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Kapitel 8

• Z A C H A R Y •

"Ich will den königsblauen!", meint Sadie und hält mir den gewünschten Nagellack entgegen.

Ich mache mich daran, ihr die Fußnägel zu lackieren, während sie unserer kleinen Schwester die Haare flechtet.

Als ich vorhin aufgewacht war, lag ich auf einmal in meinem Bett. Offenbar wurde ich von meinen Eltern abgeholt. Mich erstaunt es, dass ich davon nichts mitbekommen habe.

Aber als ich heute im Krankenzimmer der Schule lag, wurde ich auf einmal so müde. Meine Augen fielen zu und mit einem Mal war ich weggetreten.

Irgendwie hatte ich aber das Gefühl, dass ich nicht alleine war. Als würde jemand über mich wachen.

Wie lange waren meine Väter wohl schon da gewesen, dass sie mich dort haben schlafen lassen?

Nur sie würden nach meiner Hand greifen und mir beruhigende Worte ins Ohr flüstern.

Oder habe ich mir das etwa auch eingebildet?

"Was hast du für ein Gefühl mit der Maske, Bruderherz?", fragt Sadie auf einmal und reißt mich damit vollkommen aus meinen Gedanken.

Achselzuckend gehe ich meiner Tätigkeit nach, ihr die Nägel zu bemalen. "Es ist klebrig." "Witzig. Fühlen dich deine Poren frei an?" "Sadie, meine Haut ist auch so toll, da brauche ich keine Gesichtsmasken." Sie hebt eine Augenbraue und mustert mich abschätzend. "Das glaubst du vielleicht."

Meine Schwestern hatten die Idee gehabt, einen "Mädelsabend" zu veranstalten. Wir haben Tee gekocht, uns Gesichtsmasken aufgetragen und sind nun dabei, dem anderen die Nägel zu lackieren beziehungsweise die Haare zu frisieren.

Mir ist bewusst, dass sie mich damit nur ablenken wollen. Aber ich genieße es auch wirklich, mit den beiden Zeit zu verbringen. Auch wenn sie manchmal nerven können, sind sie doch das wertvollste, das ich habe.

Wie auch meine restliche Familie.

Sie nehmen mich so, wie ich bin, ertragen somit auch all meine Fehler und Macken.

"Sollen wir uns nachher noch einen Film anschauen?", frage ich, woraufhin die Augen von Ariana zu leuchten beginnen. "Barbie!" "Ria, bist du nicht ein wenig zu alt für diese Filme?", hinterfragt Sadie, die selbst keine Lust drauf hat, sowas zu schauen.

Würde sie bestimmen dürfen, wäre es Twilight. Und das, obwohl die Filme schon ein wenig älter sind, liebt sie sie trotzdem noch.

Deshalb haben wir sie aber auch schon dutzende Male geschaut.

"Ich möchte Barbie gucken!", quengelt die 10-jährige und sieht mich schmollend an. Lachend tippe ich auf ihre Nasenspitze. "Aber nur, wenn es Barbie und das Diamantschloss ist."

Der Film ist mein absoluter Lieblingsfilm von der Barbie-Reihe. Es ist mir auch nicht peinlich, das zuzugeben. Jeder in der Familie bei uns hat einen persönlichen Favoriten der Filmreihe.

"Haben wir noch Popcorn da?" "Müssten wir dann mal in der Küche gucken", überlegt Sadie, während sie Arianas Frisur mit einem Haargummi fixiert. Mittlerweile bin ich auch mit ihren Fußnägel fertig.

Es klopft in dem Moment an der Tür, als ich von meinem Bett aufstehen möchte. Papa streckt den Kopf ins Zimmer, hinter ihm kann ich Dad erkennen.

"Zach, wir würden gerne mit dir reden", meint er, während die Tür weiter geöffnet wird und unsere Väter nun im Zimmer stehen.

Mit zusammengepressten Lippen nicke ich, lehne mich an die Wand, meine Geschwister sehen zwischen uns hin und her. "Sollen wir raus gehen?", fragt Sadie, woraufhin Dad sie entschuldigend anlächelt.

Als die Mädchen verschwunden sind, setzen sich meine Väter zu mir auf das Bett.

"Dir scheint es besser zu gehen, mein Großer", bemerkt Ben, als er mich mustert. Kommentarlos ziehe ich mir die Gesichtsmaske von der Haut, bemerke aber, dass ich leicht erröte.

Ich versuche mich an einem Lächeln, scheitere aber. Die beiden kennen mich besser als jeder andere. Ihnen könnte ich niemals etwas vormachen.

"Der Schlaf hat gut getan", meine ich und halte dabei den blauen Nagellack in der Hand. Elijah seufzt leise. Er scheint ziemlich mitgenommen zu sein. Beide sehen aus, als hätten sie selber tagelang kein Auge zu bekommen.

"Wir haben uns Sorgen gemacht, als Mr. Campbell angerufen hat, Zachary." "Das hätte er nicht tun müssen. Mir ging es gut", murmle ich daraufhin.

In mir steigt ein Gefühl der Scham auf. Er hat mich also in einem so schwachen Moment gesehen. Wenn er mich nun sieht, wird er immer noch mehr Mitleid mit mir haben.

"Er war besorgt, Zach", sagt Ben dieses Mal, "Du hast mehrere Stunden tief und fest geschlafen. Dein Körper war eiskalt, dass deine Fingerspitzen schon eine lilafarbene Form angenommen haben", ich wende den Blick ab, "Und du hast auch nicht reagiert, als er dich wecken wollte." "Ich war eben müde-" "Zach, das wissen wir", erwidert er mit ruhiger Stimme, "Dass du erschöpft bist, ist vollkommen normal. Doch hat es mich eher verwundert, dass du dann in der Schule so gut schlafen konntest. Anscheinend hat dein Lehrer eine beruhigende Wirkung auf di-" "Er hat nichts damit zu tun!", falle ich ihm harsch ins Wort.

Benjamin mustert mich eindringlich. Er kann es absolut nicht leiden, wenn man ihn unterbricht oder ihm gegenüber ausfallend wird.

Doch er schweigt.

Stattdessen fragt Elijah: "Warum bist du wütend auf ihn?", was mich überrascht aufsehen lässt. "Von Wut kann man nicht reden. Ich...halte nur nicht sonderlich viel von ihm", erwidere ich, "Ihm tanzen Schüler auf der Nase herum, aber er hat nicht den Mumm, etwas dagegen zu tun. Auf mich wirkt er einfach nur wie ein Schwächling."

"Also ich habe einen guten Eindruck von ihm", meint Dad, während er beginnt, mir über die Wange zu streichen. Ich schließe die Augen, bin mit einem Mal wieder erschöpft. "Und es war rührend, dass er dir nicht von der Seite gewichen ist, wenn es sein Stundenplan ermöglich hatte." "Was meinst du?" "Er war ständig bei dir im Krankenzimmer, während zu geschlafen hast."

Warum hat er das gemacht? Das wäre doch nicht nötig gewesen. Er hat mit all dem - mit mir - nichts zu tun.

"Aber jetzt mal etwas vollkommen anderes, mein Großer", ich ahne, worum es jetzt gehen soll, "Mr. Campbell hat angedeutet, es gab da eine heikle Situation heute", erzählt Benjamin und sieht mich erwartungsvoll an, "Möchtest du uns erzählen, was passiert ist?" "Ihr wisst nichts?" "Er meinte nur etwas von einem Streit mit einer Mitschülerin."

Augenblicklich hallen Lexies Worte in meinem Kopf wider. Dass ich behindert sei. Nun, für Außenstehende ist es eine Behinderung - ich bin in meinem Leben eingeschränkt.

Und das alles, weil ich lediglich ein halbes Herz habe.

"Eine Mitschülerin wollte mich und meine Freunde auf eine Hausparty einladen, ich wollte aber nicht. Naja, zumindest wurde mir dann an den Kopf geworfen, nur weil ich behindert bin, muss ich ja nicht so verklemmt sein..."

Ich wende beschämt den Blick ab, als ich an meinen Ausraster nachdenke. Im Nachhinein hätte ich einfach ohne ein Wort gehen sollen. Dann wäre das alles nicht passiert.

Mein Herz wäre nicht belastet worden, ich hätte dem geregelten Schulalltag nachgehen können. Und meine Familie hätte sich keine Sorgen machen müssen.

Meine Väter greifen jeweils nach einer Hand, versuchen mir beizustehen. Mir Trost zu schenken. Sie schaffen es, dass ich mich geborgen fühle. Geliebt.

Sie würden mir niemals Vorwürfe machen. Nicht, weil ich krank bin. Sie kennen mich einfach am besten, weil ich ihr Sohn bin.

"Liebling, du weißt, dass die Worte des Mädchens nicht stimmen? Auf sowas solltest du niemals hören, verstehst du?", spricht mir Elijah einfühlsam zu, während sein Daumen über meinen Handrücken streicht.

Nickend lasse ich mich in Benjamins Arme fallen, der mich beschützend an sich drückt. Ich schließe die Augen, als ich spüre, dass er mir einen Kuss auf den Kopf gibt.

"Es tut mir leid, dass ich überreagiert habe", murmle ich, woraufhin Papa sich auf einmal anspannt. "Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen müsstest, Zach. Dieses Mädchen sollte es. Solche Worte gehen einfach gar nichts."

"Hör auf deinen Vater", sagt Elijah zustimmend, "Du hast nichts falsch gemacht. Es war eine vollkommen normale Reaktion. Ich bitte dich allerdings, auf dich zu achten, Zachary. Wenn so etwas nochmal passiert, dann lass diese Leute reden-" "So eine Bemerkung zeigt nur, dass solche wie dieses Mädchen ein IQ von einer Mülltonne hat", brummt Benjamin, woraufhin ich lache.

Dass er sich selbst mir gegenüber mit Beleidigungen zurückhält, macht wieder mal deutlich, wie oft Elijah doch das Sagen in der Beziehung hat.















Zach hat in meinen Augen eine wundervolle Familie, die voll und ganz hinter ihm steht 🥰

Sie zeigen ihm, dass an ihm nichts falsch ist.

Ob Elijah ihm aber die Augen geöffnet hat, Jonah Campbell gegenüber nicht mehr so kritisch zu sein? 🤔

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