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Kapitel 23

Hiermit endet nun auch schon wieder der kleine Leseabend. Ich hoffe, euch eine kleine Freude damit bereitet zu haben.

Viel Spaß beim Lesen!

• Z A C H A R Y •

An der Wand gelehnt warte ich auf Mr. Campbell, der wohl das Lehrerzimmer ansteuert. Mich hat er noch nicht entdeckt, da er in irgendwelchen Unterlagen in seinen Händen versunken ist. Und anscheinend ist er von ihnen ziemlich aufgewühlt.

Seine Haare sind ein reines Chaos, als wäre seine Hand sie schon dutzende Male durchgefahren. Dass der junge Lehrer auf seiner Unterlippe herumkaut, verdeutlicht sein Unbehagen.

Die Aufregung steigt hoch, als ich meinen Blick zu seinem Mund wandern lasse.

Vielleicht ist es falsch, was ich hier tue. Eigentlich sollte ich im Unterricht sitzen und lernen, anstatt ein Gespräch mit dem Lehrer zu suchen, den ich am Tag zuvor noch geküsst habe.

Doch es ist mir wichtig, Klarheit zu schaffen. Auch wenn es mich einiges an Überwindung kostet.

Ich nehme all meinen Mut zusammen und stelle mich ihm entgegen, als der Dunkelhaarige an mir vorbeigehen möchte.

"Entschuldig...Za-Zachary?" Seine Augen weiten sich und er weicht schnell von mir. "Der Unterricht hat doch schon begonnen. Was tust du auf den Schulfluren?"

"I-ich wollte", ich schlucke, "Ich wollte mit Ihnen reden, Mr. Campbell. Naja, eigentlich wollte ich mich in erster Linie entschuldigen für gest..."

"Sch-schon in Ordnung", unterbricht er mich unsicher, sieht sich dann um, um sich zu versichern, dass wir alleine sind. "Es ist gerade wirklich unpassend, Zach. Geh jetzt bitte zum Unterricht. Du solltest nicht fehlen."

Obwohl wir alleine auf dem Flur sind, fühlt er sich unwohl, hier darüber zu sprechen. Das kann ich nachvollziehen. Mir geht es nicht anders.

Aber es hat mich auch die ganze Nacht wach gehalten. Ich konnte an nichts anderes denken, als darüber, dass ich uns beide in eine missliche Lage gebracht habe. Vor allem aber ihn.

"Mr. Campbell, ich möchte gerne..."

"Nicht hier, verdammt!" Er sieht aus, als würde er selbst gleich einen Nervenzusammenbruch haben.

Erst jetzt bemerke ich den müden Ausdruck in seinen Augen. Auch er scheint wenig Schlaf gefunden zu haben.

Kurz entschlossen gehe ich auf ein leeres Klassenzimmer zu und winke ihn zu mir. Er zögert, ringt regelrecht mit sich, ob er mir folgen sollte. Doch dann setzt er sich tatsächlich auch in Bewegung und sucht den Universalschlüssel heraus, um die Tür aufzuschließen.

Als wir schließlich drinnen sind, verschließt er sie wieder und tritt zur Seite, damit man ihn nicht durch die Glasscheibe sieht. Unbehaglich stehe ich vor ihm, weiß nicht ganz, wie ich das Gespräch beginnen soll. Auch Mr. Campbell sucht offenbar nach Worten. Er öffnet jedes Mal den Mund, allerdings kommt kein Ton heraus.

Zwischen uns liegt wieder diese elektrisierende Spannung. Sie kommt mir sogar stärker vor wie sonst. Sie zieht mich vollkommen in ihren Bann. Und ich weiß, dass es ihm nicht anders geht. Er traut sich nicht einmal, mich anzuschauen, sondern blickt stur auf den Boden.

Seufzend kratze ich mir am Hinterkopf, bevor ich schließlich meine Stimme wiederfinde: "Hören Sie, es tut mir leid, dass ich Sie gestern geküsst habe. Es war nicht angebracht."

"Nein, das war es ganz und gar nicht. Kannst du dir eigentlich vorstellen, was passiert, wenn es herauskommen würde? Ich würde meinen Job verlieren! Und mit diesem Kündigungsgrund wäre es sicherlich auch nicht einfach, weiterhin als Lehrer zu arbeiten. Ich habe doch gerade erst mein Studium beendet und möchte es nicht wegen so etwas aufs Spiel setzen!"

"Mir ist doch bewusst, dass es falsch war!", entgegne ich frustriert.

"Warum hast du es denn dann aber getan? Ich verstehe es nicht. Es..." Er scheint noch aufgebrachter zu sein, so sehr dass er sich sogar die dunklen Haare rauft.

Eigentlich sollte ich ihm keine Antwort darauf geben, denn sie würde alles noch viel komplizierter machen. Er würde es vielleicht nicht verstehen oder mich gar nochmals von sich stoßen. Aber die Worte verlassen trotzdem meinen Mund.

"Ich bin einfach meinem Impuls gefolgt!" Meine Füße setzen sich selbstständig in Bewegung, dass ich schließlich vor ihm stehe. "Es hört sich wahrscheinlich total bescheuert an, aber da ist doch etwas zwischen uns. Du spürst es doch auch, Jonah."

Meine Brust zieht sich zusammen, als er den Blick kopfschüttelnd abwendet und versucht, mir zu entfliehen. Aber das lasse ich nicht zu. Nicht dieses Mal. Gestern hätten wir schon darüber sprechen sollen, da hat er mich aber auch stehen lassen.

"Ich kann es mir doch auch nicht erklären, aber ich denke ununterbrochen an dich. Seit deinen ersten Tag spukst du irgendwie ständig in meinem Kopf herum. Es war ernüchternd, eigentlich sogar nervtötend. Mich haben meine Mitmenschen nie interessiert, deshalb verwirrte es mich noch mehr, dass du immer wieder in meinen Gedanken aufgetaucht bist."

Mittlerweile gebe ich mir gar keine Mühe mehr, ihn zu Siezen. Das 'du' kommt so flüssig über meine Lippen, als wäre ich nie anderes gewohnt gewesen.

Jonah presst die Lippen aufeinander, lenkt aber noch immer nicht ein. Vorsichtig fasse ich nach seinem Arm, um ihn nicht zu verschrecken. An seiner Haltung erkenne ich, dass er am liebsten jeden Moment wegrennen möchte.

"Du weißt nicht, wovon du sprichst, Zachary", meint er aber. "Wir betreten gefährliches Gebiet damit, was wir hier tun. Verstehst du denn nicht, was das für Konsequenzen haben könnte? Was denkst du denn, was andere davon halten würden, wenn sie es erfahren?"

Ich sehe es ihm an, wie sehr er mit sich selbst kämpft. Warum stellt er es so hin, als würde es ihn kalt lassen, was zwischen uns passiert ist? Hat es ihm denn gar nichts bedeutet? Er denkt nur daran, was man darüber sagen könnte. Aber wie sieht es in seinem Inneren aus, wenn er an mich denkt?

"Hast du denn gar nichts gefühlt? Du hast den Kuss immerhin erwidert. Das hättest du doch nicht getan, wären von deiner Seite aus nicht auch irgendwelche Gefühle." Die Worte sind schneller über meine Lippen gekommen, als ich es geplant habe.

Und wenn ich ehrlich bin, dann bin ich auch von mir selbst geschockt, dass ich das nun auch noch von mir gegeben habe. Denn ich habe die Befürchtung, es damit nicht besser zu machen.

"Selbst wenn es so wäre, könnten wir uns dennoch niemals ihnen hingeben. Zachary, eine Beziehung zwischen einem Schüler und einer Lehrkraft ist verboten. Das steht so im Gesetz..."

"Mir ist das verdammte Gesetz aber egal!", rufe ich verärgert aus, zügle dann aber meinen scharfen Ton, als ich seine erschrockenen Gesichtszüge sehe. "Oft stand ich morgens vor dem Spiegel und fing an zu weinen. Weil ich realisiert habe, dass ich ein einziger Fehler bin. Aber..."

"Das stimmt nicht und das weißt du", sagt er sofort, dass es mir ein Lächeln um die Lippen zaubert.

"Siehst du, jedes Mal baust du mich auf, wenn es mir schlecht geht, Jonah. Wenn du einen Arm um mich legst, habe ich das Gefühl, du bist in der Lage meine ganze Welt zusammenzuhalten. Verstehst du, wie es in mir aussieht?"

Soll es denn wirklich so unfair sein, dass ich einmal in meinem Leben Gefühle für jemanden zulasse und es dann aber falsch ist? Das ist doch ungerecht!

"Jetzt sieh mich doch endlich an!", bitte ich ihn beinahe verzweifelt und warte, dass er meine Forderung befolgt. Als er schließlich den Kopf hebt und sich unsere Blicke treffen, stockt mir der Atem.

Tränen haben sich in seinen Augen gesammelt. Traurigkeit spiegelt sich in ihnen wider. Mit einem Mal fühle ich mich so, als würde ich jeden Moment den Halt verlieren.

"Wir drehen uns im Kreis, Zach", sagt er leise. "Glaube mir, dass es mir ebenfalls nicht einfach fällt, aber wir dürfen das einfach nicht. Auch wenn du volljährig bist, bin ich noch immer dein Lehrer und selbst eine kleine Schwärmerei zwischen uns ist falsch. Es tut mir leid, aber ich kann es einfach nicht riskieren, alles in so kurzer Zeit wieder zu verlieren."

Damit scheint es für ihn erledigt zu sein, während ich mich am liebsten wie ein Häufchen Elend verstecken würde.

Da ich noch immer meine Hand um seinen Arm habe, befreit er sich aus meinen Griff und macht Anstalten, zu gehen. Doch bevor er es tut, halte ich ihn zurück, als ich sage: "Ist es dir wirklich so egal, wie ich mich jetzt fühle?"

Für einen Moment ist es still, er scheint zu überlegen. Mit jeder Sekunde schwindet meine Hoffnung.

"Wir haben uns doch erst in diese Lage gebracht, weil du mir eben nicht unwichtig bist, Zach", höre ich ihn schließlich sagen, was mich aber nicht positiver stimmt. "Wahrscheinlich wäre es besser, wenn du am Montag nicht kommen würdest", fügt er dann hinzu, was mich verwirrt auf seinen Hinterkopf starren lässt.

Montag?

Die Theatergruppe.

"Du wolltest mich doch aber dabei...haben", murmle ich ehrlich verletzt. Wenn ich bisher nicht das Bedürfnis hatte, zu heulen, dann wäre der Moment jetzt auf jeden Fall da.

Er seufzt. "Du schaffst mich, Zach. Ist dir das eigentlich bewusst? Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viele Gedanken ich mir wegen u...der Sache gemacht habe."

Er wollte definitiv 'uns' sagen.

"Verstehe mich doch. Ich bin dein Lehrer und habe eine gewisse Verantwortung. Und dieser Kuss hätte niemals..."

"Warum hast du es dann zugelassen? Du hättest mich in der Bibliothek von dir stoßen können. Stattdessen hast du den Kuss aber erwidert", wiederhole ich meine Worte von vorhin.

Ihm hat es ebenso wie mir gefallen. Das weiß ich. Warum kann er es nicht wenigstens zugeben?

"Bereust du es?" Mein Herz klopft wie verrückt, während ich auf seine Antwort warte.

Vergebens.

Denn anstatt etwas zu erwidern, schließt er die Tür auf und öffnet sie einen Spalt. "Es tut mir leid", murmelt er über seine Schulter, bevor er auch schon verschwunden ist und mich zurücklässt.




Ein reines Gefühlschaos...

Zachary lässt nun endlich Gefühle zu, dann aber ist es jemand, der seine Liebe nicht erwidern dürfte. Und Jonah wehrt sich zunehmend dagegen aus Angst vor Konsequenzen, obwohl Zach ihm durchaus wichtig ist.

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