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9. Kapitel✔

Pierce schnipste mir vor den Augen herum. Ich schüttelte kurz meinen Kopf und drehte mich zu ihm. Er musterte mich spöttisch. Doch sogleich war sein Blick wieder abweisend und kühl. Was du kannst, kann ich schon lange, dachte ich. Ich sah ihn genauso emotionslos an, wie er mich.
Ich schaute ihn so lange an, bis er den Blickkontakt abbrach. Innerlich musste ich Grinsen, das war auf jeden Fall ein Punkt für mich gewesen.
"Also, wann und wo?", fragte er mich mit seiner tiefen, männlichen und zugleich einschüchternden Stimme, bei der sich eine Gänsehaut auf meinen Körper bildete.
"Ich weiß nicht, wann passt es dir?", fragte ich zurück.
"Gar nicht."
Ich ging nicht weiter auf seinen sinnfreien, vollkommen überflüssigen Kommentar ein und erzählte ihm einfach von mir.
"Also, Freitag geht bei mir nicht und am Wochenende gehe ich von acht Uhr bis vierzehn Uhr arbeiten. Genauso wie Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von fünfzehn Uhr bis zweiundzwanzig Uhr."
"Da heute Freitag ist, würde ich vorschlagen, dass wir uns morgen sechzehn Uhr bei dir treffen.", antwortete Pierce kurz angebunden.
"Wir können uns nicht bei mir treffen.", sagte ich etwas zu schnell.
"Wie wäre es, wenn wir uns einfach an diesem kleinen See in der Nähe der Schule treffen?", schlug ich vor.
"Von mir aus. Dann hätten wir das ja geklärt."
So wie Pierce seinen Satz beendet hatte, klingelte es auch schon zur Pause.

Summer und Sky freuten sich, dass sie das Projekt zusammen behandeln durften.
Ich zog eine Grimasse.
"Jaja, freut euch nur.", sagte ich gespielt beleidigt.
Summer tätschelte meine Schulter. "Nimm's nicht persönlich Süße."
Auf einmal wurden Summer's Augen ganz groß und fingen an zu funkeln. Ich brauchte gar nicht hinter mich zu schauen, um zu wissen, wer da gerade kam. Ich grinste sie an und wackelte mit den Augenbrauen. Spencer. Ja dieser Typ hatte es ihr wirklich angetan. Er war auch mit Alec befreundet und eigentlich recht in Ordnung. Ich drehte mich zu ihm um. Ich meine er sah auch nicht schlecht aus, mit seinen haselnussbraunen Augen, den dunkelbraunen Haaren, seiner schlanken Figur und ein paar Muskeln, die er sich durch das Fußballspielen antrainierte hatte. Auch seine Augen funkelten, als sein Blick auf Summer traf. Es war nicht zu übersehen, dass die beiden ziemlich verknallt ineinander waren.
Ich drehte mich wieder zu meiner Freundin.
"Er steht auf dich." Ich lächelte sie an.
"Glaubst du wirklich?" Hoffnungsvoll sah sie mich an.
"Ja, würde er dir sonst jede Pause einen deiner Lieblingsmuffins und einen Kaffee bringen?" Ich zog fragend die Augenbrauen hoch. Es war fast zur Gewohnheit geworden, dass Spenc ihr jede Pause irgendetwas Leckeres mitbrachte.
"Es ist wirklich offensichtlich Summer und auch ziemlich unfair von ihm uns nichts zu besorgen.", mischte sich nun auch Sky ein.
Summer's Lächeln wurde immer breiter und als Spencer dann vor ihr stand, sprang sie in seine Arme und lachte.
"Danke Spenc."
"Hey pass auf, sonst verschüttest du noch den Kaffee.", sagte er. Doch auch er lächelte sie an. Es sprühte förmlich Funken, wenn sie sich anschauten. Summer nahm ihm Kaffee und Muffin ab und setzte sich dann wieder zu uns auf die Holzbank.
"Ich möchte aber bitte auch mal kosten."
Spenc schaute sie mit seinem Hundeblick an.
"Wenn du so lieb fragst..."
Meine Freundin konnte ihm auch nichts ausschlagen.
Sie zeigte auf den Platz neben sich. Spenc ließ sich sofort auf die Bank nieder. Schließlich teilten sie sich den riesigen Muffin und sogar Sky und ich bekamen noch etwas ab. Sky warf mir bedeutungsvolle Blicke zu, die ich nir erwidern konnte.
Wir redeten noch eine Weile über belangloses Zeug, während Summer, Spenc die ganze Zeit über anhimmelte. Bis es schließlich rein klingelte und alle vom Pausenhof in das Schulgebäude stürmten.

Der restliche Schultag verlief relativ ereignislos. Beim Mittagessen, hatten sich Alec, Spenc, Drew, Eddie und ein paar andere Jungs zu uns gesetzt. Sie hatten die ganze Zeit Kaugummiblasen gemacht. Wenn sie schließlich zerplatzt sind, haben sie sich drüber gefreut, wie kleine Kinder.

Es klingelte zum Stundenende und alle verließen Fluchtartig den Raum. Ich meine nach 4 Blöcken, konnte man uns das auch nicht verübeln.
"Bis morgen.", verabschiedete ich mich freundlich von Pierce, der neben mir saß.
"Ja, bis morgen Abigail." Mit diesen Worten verließ er den Unterrichtsraum.
Seit damals hatte mich nie mehr jemand mit Abigail angesprochen. Es lief mir kalt den Rücken hinunter. Nie mehr hatte ich mich irgendjemandem mit Abigail vorgestellt. Ich hatte immer gesagt, "Hallo ich bin Abby."

Schnell packte ich meine Sachen zusammen und lief ihm hinterher.
"Pierce! Warte.", ich hielt ihn an der Schulter fest. Brummend drehte es sich zu mir um. Er richtete seinen Blick auf meine Hand an seiner Schulter. Sofort ließ ich sie sinken. Seit wann, faste ich einfach so irgendwelche Typen an?
"Woher weißt du, dass ich Abigail heiße?", fragte ich und verzog meine Augen zu Schlitzen.
"Ähm... Das war nicht schwierig zu erraten, schließlich ist Abby eine Kurzform von Abigail."
Er schaute mich an, als wüsste er nicht, was das Problem war, dass er mich bei meinem richtigen Namen genannt hatte. Ich wusste es ja selbst nicht.
"Ok. Ach egal, vergiss es einfach.", ich drehte mich um und ging zu meinen Freundinnen, die uns die ganze Zeit über beobachtet hatten, zurück.

"Gehen wir?", fragte ich um ihren verwirrten Blicken auszuweichen. Ich wusste, dass sie mich jetzt am liebsten mit Fragen löchern wollten, doch die Chance gab ich ihnen gar nicht erst.
Meine beiden Freundinnen nickten nur und fingen dann an über irgendeinen Quatsch zu sprechen. Deshalb mochte ich sie auch so sehr, sie bedrängten mich nie, wenn sie mitbekamen, dass ich über etwas nicht reden wollte. Außerdem lenkten sie mich mit ihrem fröhlichen Geschnatter oft so sehr ab, dass ich gar nicht mehr an das Gespräch zwischen mir und Pierce rätselte. Während wir redeten, warteten wir auf meinen Bruder. Wieder mal...
Doch heute kam er nach 5 Minuten schon angelaufen. So verabschiedeten wir uns voneinander und ich und Alec gingen nach Hause.

Freitag, endlich. Ich liebte Freitage, weil wir da immer Frau Lessing besuchten. Klar sahen wir sie manchmal auch kurzzeitig am Tag, aber meistens nur kurz. Schließlich wohnte sie unter uns. Freitag aßen wir immer zusammen Abendbrot, spielten Spiele und anschließend erzählten wir uns Neuigkeiten. Meistens erzählte sie dann von ihrem Sohn, ihrer Tochter oder ihren Enkeln.

Viertel vor Acht klingelten wir bei der lieben Frau. "Ihr seid zu früh!", rief sie so laut, dass wir es durch die Tür hören konnten.
Wir kamen grundsätzlich immer zu früh zu ihr, da wir beim Essen kochen oder wenigstens beim Tischdecken helfen wollten.
Sie öffnete uns die Tür. Ihre kurzen grauen Haare umrahmten ihr rundliches Gesicht, wodurch es weicher wirkte.
Ihre grünen Augen strahlten so viel Herzlichkeit aus, dass man sich sofort wohl fühlte. Sie schloss uns fest in die Arme und drückte uns beiden einen dicken Schmatzer auf die Wangen.
"Hallo, Mrs. Lessing", begrüßten wir sie nun auch.
"Los, rein mit euch und ab in die Küche.", sagte sie lachend.
Wir deckten den Tisch und kurz darauf konnten wir auch schon essen.
Es gab Butter Chicken, ein leckeres indisches Gericht. Es war eine Art Hähnchenstücke in einer kräftig gewürzten Soße mit Reis.
Wir lobten ihr Essen, worauf sie ganz rot wurde und sich freute. Komplimente waren ihr oft relativ unangenehm.
Und nach dem Essen spielten wir "Sitting Ducks"und "Ligretto".
Dabei lachten und fluchten wir viel.
Und schließlich erzählte uns Frau Lessing, dass ihre Enkelin Eve nun schwanger von ihrem Freund sei. Angeblich würden es Zwillinge werden.
Und als wir schließlich wieder auf die Uhr schauten, war es 22:55 Uhr, sodass wir uns bei ihr bedankten, verabschiedeten und schließlich in unsere Wohnung gingen. Dort legten wir uns sofort ins Bett.

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