Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 31

Auf den Wunsch hin, folgt jetzt noch ein Kapitel. Viel Spaß dabei, zu lesen, wie Jonah auf Zachs Aktion reagiert 😉

• J O N A H •

"Glaub mir, wenn du solche Fächer unterrichtest, kannst du so cool drauf sein, wie du willst. Die Teenager werden dich aus Prinzip verabscheuen", scherzt Hector Baker und nippt dann an seiner Tasse Kaffee. "Aber ich sollte mich nicht beschweren, immerhin habe ich mir mein Urteil selbst ausgesucht."

"Wenn ich ehrlich sein darf, war es aber auch echt idiotisch von dir, die Kombination Physik und Chemie zu wählen", stimme ich schmunzelnd zu und lehne mich gegen den Kühlschrank. "Die Schüler können gar nicht anders, als dich zu hassen."

"Sei froh, dass bisher deine Autoreifen bisher noch unverschont blieben", meint Mr. Abrams und beißt von seinem Sandwich ab.

Im Lehrerzimmer ist nicht viel los, die meisten Kollegen sind im Unterricht. Wir anderen nutzen die Zeit meist, um Arbeiten zu kontrollieren, die nächste Stunde vorzubereiten, oder einfach mal, um kurz den Kopf abzuschalten. Das kann ich am besten, wenn ich mich mit den anderen Lehrern unterhalte.

Zwar bin ich erst wenige Wochen an der River Heights Highschool, aber man hat mich wirklich mit offenen Armen aufgenommen und versucht, mir den Einstieg so einfach wie möglich zu gestalten. Sogar mit den Schülern pflege ich einen guten Umgang nach anfänglichen Schwierigkeiten. Mittlerweile blamiere ich mich nicht mehr auf den Schulfluren vor anderen.

"Muss ich denn damit rechnen, dass ich irgendwann meinen Wagen in die Werkstatt bringen muss?"

"Keine Sorge, das ist bisher nur ein-, zweimal passiert", beruhigt Emmett seinen Kollegen, der mit geweiteten Augen zwischen ihm und mir hin und herschaut. Bei seinem Anblick kann ich nicht anders als zu lachen. Sie schließen sich mir an, als die Tür mit einem Schwung geöffnet wird und Eva hineinstürmt.

Ein wilder Ausdruck blitzt in ihren Augen auf, als sie sich im Aufenthaltsraum umschaut, bis sie mich schließlich entdeckt. Verwundert laufe ich ihr entgegen. "Du wirkst aufgeregt. Was ist denn los?" "Sag du es mir, Romeo. Ich habe Interessantes über dich erfahren, mein Lieber." Sie tippt mir mit breit grinsendem Gesicht auf die Brust. "Du hättest mir früher sagen sollen, dass du eine großartige Kritik für deine Darstellung als Romeo bekommen hast, Jonah. Ich bin schon ein wenig enttäuscht."

"Woher weißt du das?"

"Nun ja, ich habe da so meine Quellen."

"Es ist keine große Sache, wirklich nicht. Und dass wir vor einigen Jahren dieses Stück aufgeführt haben, sollte nun keine Überraschung sein. Shakespeare ist ein Must-Have im Theater, seine Werke werden von jedem Schauspieler auf die Bühne gebracht."

"Aber nicht jeder Schauspieler wird deshalb so gelobt, wie du es wurdest, Jonah", merkt sie an und hält mir ihr Smartphone vor die Nase. Als ich einen Blick darauf werfe und den Artikel des Kritikers von damals erkenne, spüre ich, wie sich meine Wangen verräterisch erhitzen.

"Das ist nichts. Vergiss das einfach", bitte ich sie und nehme ihr das Handy aus der Hand, um den Artikel wegzumachen. So lande ich überraschenderweise auf einen Chatverlauf auf WhatsApp. Und das ausgerechnet mit Zach.

"Wie kommt es, dass du mit Zachary schreibst?", frage ich verwirrt. Meine Kollegin entreißt mir ihr Telefon schulterzuckend und steckt es bei sich ein. "Er hat den Artikel zufällig in einem Blog entdeckt und ihn mir dann geschickt." "Wie bitte? Und woher hat er deine Telefonnummer?" "Für Notfälle haben all meine Schüler sie." Meine Stirn legt sich in Falten. "Und meine Vergangenheit ist also ein Notfall?"

"Nun reagiere doch bitte nicht so empfindlich darauf", entgegnet sie nun offensichtlich verblüfft über mein Auftreten. "Es ist doch nichts Großes, dass er die Kritik des Stücks gefunden hat, oder etwa doch?" Sie mustert mich eindringlich, als ich nicht antworte. Ihr Blick wird einfühlsam. "Was ist mit dir?"

"Der Kritiker hatte in seiner Einschätzung ziemlich übertrieben. Nicht, dass ich nicht gut war, aber es war sicherlich nicht so grandios, wie er hier beschrieb."

"Was meinst du damit?"

Seufzend fahre ich mir mit der Hand durch die Haare, dass sie jetzt wahrscheinlich in alle Richtungen abstehen. "Der Typ hatte ganz offensichtlich ein Auge auf mich geworfen und dachte, nachdem er diesen Artikel in seinem Blog veröffentlichte und mich damit in ein ziemlich gutes Licht rückte, dass ich mich auf ihn einlassen würde. Was ich natürlich nicht tat, so einer war und bin ich nicht."

"Nein, natürlich nicht." Eva berührt meinen Arm. "Entschuldige, hätte ich das gewusst, hätte ich nicht..."

"Es ist nichts, wofür ich mich schäme. Du musst dir also keine Gedanken darüber machen. Ich wollte es auch bloß richtigstellen. Aber was hat Zachary eigentlich damit bezwecken wollen, dir den Artikel zu schicken?"

Auf einmal lächelt sie wieder. Ein ungutes Gefühl breitet sich in mir aus, als sie sich an mich krallt und mich Richtung Küche zerrt. "Er hatte eine wirklich gute Idee gehabt, Jonah."

Das kann nichts Gutes bedeuten. Was hat er schon wieder gemacht?

"Was hältst du davon, ihm in seiner Rolle als Romeo zu helfen? Er meinte, er könnte sicherlich von deinen Erfahrungen profitieren und der Meinung bin ich auch."

"Wovon sprecht ihr?", mischt sich Emmett ein, als wir bei ihnen sind. Eva begrüßt ihre Kollegen und nimmt sich eine saubere Kaffeetasse aus dem Hängeschrank. Hector füllt ihr das kochende Gebräu ein, was sie mit einem dankbaren Grinsen entgegennimmt.

"Habt ihr schon davon gehört, dass Zachary Walsh in unserer Theatergruppe die männliche Hauptrolle übernehmen wird?", informiert sie die beiden, die daraufhin ehrlich erstaunt wirken. "Zachary Walsh? Wie kam es denn dazu?" "Das ist...wow, ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll", meint der Naturwissenschaftler verblüfft.

Ihre Reaktion macht mich wütend. "Was ist denn daran so besonders? Darf er etwa nicht am aktiven Schulleben teilhaben, nur weil er herzkrank ist?", schnauze ich sie unbeabsichtigt an, was ich im nächsten Moment bereue. Die drei sehen mich überrascht an.

"Nein, natürlich nicht, Jonah", sagt schließlich Emmett. "Es ist nur so, dass Zach sich bisher sehr im Hintergrund gehalten hatte und auch nie wirklich mit anderen zu tun haben wollte. Er bleibt eigentlich gern unter sich, außer wenn er mit seinen Freunden unterwegs ist."

"Genau", stimmt Hector ihm zu. "Es ist wirklich erstaunlich, dass er ganz offensichtlich gerade eine Entwicklung durchmacht. Glaub mir, wir sind alle froh darüber. Ich werde es nicht abstreiten, dass er zu unseren besonderen Sorgenkindern gehört, eben wegen seiner Krankheit. Deshalb sind wir über solche Fortschritte wie die mit dem Schauspielern sehr erfreut", erklärt er mir.

Ich erwidere darauf nichts, sondern nicke nur. Was sollte ich auch dazu sagen? Es reicht schon, dass ich gerade patzig ihnen gegenüber wurde.

"Also, ähm, was hältst du von der Idee, Jonah?", ergreift nun Eva wieder das Wort. Verwirrt wende ich mich ihr zu. "Was meinst du?" "Dass du Zachary helfen wirst." "Achso..."

Es ist einfach unglaublich, dass Zach diesen Weg gegangen ist, um mir näherkommen zu können. Die Lehrerin glaubt vielleicht, es wäre nur Zufall gewesen, dass er auf diesen Artikel gestoßen ist. Aber sowas taucht nicht einfach auf den Bildschirm eines Handys oder Laptops auf. Nein, Zach hat geplant gesucht. Und leider hat er auch etwas gefunden, das ihm weiterhelfen könnte.

"Komm schon, Romeo. Ich glaube, Zach ist ziemlich unsicher damit, dass wir ihm diese Rolle zugeteilt haben. Und ein wenig Unterstützung wird ihm da nicht schaden", ermutigt sie mich lächelnd.

In der Eile fällt mir keine Ausrede ein, weshalb mir nichts anderes übrigbleibt. "Nun, ich kann ja mal mit ihm darüber reden. Und dann sehen wir, wie es sich entwickelt", gebe ich schwerfällig nach und zwinge mich dazu, ihr Lächeln zu erwidern. Erfreut hebt sie kurz ihre Tasse, bevor sie von ihrem Kaffee trinkt und dann von den anderen Männern in eine Unterhaltung verwickelt wird.

Ich entschuldige mich bei ihnen und greife nach meiner Ledertasche, die auf der Lehne eines Stuhls hängt, bevor ich das Lehrerzimmer verlasse. Auf dem Weg dahin werfe ich einen Blick auf die große Wanduhr, die mir sagt, dass ich noch ein wenig Zeit habe, bis die nächste Stunde beginnt.

Auf dem Flur begegne ich niemandem, da jeder in seinen Klassenzimmern sein sollte. Meine Füße bringen mich in die Bibliothek, die zu einem meiner Lieblingsorte geworden ist, seit ihr hier angefangen habe. Hier verbringe ich auch gern mal eine Freistunde, wenn ich nichts zu tun habe. Auch wenn Zach und ich uns an diesen Ort zum ersten Mal geküsst haben. Das versuche ich dann immer aus meinem Gedächtnis zu löschen.

Ich begrüße die Bibliothekarin, bevor ich zwischen den Reihen der Bücherregale verschwinde. Ein paar wenige Schüler sitzen lernend an den Tischen oder suchen nach einem Buch, scheinen mich aber nicht wirklich zu beachten. Sie sind in ihrer eigenen Welt.

In einer der mittleren Reihen höre ich einige Mädchen kichern, lasse mich davon aber nicht stören, als ich nach einem Buch greife und darin herumblättere. Erst als Zachs Name fällt, horche ich auf. Bedacht, um nicht auf mich aufmerksam zu machen, nähere ich mich den Schülerinnen, die in ihrem Gespräch vertieft sind. Ich erkenne sie aus der Theatergruppe wieder.

"Dass ausgerechnet Zach den Romeo spielt, ist ein echter Glückstreffer!", sagt das eine Mädchen zu ihren Freundinnen. "Passt die Rolle nicht perfekt zu ihm? Das muss Schicksal sein! Das Universum will mir damit sagen, dass ich für die Rolle als Julia vorsprechen muss."

Die Blondine unter ihnen verschränkt daraufhin die Arme. "Warum ausgerechnet du? Und wenn ich Julia spielen will?", entgegnet sie beleidigt. "Du gehst doch sonst nicht mit Typen wie Zach aus. Also lass es mich doch bei ihm versuchen."

"Vergiss es. Er und seine schönen Lippen gehören mir." Die Brünette klatscht grinsend in die Hände. "Ich sollte die Sterbeszene wählen, dann kann ich gleich mal seine Kusstechnik überprüfen. Oder vielleicht doch die Liebesnacht?" Kichernd springen sie auf und ab, bis von vorne ein empörtes Zischen ertönt.

Ich balle meine Hände zusammen, sodass das Taschenbuch, das ich noch halte, darunter leidet.

Wissen die Mädchen etwa nicht, dass Zachary niemals an ihnen interessiert sein wird? Ich fasse es nicht, dass sie ihn nicht einmal zu kennen scheinen, aber denken, ein Anrecht auf ihn zu haben. Und sie denken ernsthaft daran, die Julia spielen zu können?

"Nur über meine Leiche", brumme ich leise und stelle das Buch zurück ins Regal, bevor ich mich in eine hintere Ecke verziehe. Weg von den kichernden Mädchen. Und vor allem weg von den Gefühlen, die hierdurch bei mir ausgelöst werden.





Das wird definitiv interessant, wenn Jonah Zach Privatstunden geben wird, um den perfekten Romeo zu spielen. Ob sie auch die eine oder andere Kussszene nachstellen werden? 😚

Das wäre Jonah wohl definitiv lieber, wenn es nur er ist, der an die schönen Lippen von Zach denken dürfte 😏

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro