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Kapitel 45

• Z A C H A R Y •

"Du scheinst aufgeregt zu sein", bemerkt Benjamin, als er vor dem Wohnhaus von Jonah parkt. Er schaltet den Motor aus und dreht sich zu mir. "Zach, was ist mit dir? Du wolltest das hier doch, oder nicht?"

Es ist Freitagabend. Ich wollte es mir selbst nicht eingestehen, aber ich bin nun doch aufgeregter als ich sein wollte. Oder müsste.

"Es ist nur...Papa, ich mag ihn."

"Das weiß ich, Liebling."

"Ich habe ihn wirklich gern."

"Und was ist das Problem?", fragt er mit sanfter Stimme.

Seufzend lege ich den Kopf in den Nacken.

Ich habe endlich etwas gefunden, wofür es sich lohnt zu leben. Jonah erweckt in mir den längst erloschenen Teil, von dem ich dachte, dass er niemals mehr existieren könnte. Bevor er in mein Leben getreten ist, ist die Zeit an mir vorbeigerauscht und ich habe es einfach so zugelassen.

Jetzt aber ist mir bewusst, wie wenig Zeit wir haben, um zusammen zu sein. Und das ist unfair. Es ist unfair, dass wir leiden müssen. Und dass irgendwann der Tag kommen wird, an dem alles vorbei ist. Alles, wofür wir gekämpft haben - unsere Liebe.

Und doch können wir es nicht aufhalten. Nein, wir können lediglich genießen.

"Es fühlt sich so gut an, bei ihm zu sein. Er macht mich auf eine Art und Weise glücklich, wie es kein anderer tun könnte. Ich...ich glaube, ich liebe ihn, Papa", murmle ich und drehe meinen Kopf zu ihm. "Woran merke ich, dass ich ihn liebe? Wie hast du es gemerkt, dass du Dad liebst?"

Er überlegt kurz.

Nie hätte ich für möglich gehalten, einmal solch ein Gespräch mit ihm zu führen. Aber seit diese eine Person in mein Leben getreten ist, habe ich Gefühle in mir entdeckt, von denen ich einmal dachte, sie niemals zu fühlen.

"Wenn du dein Leben für diese Person opfern würdest, wenn du all das ganze Leid auf dich nimmst, nur damit diese Person glücklich ist und wenn du alles aufgeben würdest für eine gemeinsame Zukunft, dann ist es Liebe", sagt er schließlich und lächelt vor sich hin. Ich kann mir vorstellen, wie er in Erinnerungen an den Beginn seiner Beziehung mit Elijah zurückdenkt.

"Hör mal, Zach. Verliebt sein und jemanden lieben, ist ein Unterschied. Verliebt ist man, wenn man beginnt, Gefühle zu empfinden und das zarte Kribbeln im Bauch spürt. Jemanden zu lieben bedeutet, alles an der Person zu lieben. Verlieben kann man sich in jeden, aber man kann nicht jeden lieben."

"Ich könnte für niemanden so empfinden, wie ich es für ihn tue", mache ich ihm klar, während ich den Gurt öffne. Ben legt seine Hand auf mein Knie. "Eure Beziehung ist etwas ganz Besonderes. Und ich sage das nicht, weil er dein Lehrer ist, oder weil du herzkrank bist, mein Sohn. Sondern weil ihr beide euch so viel bedeutet, dass ihr riskieren würdet. Das würde nicht jeder für den anderen tun."

Ich beuge mich zu ihm herüber und umarme ihn, wenn auch ein wenig umständlich durch unsere Positionen im Auto. "Danke, Papa."

"Immer wieder gern. Du weißt, dass wir immer füreinander da sind."

Wir verharren für einen Moment so, bis er mich irgendwann von sich drückt. Er deutet zum Wohnungsblock. "Lass ihn lieber nicht weiter warten. Er ist sicherlich genauso aufgeregt wie du."

"Wann holst du mich morgen ab?"

"Gegen Zehn Uhr. Ist das in Ordnung?"

Ich nicke und verabschiede mich dann von ihm. Kaum ausgestiegen, öffne ich die Wagentür zur Rückbank und nehme meinen Rucksack.

"Viel Spaß euch beiden", ruft Benjamin, bevor ich die Tür zuwerfen kann.

Mit schnell klopfendem Herzen gehe ich auf die Haustür zu und suche unter all den aufgelisteten Namen den meines Freundes. Als ich schließlich fündig werde, drücke ich auf die Klingel und warte, bis die mir bekannte Stimme ertönt. "Ja?"

"Ich bin's."

Die Tür geht mit einem schallenden Geräusch auf. Da Jonahs Stockwerk ziemlich weit oben liegt, nehme ich den Fahrstuhl.

Warum bin ich so aufgeregt? Es ist ja nicht so, als würde irgendwas zwischen uns passieren.

Jonah steht am Türrahmen gelehnt, als ich aus dem Fahrstuhl trete. Mit einem schüchternen Lächeln begrüßt er mich. Wir küssen uns, und auch wenn es nur kurz ist, stellt es Dinge mit mir an, die mir den Verstand rauben.

Die Neugierde packt mich, als er einen Schritt zur Seite geht und mir damit Platz macht. Ich laufe an ihm vorbei, geradewegs ins Wohnzimmer, wo mich zu meiner Überraschung eine gedeckte Picknickdecke auf dem Boden erwartet.

Verwirrt sehe ich meinen Freund an, der sich am Hinterkopf kratzt. "Keine Ahnung, ich wollte es irgendwie etwas besonders gestalten."

"Du bist echt süß."

Ich lege meinen Rucksack auf der Couch ab und lasse mich auf eine Reihe von Kissen sinken. "Es ist bequem", sage ich und schaue zu ihm hoch. Er scheint nicht wirklich zu wissen, was er tun soll. Schmunzelnd klopfe ich deswegen neben mich. "Setz dich zu mir."

"Gefällt es dir?", fragt er, als er sich hinkniet.

Woher auch immer er die ganzen Kissen hat, sie bereichern es schon sehr, da es sonst ziemlich hart auf dem Boden sein könnte. Vor uns erstreckt sich eine Reihe an kleinen Snacks. Mein Lächeln wird breiter, als ich die Flasche Wein entdecke. "Ist das..."

"Er ist alkoholfrei."

"Du hast daran gedacht?"

Er nickt. "Zach, selbst wenn du keine Medikamente nehmen müsstest, wärst du trotzdem noch keine Einundzwanzig. Es wäre unverantwortlich, dir Alkohol einzuschenk..."

"Ey, lass jetzt nicht den Lehrer raushängen", falle ich ihm amüsiert ins Wort.

"Entschuldige."

Ich beuge mich zur Flasche vor und öffne sie. Jonah sieht mir zu, wie ich die beiden Gläser mit der roten Flüssigkeit fülle, und reiche ihm schließlich eines davon. "Auf einen schönen Abend."

"Auf uns", entgegnet der Dunkelhaarige und stößt mit mir an.

Meine Geschmacksknospen ertrinken im fruchtigen Aroma des Weines. "Er schmeckt gut."

Jonah nickt zustimmend, stellt sein Glas beiseite und nimmt sich etwas vom belegten Baguette. Bevor er es aber isst, verhaken unsere Blicke miteinander. Wie zwei Magnete ziehen wir uns gegenseitig an, bis sich unsere Münder nochmals treffen.

Ich schmecke den Wein auf seiner Zunge, als ich vorsichtig mit meiner darüber gleite. Wir rücken näher aneinander, legen unsere Arme um den anderen. Es ist berauschend, bei ihm zu sein. Ich kann nicht sagen, was er mit mir anstellt, dass ich so fühle, wenn ich in seiner Nähe bin.

Womöglich liebe ich ihn wirklich.

Ich könnte mir gar niemand anderen an meiner Seite vorstellen als ihn.

"Ist dein Mitbewohner zuhause?", hauche ich an seinen Lippen.

Er schüttelt den Kopf. "Simon hat selbst ein Date. Er wird sicherlich nicht mehr Abend auftauchen."

"Dann haben wir die Wohnung für uns allein?"

"Sie gehört ganz uns", versichert Jonah mir lächelnd und presst seine Lippen wieder auf meine.

Unsere Hände gehen auf Tuchfühlung. Meine Finger wandern zittrig über sein Shirt, spüre die Hitze darunter an meinen Fingerspitzen. Seine Hand spüre ich über mein Bein gleiten, wie sie langsam nach oben wandert und auf meinem Oberschenkel Halt macht. Die Berührung lässt mich ein wenig erschaudern.

"Das hier ist das schönste Geburtstagsgeschenk, das man mir jemals gemacht hat", sage ich leise, als ich meinen Kopf auf seine Schulter lege. Sein Arm umschlingt mich. "Es ist doch gar nichts..." "Doch. Jonah, verstehst du denn immer noch nicht, dass du das beste bist, das mir hätte passieren können? Durch dich weiß ich, was es bedeutet, jemanden zu lie...für jemanden Gefühle zu empfinden."

"Ich kann es kaum glauben, dass du niemals jemanden auf diese Art mochtest."

Amüsiert öffne ich den Mund, als er mir ein Stück des Brotes vor den Mund hält. Kauend zucke ich mit den Achseln. "Es erschien mir nicht so wichtig. Und ich habe auch niemanden getroffen, bei dem es sich gelohnt hätte."

"Und was soll an mir so besonders sein?"

Ich denke an die Worte meines Vaters zurück. Wenn ich sie richtig deute, heißt ein 'Ich liebe dich' ja eigentlich auch irgendwie sowas wie: 'Ich habe alles gesehen - deine schlechten Seiten, die bösen, die wütenden, die traurigen, die fröhlichen, die anstrengenden, die überdrehten, die anhänglichen, die albernen. Ich bleib trotzdem.'

"Du warst der einzige, der sich wirklich um mich gesorgt hat. Obwohl du mich nicht kanntest, hast du dich um mein Wohlsein gesorgt, aber nicht aus Mitleid. Wahrscheinlich war es bei dir so etwas wie 'Liebe auf den ersten Blick' und du warst sofort von mir angetan, dass du alles tun wolltest, um mich aufzumuntern."

Lachend nippt er an seinem Wein. "Natürlich. Ich hätte nicht gedacht, dass du es doch so schnell erahnst."

"Ich bin halt ein Genie."

Mit einem Mal verzieht sich sein Gesicht. Er scheint auf einmal ganz woanders zu sein. "Ich war fasziniert von dir, Zach. Ich kann dir nicht einmal erklären, woran es lag. Aber es hat mir auf jeden Fall furchtbare Angst gemacht, was du in mir ausgelöst hast. Und als du auf einmal selbst Interesse an mir hattest, konnte ich es kaum glauben", meint er leise. "Es fühlte sich so surreal an. Einerseits wollte ich nichts anderes, als dich besser kennenzulernen. Doch ich habe mich auch darüber gesorgt, was danach passieren könnte."

"Wir können es uns doch aber nicht aussuchen, in wen wir uns verlieben", erinnere ich ihn, während meine Hand weiterhin auf seinem Bauch liegt. "Kannst du dir vorstellen, wie oft ich daran denke, dass du jemand besseres findest? Mit dem es nicht so kompliziert wird? Den du ohne Bedenken deinem Umfeld vorstellen kannst, ohne Angst zu haben, dass es dich ruinieren könnte?"

"Es gibt aber nur dich in meinem Herzen, Zach. Ich möchte niemand anderes. Ich weiß, es lag an mir, dass unsere Beziehung so holprig gestartet ist. Aber jetzt kann ich mir nichts Schöneres vorstellen, als mein Leben mit dir zu teilen."

Traurig lächle ich und schmiege mich enger an ihn heran. "Unsere Zeit wird begrenzt sein."

"Das ist mir bewusst."

"Es bleibt ungewiss, wie lange wir einander haben, Jonah."

Er haucht mir einen Kuss auf den Haaransatz. "Auch das weiß ich, Zachary. Und ich sage dir offen und ehrlich, dass ich eine scheiß Angst davor habe. Es macht mich fertig, nicht zu wissen, was passieren wird. Aber ich bin ein Risiko damit eingegangen, als ich mit dir zusammengekommen bin. Und das werde ich jetzt nicht mehr so einfach hinschmeißen."

Meine Augen brennen von den heißen Tränen, die ich zu unterdrücken versuche. "Wir nutzen die Zeit, die wir gemeinsam haben, okay?"

"Das klingt wahnsinnig gut."

"Und vielleicht sollten wir..."

"Was?"

Er wird mich für durchgeknallt halten, wenn ich ihm von meiner nächsten Idee erzähle. Aber nach meiner Untersuchung bei Dr. Hall ist mir erst so richtig bewusst geworden, wie wenig Zeit wir noch haben. Und die möchte ich mit ihm so gut wie möglich ausnutzen.

"Was hältst du davon, wenn wir übers Wochenende wegfahren? Irgendwohin, wo wir alles andere vergessen können."

"Zach, das..."

"Sag nicht sofort 'Nein', sondern denk darüber nach. Bitte, Jonah", bitte ich ihn. "Stell dir vor, wir beide in einer kleinen Berghütte. Niemand würde sich darum kümmern, wenn man uns zusammen sieht. Wir könnten einfach wir sein."

Ich höre ihn tief seufzen. "Ich frage mich eher, wie du in letzter Zeit auf sowas kommst. Erst die Übernachtung heute und jetzt ein Wochenendstrip?"

"Spontanität kann doch auch ganz sexy sein", versuche ich ihn ein wenig aufzumuntern, was mir sogar gelingt. Amüsiert schüttelt mein Freund den Kopf und steckt sich eine Olive in den Mund. "Gib mir ein wenig Zeit zum Nachdenken, okay?"

"Gut."

"Gott, deine Eltern machen aus mir Brei, wenn sie davon erfahren. Das hier ist für die beiden doch schon eine Überwindung."

Achselzuckend schnappe ich mir eine Tomatenscheibe. "Sie müssen einsehen, dass ich erwachsen bin und eigene Entscheidungen treffen kann."

"Hier spielen aber auch andere Umstände eine große Rolle, Zach. Und das weißt du."

Augenrollend hebe ich mein Weinglas und fordere ihn damit auf, es mir nach zu tun. Was er nach kurzem Zögern auch tut. Wir stoßen nochmal miteinander an. "Auf unseren ersten gemeinsamen Urlaub."

"Abwarten, Freundchen."

"Spielverderber."



Was denkt ihr, was Zachary damit bezwecken will, so viel Zeit mit Jonah verbringen zu wollen? Natürlich, man möchte mit seinem Liebenden jeden Moment zusammen sein. Aber Jonah fällt auf, dass irgendwas nicht stimmt...

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