3. Eine unruhige Nacht ⏳
"Du kannst ja doch schnell laufen, ich dachte schon, ich müsste dich wirklich tragen... Aber wir brauchen trotzdem ziemlich lange... Muss wohl an diesem Weg liegen." Sagte Sly gerade heraus.
Da erblickte der Rothaarige einen Apfelbaum am Wegesrand stehen und lief darauf zu. Kurz streckte er sich nach oben und pflückte zwei reife Äpfel, die sehr genüsslich aussahen. Augenblicklich biss Sly in einen und die Süße breitete sich in seinem Mund aus, er war köstlich.
Dann hielt er den zweiten vor Lenny's Nase. "Hier, iss. Der schmeckt gut."
"Du musst das nicht mit Sarkasmus sagen, ich weiß, dass es an mir liegt, dass wir so lange brauchen..." Er seufzte. "Jaja und ich weiß auch, ich sehe seltsam und bekloppt aus. Ich bin halt nicht so muskulös wie du." Lenny nahm den Apfel entgegen. "Vielleicht werde ich ja groß und stark, wenn ich den esse, dann sehe ich in Rüstung auch aus wie jemand der Mal ein Held sein möchte."
Vor einigen Minuten hatte die Elfe bei einer kleinen, gewissermaßen verlangten Rastpause, das sommerliche Kleid angezogen, welches sie bei dem Kahjiit gekauft hatten und den stählernen Brustharnisch darüber. Im Grunde sah er nun aus, als ware eine Bauern Prinzessin mit einem Ritter zusammengestoßen und beide wurden dabei irgendwie miteinander verschmolzen. Lenny biss in den Apfel und lief plötzlich wieder voraus.
"Los weiter, oder nicht? Ich hab uns schon zu sehr aufgehalten. Da drüben sehe ich schon die erste Trauerweide, dafür ist Cheydinhal bekannt. Wir sind jetzt in der Niben Region, aber trotzdem erreichen wir die Stadt vielleicht nicht vor Sonnenuntergang."
"Um mich brauchst du dir keine Sorgen machen, ich hole dich locker ein, selbst wenn ich noch drei weitere Äpfel essen würde." Lachte Sly.
Sie liefen noch eine ganze Weile, sodass die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand. Deswegen suchte der Tiefling nach einem geeigneten Platz, wo sie ihr Nachtlager aufbauen könnten.
"Sammel Mal ein paar Stöcker und Äste, ich werde einige Holzscheite schlagen." Dafür nahm der Rothaarige eine der Wurfäxte, da sie doch Recht groß war, nur halt nicht für Sly.
"Okay..." Sagte Lenny und hob etwas Holz auf. "Bei dem Baum da, der Weide mit dem abgeknickten Ast, da können wir doch ein Feuer machen." Mit einem Brustteil einer Ritterrüstung ließ es sich nur schwer auf den Boden runter bücken. Er zauberte sich einige der Äste in seine Finger und hatte bereits einen kleinen Stapel.
Sly hatte inzwischen einen trockenen Baum gesucht und hackte rhythmisch auf ihn ein, bis er einfach umkippte. In kürzester Zeit hatte er fast den ganzen Baum zu kleinen Holzscheiten geschlagen und zu der Stelle gebracht, wo sie das Feuer machen wollten. Mit einigen Steinen legte er einen Kreis, denn es sollte ja nicht der ganze Wald abbrennen. Dann stapelte er einige Scheite und die Äste von Lenny. Aus einer seiner Taschen nahm er wieder den Feuerstein und kratzte darüber. Wieder sprang der Funke über und entzündete das Lagerfeuer.
"Wie wäre es mit was zu essen? Du kannst doch so gut jagen, besorg uns doch Mal ein Reh oder so." Sagte Sly und setzte sich auf den Boden.
Einen Bogen herbeigezaubert, schaute Lenny sich um. Die übrigen Sonnenstrahlen tauchten die Natur in Abendrot. Mit der Hand vor dem Gesicht, ging er ein paar Meter. "Ich geh nicht zu weit weg, aber hier sehe ich gerade kein einziges Tier."
Die Wälder und Wiesen von Cyrodiil waren schön und beschaulich. Dennoch gab es nicht nur Rehe und ab und an einmal einen Wolf anzutreffen. Auch ein Bär war nicht die schlimmste heimische Kreatur. Die hügelige Gegend in der sie angekommen waren bat viel Raum für allerlei Verstecke. Eines davon war die Höhle die Lenny gleich in der Nähe fand. Das Lagerfeuer war in Sichtweite. Er schlich auf die Höhle zu, sah aber nichts.
In der Ferne konnte Sly einen Wolf jaulen hören, während er einige dickere und längere Äste zu provisorischen Zelten zusammenstellte. Mit biegsamen Ästen von naheliegenden Büschen, band er die Spitzen zusammen und nahm bewachsene Zweige, um es Winddichter zu machen. Ob sie wohl etwas zu essen fanden? Der Unterschlupf war jedenfalls fertig, sodass Sly nun auf seinen Begleiter wartete.
Lenny war schon vier, fünf Minuten weg, als er plötzlich zu hören war. "Ich habe Essen gefunden!" Man konnte hören wie er über Gras rannte. Die letzten Sonnenstrahlen schienen in die Richtung seines Rufs und verschwanden. Eine Art tiefes Raunen zu hören war das in ein Brüllen über ging. Ein paar Sekunden später erschien der Elf hinter einem Baum und schoss einen Pfeil ab. "Es will nur mich vorher verspeisen!"
Wieder brüllte es zwischen den Bäumen, als ein großer Troll auf ihn zu gerannt kam. Ein weiterer Pfeil traf das Monster zwischen zwei seiner Augen, doch das Biest war nicht beeindruckt und preschte weiter auf ihn zu, schwang seine Pranken und verfehlte ihn nur knapp. Die Krallen des Trolls trafen einen Baumstamm und Lenny rannte auf das Camp zu.
Das Holz splitterte laut und Sly sprang auf, dabei riss er fast sein Zelt auseinander. Sein Blick schoss zu Lenny, der panisch vor dem riesigen Wesen davonrannte und genau auf den Tiefling zukam. Sofort griff Sly nach seiner Großaxt und sprintete ihm entgegen, als der Kleine an ihm vorbeilief, stürzte sich der Troll auf den Barbaren.
Das Wesen holte aus und wollte wieder den Elfen erwischen, doch im letzten Moment hielt Sly seine Axt vor sich und blockte ab, um Lenny zu schützen. Zwar nahm er keinen Schaden, doch die Wucht schleuderte ihn einige Meter zurück. Schnell stand er wieder auf, griff seine Großaxt, die ihm aus der Hand geflogen war und stürmte auf den Troll zu.
Lenny versuchte es nochmal mit dem Bogen und zielte auf den Troll. Das Monster mit den drei Augen steckte den Angriff von Sly tatsächlich weg, als trug es eine Rüstung. Lenny hatte den Bogen gespannt, doch der Tiefling war im Weg.
Sly bemerkte, dass seine normalen Angriffe so nichts brachten, also nahm er kurz Abstand. Mit seiner Axt in beiden Händen spannte er seinen ganzen Körper an und konzentrierte seine magische Kraft, dadurch wurde seine Haut etwas dunkler und sah ledrig aus. Ein Geräusch, als würden Knochen brechen ertönte und unter Sly's Armen wuchs ein weiteres paar aus seinen Seiten. Augenblicklich rannte er los und sprang hoch, sodass er im Gesicht des Trolls landete, mit den unteren paar Armen hielt er sich fest, während die anderen seine Axt hielten. Dann schwang er sich an dem massigen Hals entlang und hing nun an seinem Rücken, dabei sah er, dass Lenny auf den Troll zielte.
Schnell hielt Sly dem Troll seine Klinge an den Hals und fixierte seinen Kopf. "Lenny! Jetzt!"
Feuer begann den beschworenen Pfeil seines Bogens zu umschließen und Lenny ließ die Sehne los. Das flammende Projektil schoss dem Monster genau in sein drittes, über den zwei anderen liegendes Auge. Blut quoll hervor. Das Biest Brüllte vor Schmerzen und das Feuer verbrannte sein Gesicht. Es taumelte für einen Moment und wurde schwach.
Nun hielt der Troll Sly nicht mehr fest, sodass er seine Axt zu sich ziehen konnte. Die Verbrennung irritierte das Wesen so sehr, dass es wie paralysiert war und einfach nur taumelte. Der Tiefling nutzte seine Chance und durchtrenne den Hals des Trolls, sodass der Kopf hinabfiel und über den Boden rollte. Geschickt sprang Sly von seinem Rücken und stieß den Troll somit zu Boden, auf dem der tote Körper landete.
Die Axt war blutig und der Rothaarige führte die Schneide zu seinen Lippen. Kurzerhand leckte er das frische Blut ab und seine Augen leuchteten in einem helleren Rot als normal. Dann schwang er die Axt zur Seite, damit das Blut auf den Boden spritzte und die Klinge sauberer war. Dann zogen sich die zusätzlichen Arme, mit demselben knirschenden Geräusch zurück. Sly's Haut wandelte sich wieder in die normale Farbe und Textur, sodass er aussah wie zuvor. Wartend sah er Lenny an, er war auf dessen Reaktion gespannt. Mehrunes Dagon, er sah im Kampf nur noch mehr nach ihm aus. Lenny war schon wieder von ihm beeindruckt.
"Mehrunes Dagon trägt sein eigenes Artefakt, die Klinge bei sich. Das ist ja fast schon symbolisch, dass genau du Mehrunes Klinge hast." Der Elf lächelte. "Ich fand diesen Auftritt überwältigend, besser als meine Illusionen. Ich habe mir wohl die richtige Reisebegleitung ausgesucht."
Nun lag der Troll enthauptet auf dem Boden, sein breites Kreuz war vom Kopf getrennt und er blutete aus. Ein Troll war genauso ein Festmahl wie ein cyrodiilisches Reh, schwerer zu erlegen war er auf jeden Fall. Der Tiefling nutzte seine Axt wie ein Messer und schnitt den massigen Arm ab, dabei merkte er, wie stumpf seine Klinge immer noch war. Ihm fiel ein, dass er vergessen hatte, einen Schmied aufzusuchen. Mit der Keule ging er auf das Lagerfeuer zu und gesellte sich zu Lenny, der neben ihm stand.
"Du solltest was zu essen holen, das hast du gemacht und was für eine Beute. Sehr gut." Sly tätschelte den Kopf des Waldelfen.
Dann setzte er sich und hielt das Fleisch über das Feuer. Freudig grinsend nahm auch Lenny Platz. Er hatte eine Schwäche dafür, am Kopf getätschelt zu werden, wenn er etwas gut gemacht hatte. In anderen Situationen wäre er nun ausgeschimpft worden. Erfolgreich verbarg er das meiste seiner Freude und dachte über Cheydinhal nach. Es war nicht mehr allzu weit weg doch trotzdem noch eine gewisse Distanz. Es war wohl bald an der Zeit sich zu entscheiden. Er musste sich überlegen wie er mit Sly verfuhr und vor allem wie er es tat und dabei die Klinge an sich brachte. In Gedanken versunken schloss er die Augen und konzentrierte sich auf das Geräusch des Feuers.
"Wen suchst du in Cheydinhal nochmal?" Fragte er nach einiger Zeit der Ruhe.
"Das hatte ich nicht erwähnt... Und werde ich auch nicht." Blieb Sly wage.
Die ganze Zeit drehte er das Fleisch, das er am Oberarmknochen hielt. Lenny würde es wahrscheinlich gar nicht halten können. Also Schnitt er etwas mit der kleinen Axt ab und spießte es auf, dann gab er es ihm.
"Danke." Sagte Lenny, als die ersten Sterne am Himmel zu sehen waren.
Die beiden Monde wanderten langsam in die Nacht hinauf und ein Blitzen war am Himmel zu sehen. Keine Wolken waren in der Nähe, doch es blitzte stumm aus der Ferne. Wo vorhin noch die Sonne gewesen war zog ein seltsames Leuchten über den Horizont. Er schaute zu und dachte sich nicht viel dabei. Das Fleisch des Trolls garte schnell. Eben war es noch ein blutrünstiges Monster gewesen und nun waren sie kurz davor es zu verspeisen.
"Eine Ex Geliebte? Oder ein Geliebter? Willst du es deshalb nicht sagen?" Fragte Lenny und lächelte dabei mehr freundlich als dreckig.
"So etwas habe ich nicht." Sagte Sly und biss in die knusprige Haut des Trolls.
Noch nie hatte sich der Tiefling darum gekümmert. Damals hatten viele weibliche Tieflinge darum geworben, seine Frau zu werden, doch nur, weil Sly der stärkste nachkomme Mehruns war. Deswegen bildete er wohl eine Abneigung gegen alle, die ihm so falsch freundlich vorkamen. Die einen waren zu nett, die anderen verachteten ihn, nur Lenny war keins vom beiden. Diese Abwechslung genoss der Tiefling, doch wusste er deswegen nicht, wie er den Knirps einschätzen sollten. Irgendwie vertraute er ihm, aber natürlich nicht blind.
Ein Lichtstreif spannte sich über den Himmel und wanderte relativ schnell nach oben. Die Nordlichter reichten üblicherweise nicht bis hier in den mittleren Süden, dennoch erinnerte das plötzliche Naturschauspiel daran. Das Blitzen hatte aufgehört und Lenny betrachtete wieder den Himmel. Irgendetwas stimmte nicht, hatte er das Gefühl. Die Sterne im Westen wirkten viel größer als die direkt über ihren Köpfen. Im Osten lag das Valus Gebirge.
"Der Himmel sieht irgendwie komisch aus, oder? " Fragte die Elfe und vergaß dabei beinahe sein Fleisch.
Nun sah auch Sly zum Himmel und empfand dasselbe. "Ja irgendwie schon, aber diese Welt hat so viel Übernatürliches, dass mich das auch nicht mehr wundert."
Inzwischen hatte der Tiefling seine Keule verputzt und warf den Knochen auf die Leiche des Trolls. Dann lehnte er sich nach hinten und bettete seinen Kopf auf einem Holzscheit. Den Himmel noch etwas zu betrachten, bevor er schlafen ging, klang doch ganz angenehm. An Lenny's Troll Stücken war noch etwas Fell. Er aß darum herum und tat kurz darauf das selbe wie Sly und legte sich flach auf den Boden um in den Himmel zu schauen.
Das Leuchten trennte den gesamten Nachthimmel. Auf der einen Seite wirkten die Sterne klein und zahlreich, auf der anderen schienen sie groß und nur wenige zu sein. Masser und Secunda waren auf der Ostseite, im Westen tauchte noch etwas anderes am Himmel auf. Ein langsamer Komet war zu sehen.
Er wanderte einmal quer über den Horizont und trug einen roten Schweif. Lenny beobachtete ihn und sah wie er nach genau drei Minuten verschwand. Das Leuchten am Himmel versiegte und die Sterne waren wieder normal. Das bizarre Naturphänomen hatte abrupt aufgehört.
"Was zum Teufel war das?" Fragte Lenny und redete eigentlich mehr mit sich selbst.
Möglicherweise waren es die Götter. Neun Götter existierten in der Welt und wurden angebetet, wobei die Hochelfen die Anbetung eines davon verboten hatten. Sechzehn Daedrische Prinzen gab es auch, dachte Lenny wobei er sich nicht sicher war ob es nicht doch mehr waren. Vielleicht war es ein Stück Oblivion was man gerade am Himmel sehen konnte. Lenny blieb ruhig.
Bei dem Anblick des Himmels schlief Sly ein, obwohl er noch nicht Mal in seinem provisorischen Zelt lag. Aber er war es gewohnt draußen zu schlafen, ihm war jeder Untergrund Recht. Nun drehte er sich zur Seite, mit dem Rücken zu Lenny. Unter seiner Hose regte sich etwas, bis ein Dämonenschwanz hervorkam. Der Tiefling versteckte ihn die ganze Zeit in seiner Hose, doch wenn er schlief suchte er die Freiheit, was Sly nicht einmal wusste.
Als Lenny zu ihm rüber sah musste er kaum hörbar auflachen und schaute eine gewisse Weile hin. Was das anging war Sly wohl ein bisschen wie ein Argonier oder ein Kahjiit. Er fand es lustig und schaute wieder in die Nacht hinauf. Der Himmel sah aus wie in all den Nächten zuvor auch. Sein neuer Weggefährte schlief bereits und ihn plagte eine innere Unruhe. In erster Linie war es der Klinge von Mehrunes geschuldet, aber das war nicht alles.
Die Zuflucht der Dunklen Bruderschaft war zum Greifen nah und Lenny wusste genau wie er da hineingelangte. Cicero freute sich bestimmt sein Geschwisterchen wiederzusehen. Er war ein Assassine in der Kluft eines Hofnarren, erinnerte bisweilen an einen Besucher der Shivering Isles, der Zitternden Inseln, der Ebene von Oblivion die dem Daedrischen Fürsten des Wahnsinns gehörte, Sheogorath. Lenny und Cicero waren ein paar Jahre gemeinsam unterwegs gewesen und tarnten sich als gewöhnliche Schausteller.
Er stand auf und beobachtete Sly noch ein wenig. Als er sich vorhin vom Lagerfeuer entfernte, war er einem Troll begegnet und doch wollte sich Lenny noch ein wenig die Beine vertreten. Cheydinhal lag irgendwo, er blickte in den Himmel und versuchte sich daran zu orientieren. Lautlos verschwand er aus dem Camp und ging in Richtung Stadt. Er eilte geräuschlos von Baum zu Baum, schlich an schlafenden Tieren vorbei, die ihn nicht einmal bemerkten und nach kurzer Zeit erblickte er eine Ansammlung von Menschen.
Das Licht ihrer Fackeln erhellte die Dunkelheit. Sie standen abseits des Weges nach Cheydinhal und waren zahlreich. Es war zwar Nacht, doch die Kaiserlichen Soldaten waren einfach zu erkennen. Mitglieder der Penitus Oculatus, der Geheimpolizei des Kaiserreichs standen beim Legat der Truppe und übernahmen die Führung. Ein Agent der Penitus Oculatus war alles andere als ein gewöhnlicher Fußsoldat, alles andere als ein Legat oder Kommandant. Diese Leute waren gefährlich, skrupellos und schlau.
Die Rüstungen die sie trugen waren dunkel, aber sahen so ähnlich aus wie die der Soldaten. Sie zogen plötzlich los und marschierten in die Richtung der Stadt. In jedem anderen Fall hätte das Lenny herzlich egal sein können, doch im Zuge des großen Krieges mit den Hochelfen sind etliche Verstecke der Dunklen Bruderschaft, samt Bewohner, ausgerottet und zerstört worden, das in Cheydinhal noch nicht.
Ein seltenes Zittern der Furcht überkam ihn und er rannte hinterher. Nach ein paar Metern stoppte die Elfe und dachte nach. Sly, er konnte Sly vielleicht erklären was los war. Er war stark wie ein Dutzend Mitglieder der Kaiserlichen Infanterie. Aber wie konnte er ihm klar machen, dass er der Bruderschaft helfen musste? Wie? Seine Gedanken spielten verrückt und er kehrte um. In Windeseile schnellte er den Weg zurück zum Camp entlang und entdeckte das Lagerfeuer. Es waren nur noch wenige Meter und Lenny bekam Bedenken.
Konnte er Sly überhaupt vertrauen? Er erreichte das Camp und Sly schlief noch immer. Möglicherweise brauchte er nur Mehrunes Klinge zu nehmen und hatte damit selbst alle Macht die Zuflucht zu schützen. Durchatmend ging er auf Sly zu und überlegte. Ohne sich auch nur zu bemühen, dass er es nicht merkte, fummelte er Mehrunes Klinge aus der Tasche und weckte ihn dabei auf.
"Schnell Sly! Es ist etwas passiert!" Rief Lenny und rannte mit der Klinge davon. "Die Zuflucht der Dunklen Bruderschaft ist in Gefahr! Schnell! Mir hinterher!"
Einige Male blinzelte Sly und realisierte, dass Lenny ihm gerade seine Klinge geklaut hatte. Sofort sprang er auf und hob schnell seine Waffen auf, bevor er dem Elfen hinterherrannte.
"So ein Halunke!" Sprache er zu sich selbst und rannte wie wildgeworden hinter seiner Spur her.
Hätte er nicht diesen großen Vorsprung, dann hätte der Tiefling ihn schon längst eingeholt. Außerdem musste Sly beim Rennen seinen Lederriemen mit der Axt umlegen und auch seine Äxte befestigen, das machte ihn auch um einiges langsamer.
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