kraft, da dieses Tor ziemlich schwer war, schaffte Sly es dennoch, zusammen mit Lenny, hindurch zu schlüpfen.
Gemeinsam rannten sie um ihr Leben. Sie mussten unbedingt hinter die Grenze kommen, da die Brigade, aus der Festung, sie definitiv nicht über die Grenze lassen würden. Zu denen wollte Lenny unbedingt den Kontakt vermeiden und so würden sie keine Verhandlungen mit den Verbündeten des Professors führen. Vor ihnen war ein Wachturm und mehrere zusätzliche Grenzsoldaten, sodass die beiden ihnen direkt in die Arme liefen. Die Soldaten zogen ihre Waffen und Lenny rief leise:
"An ihnen vorbei!" Er warf sich mit den Füßen voraus auf den Boden und rutschte an den Kaiserlichen vorbei, durch den Schnee, sprang auf der anderen Seite wieder hoch.
"Haltet die Elfe! Keiner darf über die Grenze!" Rief der Legat und die Pferde stürmten Lenny hinterher.
Da alle Aufmerksamkeit auf Lenny lag, konnte Sly unauffällig an die Seite rennen. Keinem fielen die Fußabdrücke auf, sodass er einfach rennen konnte. Der Tiefling war von dem Mut des kleinen Elfen immer wieder überrascht, niemals hätte er gedacht, dass Lenny einfach zwischen den Soldaten durchrutschen würde.
Kaum kam der Elf am Wachturm vorbei, standen vor ihm noch mehr Kaiserliche, um einiges mehr. Während sich vor seinen Augen Himmelsrand ausbreitete, war auf den Seiten der Straße ein ganzes Camp voller Soldaten und mehrere Kutschen mit Gefangenen. Die Pferde trampelten ihn beinahe um und kreisten ihn ein.
"Hier endet deine Reise, kleiner Elf!" Rief einer der Reiter und zwang ihn zum Stehenbleiben. "Legat! Was sollen wir mit dem tun?! Soll ich ihn abstechen?!" Fügte er hinzu. Noch bevor sie antworten konnte kam ein Mann aus dem Wachturm heraus und schnitt jedem das Wort ab:
"Hört auf mit euren Kinderspielchen! Wir sind hier fertig!" Er ging an dem Elfen vorbei und schaute den Legat an. "Schafft sie einfach zu den anderen Gefangenen! Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren oder die Thalmor sind vor uns in Helgen!"
"Jawohl General Tullius!" Rief der Legat und sofort gingen ein paar Männer auf Lenny zu und packten ihn. Insgesamt waren hunderte von Soldaten hier und die meisten bewachten einen pausierten Gefangenen Transport von Fünf Kutschen.
Der Tiefling hatte das Gefühl, dass alles ganz fatal schief ging, doch da er immer noch in das richtige Gefängnis gebracht werden sollte, ließ Sly es zu. Plötzlich bewegten sich die Männer, sodass der Rothaarige aufpassen musste, dass keiner gegen ihn prallte, also wich er allen gerade so aus, bis er aus der Menge rauskam.
Lenny wehrte sich, doch hörte schnell damit auf. Er versuchte ruhig zu bleiben, da der Plan trotzdem aufzugehen schien. *Hoffentlich macht Sly jetzt nichts Falsches.* Dachte er und wurde zum letzten Karren geschleift.
"Alle Mann! Wir brechen nach Helgen auf!" Rief ein hochrangiger Soldat und jeder, der ein Pferd hatte stieg auf den Sattel. Die erste Kutsche fuhr bereits los.
"Wenn jeder einzelne von ihnen exekutiert ist, dann haben wir endlich Mal Platz im Kerker und dieser Krieg ist endlich vorbei..." Sagte General Tullius und stieg auf sein Pferd um ganz nach vorn zu reiten.
"Exekutiert?!" Stieß Lenny laut vor, bevor er auf die Auflagefläche der Gefangenen Kutsche gebracht wurde. Die Gefangenen schauten ihn an und schwiegen.
"Ja, natürlich!" Antwortete einer der Soldaten, die die Elfe festhielten. "Du auch... Keine Ausnahmen heute, jeder kommt dran."
Es waren einfach zu viele, auch für Sly. Lenny wehrte sich wieder und bekam den Ellenbogen des Soldaten ins Gesicht. Noch bevor der Schmerz in seinem Hirn angekommen war, erzeugte er Feuer mit einer Hand und Flammen schlugen dem Kaiserlichen entgegen und verbrannten sein Gesicht. Sofort stürzten sich vier weitere Soldaten auf Lenny und prügelten auf ihn ein, rissen ihm Stiefel und Handschuhe weg, fixierten ihn auf dem Boden.
"Zeigt Euch bloß nicht!" Rief er ihnen zu und meinte damit eigentlich Sly. Hoffentlich hatte er verstanden, dass er gemeint war. Rein zur Bestrafung schlugen sie ihn mit dem Griff einer Axt bewusstlos. Der Knall war dumpf und schon sah er nur noch schwarz vor Augen. Sie nahmen ihm auch die letzte Rüstung weg und zogen ihm den Harnisch aus.
"Das ist gar keine Frau!" Bemerkte einer und sie zogen ihn komplett aus und lachten verwundert.
Auch die vorletzte Kutsche war bereits losgezogen, was dazu führte, dass sie schneller machen mussten. Ohne dass sie ihm wenigstens einen Lumpen anzogen, warfen sie Lenny auf die Kutsche. Sein Schädel dröhnte und er war völlig weggetreten. Die Soldaten, die kein Pferd hatten liefen hinter der letzten Kutsche her und der gesamte Gefangenen Zug war in Bewegung. Viele, gut bewaffnete, Soldaten begleiteten General Tullius und seine Gefangenen.
Es war als zog ein kleines Bataillon in den Krieg, nur waren ihre Feinde bereits gefangen und zur Hinrichtung auf die Kutschen geladen. Lenny hatte vor dem Tod keine Angst und hatte die Schläge auf ihn mit Absicht provuziert. Damit gerechnet, K.O. geschlagen zu werden hatte er aber niemals. Nach mehreren Dutzend Soldaten, rannten einsame Fußspuren durch den Schnee und verfolgten den Gefangenen Zug.
Sly konnte nichts machen, als einfach der Kutsche hinterher zu laufen. Die Nachricht von Lenny war eindeutig, denn dumm war der Tiefling nicht, auch wenn er diesen Bastarden gerne die Fressen poliert hätte, für das, was sie dem Elfen angetan hatten. Doch es wäre alles verloren, wenn er nun angreifen würde. Genug Soldaten hatten Armbrüste, die ihn genug verletzten könnten, wenn sie trafen. Zähneknirschend und sich zusammenreißen stapfte er weiter hinterher.
Vor ihnen lag Himmelsrand, Berge, Wälder und die Schönheit des Nordens. Der Hals der Welt, der höchste Berg war in der Ferne zu sehen und die Schönheit dieses alten Landes blühte um ihn herum. Himmelsrand war die Heimat der Nord. Viele Menschen lebten in diesem Teil des Kaiserreichs von Tamriel, genauso wie in Cyrodiil. Die Leben von jedem, egal woher sie kamen, waren wie einzelne Spielzüge, die das Schicksal auf dem Spielbrett der Welt tat.
Ob es Penitus Oculatus Agent Vasexus Leonarian war, General Tullius, der die Gefangenen zu ihrem Ende leitete oder Ulfric Sturmmantel, der Mitgefangene, der neben Lenny saß. Alle ihre Leben waren wie ein Zug in einem Spiel, ein Zug nach dem anderen für das Schicksal. Ein Professor, ein schicksalshafter Auftrag und ein Buch voller Geschichten, dass sie an seinen Bruder liefern sollten. Nichts von dem war unbeabsichtigt und doch war alles Zufall. Geschichten und Erzählungen zeugten von solchen Zügen. Alle Bücher und alle Schriftrollen waren voll davon, voll von Spiel und Schicksal.
Manche Schriftrollen erzählten von dunklen Schwingen in Kälte, Schwingen, die sich dann ausbreiten, wenn Bruderzwist zum Kriege führt, die Schwingen des Endes aller Tage, die Schwingen der befreiten Königsgeißel, dem Schatten der Vergangenheit, Alduin dem Weltenfresser. Das Hier und jetzt teilte sich den Himmel mit vielen Welten und sie alle teilten das Schicksal vom Ende aller Tage, doch nicht alle teilten es mit Alduin.
Hoch im Norden, weit im Osten, in den Velothi Bergen lag eine alte, nordische Ruine namens Skuldafn. In der längst vergangenen Stadt von Skuldafn, warteten die Bringer des Armageddon und schickten Meister in sein Schicksal. Die dunklen Schwingen breiteren sich aus und der Drache hob in die Lüfte ab. Seine Diener und seine Helfer schauten ihm hinterher und ließen ihn ziehen. Der Drache brüllte und flog mit allem Getöse durch die Luft, brachte Feuer, Tod und Eis mit sich und hatte nur ein Ziel. Das Schicksal.
Act 1 Ende
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