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30. Kapitel:

Dank Clary und River hatte ich doch noch einen schönen Geburtstag gehabt und sie hatten es geschafft, dass ich mich wieder ein wenig besser fühlte. Am Samstag musste ich mal wieder meine Pflichten im Café erfüllen, aber diesmal war ich wieder voll motiviert. Ich fühlte mich endlich wieder besser als die letzten Tage, auch wenn es immer noch schmerzte, was alles passiert war. Aber ich musste nach vorne schauen. Es zu akzeptieren, so wie es war, war die die einzige Möglichkeit, um weiter zu machen. Ich hoffte nur, dass ich es schaffen konnte Nick aus dem Weg zu gehen. Eigentlich musste das doch machbar sein, wo wir nur einen einzigen Kurs zusammen hatten. Ich musste also nur hoffen, dass er nicht im Café mal vorbei kam, dann war alles super.

Doch dann begegnete ich Nick vor dem Wohnheimgebäude. Er lehnte an der Wand und wirkte etwas fertig. Das Schicksal wollte mich wohl gehörig auf den Arm nehmen. Als er mich sah, stieß er sich von der Wand ab und torkelte etwas auf mich zu. Erst jetzt sah ich, dass ein Teil seiner Lippe aufgeplatzt war und auch blutete und die Fingerknöchel an seiner rechten Hand waren auch aufgeschürft. Hatte er sich etwa wieder geprügelt? Und er roch ganz schön nach Whiskey. Dabei hatte er auf der Party mal gemeint, dass er nicht mehr trinken wollte. Aber so schien ja alles bei ihm zu sein, große Sprüche und nichts dahinter.

„Nick, was tust du hier?", fragte ich ihn klar und deutlich. Eigentlich hatte ich ihm gesagt, dass er mich in Ruhe lassen sollte, doch scheinbar gab er wirklich einen Scheiß drauf, was Leute zu ihm sagten. Nick grinste, doch es war ein bedrücktes Grinsen. Trotz allem, was zwischen uns war, machte ich mir Sorgen um ihn. Ich dachte, er hätte sich mit den Schlägereien und dem Trinken in letzter Zeit im Griff gehabt. „Ich wollte dich sehen", brachte Nick angetrunken hervor. Seine blaugrünen Augen wirkten müde und erschöpft. Tiefe Augenringe lagen unter ihnen. Wie viele Nächte hatte er wohl nicht mehr richtig geschlafen?

„Warum hast du dich geprügelt und mit wem? Wie viel hast du überhaupt getrunken? Ich dachte, du wolltest nicht mehr trinken?" Nick zuckte mit den Schultern. Das tat er fast immer. „Wollte ich ja auch nicht mehr, aber dann ist es einfach so passiert. Ich wollte mir Mut antrinken", antwortete er und fuhr sich mit der Hand durch sein Haar. Dabei zuckte er kurz zusammen, als dabei seine Wunde berührt wurde. Seine Wunden gehörten dringend verarztet. Ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Wofür muss sich der taffe Nick denn bitte Mut antrinken?" Glaubte er eigentlich selbst, was er da sagte? Als er nichts antwortete, hatte ich genug. Ich wollte nicht schon wieder Zeit an etwas verschwenden, was sowieso nichts brachte.

Ich ging an ihm vorbei, als er mir hinterher rief. „Sam, warte!" Ich atmete tief die Luft aus und drehte mich nochmal zu ihm um. „Ich bin ein Arsch!", sagte Nick entrüstet und ließ die Arme fallen. Erstaunt zog ich die Augenbrauen nach oben. „Ach echt? Ist mir gar nicht aufgefallen", entgegnete ich und wandte mich wieder zum Gehen, weil das hier sowieso zu nichts führte. Ich ging ins Haus und stieg die Treppen hoch in den zweiten Stock, doch Nick war mir gefolgt. Bevor ich mein Zimmer betrat, drehte ich mich nochmal zu ihm um. Angestrengt strich ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Nick, was ist eigentlich so schwer daran zu verstehen, dass du mich endlich in Ruhe lassen sollst?"

„Aber ich wollte dich sehen. Ich musste dich sehen Sam", wiederholte Nick sich immer wieder. Das hier führte doch zu nichts. Er war betrunken und wusste offensichtlich nicht, das er da von sich gab. Ich hatte heute wirklich keine Lust auf einen weiteren Streit. „Das ändert trotzdem nichts Nick und bitte geh jetzt", bat ich ihn so ruhig wie möglich. Nick schüttelte den Kopf. Er wirkte fast schon verzweifelt. „Bitte Sam, bitte schick mich nicht weg!" „Ich war nie diejenige gewesen, die dich weggeschickt hat. Ich war immer diejenige gewesen, die von dir weggestoßen wurde und verletzt wurde." Er ließ den Kopf hängen und wirkte wie ein kleiner Junge. „Ich weiß", gab er offen zu.

Interessant, dass er zu dieser Erkenntnis kam. Nick holte tief Luft und sah mich dann wieder an. „Ich habe dich angelogen", gab er zu. „Womit?", hakte ich bei ihm nach und mein Herz begann wie wild zu schlagen. Ich hatte keine Ahnung in welche Richtung dieses Gespräch jetzt gehen würde. „Das das zwischen uns nur Spaß war." Nick stockte und sah sich im Gang um, wo uns nun ein paar Studenten interessiert beobachteten. „Könnten wir vielleicht an einem Ort unter vier Augen weiter sprechen? Ich habe echt keinen Bock den Pissern hier eine Show abzuliefern, wie in einer billigen Telenovela", sagte Nick nun zu mir mit gesenkter Stimme.

Er hatte schon Recht, dass das niemanden hier etwas anging. Aber eigentlich sollte ich Nick wegschicken, aber das konnte ich einfach nicht. Ich wollte wissen, was er zu sagen hatte, auch wenn ich es danach wahrscheinlich bereuen würde. Wieso musste ich bei Nick nur jedes Mal schwach werden? „Na schön, du hast Glück, dass Clary über das Wochenende bei River ist, sonst würde sie dir den Kopf abreißen, weil sie dich hasst. Du kannst also mit rein kommen, aber nur für fünf Minuten", machte ich ihm deutlich klar und ging hinein. „Ich bin es gewöhnt, dass Leute mich hassen. Das ist nichts Neues", entgegnete Nick mir gelassen und folgte mir.

Ich schloss die Tür hinter ihm und schaltete das Licht an. Nick sah sich kurz in unserem Zimmer um, dann sah er wieder zu mir. Erst jetzt konnte man seine Wunden noch deutlicher sehen. Sie gehörten unbedingt gereinigt oder vielleicht sollte das auch lieber ein Arzt sich ansehen. „Soll ich ähm deine Wunden verarzten?", fragte ich ihn schließlich und legte meine Jacke und Tasche bei Seite. Nick winkte ab. „Das passt schon, wirklich. Ich hatte schon viel schlimmere Wunden", antwortete er bitter. Von was für welchen Wunden sprach er? Auch wenn ich immer noch wütend auf ihn war, würde ich mich wohler fühlen, wenn ich ihn verarzten dürfte.

„Komm, setz dich auf mein Bett. Dann reinige ich die Wunden", wies ich ihn sanft an und ging zu unserem Waschbecken, um ein nasses Tuch zu holen. Nick setzte sich und streckte mir als erstes seine rechte Hand mit den aufgeschürften Fingerknöcheln entgegen. Vorsichtig tupfte ich die Wunden ab und Nick zuckte kein einziges Mal vor Schmerzen zusammen. Danach machte ich das Gleiche bei seiner Lippe und er ließ mich nicht aus den Augen. „Das hättest du nicht tun müssen", sagte er ernst. Ich zuckte mit den Schultern. „Ich wollte es aber." Ich nahm das Tuch von seiner Lippe weg und dann sahen wir uns einfach nur tief in die Augen. Diese wunderschönen blaugrünen Augen.

Ohne den Blick abzuwenden, nahm Nick meine Hand in seine. Doch dann schüttelte ich den Kopf, entzog sie ihm, stand von meinem Bett wieder auf und warf das leicht blutige Tuch weg. Ich durfte nicht schon wieder nachgeben, nur damit mich Nick danach wieder fallen ließ. „Es tut mir leid, wie ich zu dir war", sagte er plötzlich aus heiterem Himmel. Ich drehte mich zu ihm und sah ihn perplex an. Nicks Blick war starr auf seine Hände gerichtet. „Ich habe dir weh getan und das tut mir wirklich leid", fuhr er fort.

Das hätte ich jetzt bei Weitem nicht erwartet. Ich kam langsam auf ihn zu und setzte mich wieder neben ihn. Nick sah nun auf und drehte seinen Kopf in meine Richtung. „Ich schäme mich nicht für dich, das habe ich nie. Aber du hattest Recht, dass ich Angst habe. Für mich war das zwischen uns auch mehr als Spaß. Es ist nur so, dass ich noch nie in meinem Leben etwas Festes gehabt habe und das ich so für dich empfinde, ist Neuland für mich. Deshalb habe ich dich von mir weggestoßen. Ich hatte noch nie jemanden, wie dich in meinem Leben.

Noch nie habe ich für jemanden so empfunden, wie für dich. Deine Gefühle sind mir kein bisschen also egal, aber ich wusste einfach nicht, wie ich damit umgehen soll. Es war mir einfach zu viel. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie so ein liebenswürdiges Mädchen auf jemanden so verkorkstes wie mich stehen könnte", beichtete mir nun Nick und wirkte nervös über meine Reaktion.

Wow! Mir blieb ganz überwältigt der Mund offenstehen. Niemals hätte ich gedacht, dass mir Nick seine Gefühle stehen würde. Ich war von seinen Worten tatsächlich hin und weg. Er empfand auch das Gleiche wie ich. Ich konnte es einfach nicht glauben. Wieso hatte es nur so lange gedauert, bis er mir das sagte? „Wieso hast du mir das nicht schon früher gesagt?", fragte ich ihn ganz sanft.

Nick zuckte mit den Schultern. „Ich schätze, ich wollte es einfach nicht wahr haben und habe versucht dagegen anzukämpfen, weil ich so nicht sein wollte. Aber ich möchte nicht weiter unterdrücken, was ich für dich fühle Sam. Ich genieße es in deiner Gegenwart zu sein. Du weckst in mir den Wunsch ein besserer Mensch zu sein, ein besserer Mensch für dich. Für dich bin ich bereit mich zu ändern. Ich habe wirklich keinen blassen Schimmer, wie so eine richtige Beziehung funktioniert, aber mit dir wäre ich bereit es zu versuchen. Ich habe mich nämlich auch in dich verliebt Sam."

Nicks Geständnis rührte mich fast zu Tränen. Auf mehr hatte ich gar nicht gewartet. Ich hatte nur darauf gewartet, dass er endlich ehrlich war. Ich war völlig überwältigt und meine Gefühle spielen komplett verrückt. Ich wollte Nick am liebsten einfach nur noch küssen. Viel zu lange hatte ich mich immer zurückgehalten, weil ich mich Logan verpflichtet gefühlt hatte, aber jetzt hatte ich auf mein Herz gehört und mein Herz sagte mir, dass das mit Nick und mir richtig war. Ich wollte es versuchen. Ich war bereit es zu versuchen.

„Meinst du das wirklich ernst?", fragte ich ganz aufgeregt nach. Nach unserem Streit am Dienstag hätte ich nicht gedacht, dass es noch so kommen würde. Nick lächelte mich schüchtern an und legte seine Hand an meine Wange. Seine Hand passte einfach perfekt an meine Wange. „Ich habe es noch nie ernster gemeint Sam", sagte er ganz sanft und sein Blick wanderte zu meinen Lippen. Doch bevor er mich küsste, schien er auf meine Zustimmung zu warten. Als ich mich ihm etwas entgegen lehnte, sah er das als ja an und er versiegelte meine Lippen mit seinen. Es fühlte sich so gut an. Es war schon wieder viel zu lange her, als wir uns geküsst hatten, dabei war es gerade mal eine Woche her.

Doch dieser Kuss war sanft und zeigte mir, was Nick für mich empfand. Selbst bei diesen sanften Küssen mit Nick fühlte ich mehr Leidenschaft und Liebe als wie mit Logan. Das sollte aber auf keinen Fall heißen, dass alles zwischen Logan und mir schlecht gewesen war, aber das hier mit Nick fühlte sich einfach richtig an. „Oh Sam, was stellst du nur mit mir an", hauchte Nick in meinen Mund und vertiefte nun unseren Kuss. Ich schmeckte den Whiskey in seinem Mund, aber das hier war trotzdem Nick und ich fühlte mich einfach nur glücklich. Vielleicht ging es jetzt endlich mal bergauf. Schön wäre es.

Wir lösten uns wieder voneinander und lehnten unsere Stirn aneinander. „Ich danke dir, dass du so ehrlich warst. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viel mir das bedeutet hat", sagte ich zu ihm. „Wirklich?", entgegnete er ganz ungläubig. Er schien wirklich nicht zu ahnen, wie viel mir das bedeutete. Aber er war bereit es zu versuchen. Er wollte uns beiden eine Chance geben und das doch schon mal ein guter Weg.
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Hättet ihr gedacht, dass Nick so ehrlich über seine Gefühle für Sam sein würde? Fandet ihr seine Worte auch so rührend wie Sam? Glaubt ihr die beiden werden jetzt glücklich? Oder wie geht es mit den beiden jetzt weiter?

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