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21. Kapitel✔

Das Wochenende war so abgelaufen, wie jedes andere und auch am Klingeln meines Weckers hatte sich leider nichts verändert.
6.30Uhr.
Ich schaltete dieses nervende Teil aus und verließ demotiviert mein Bett. Ich hatte zu nichts Lust. Alles war mir egal und dementsprechend sah ich zurzeit auch aus.
Ich schlief so schlecht wie schon lange nicht mehr und hatte demzufolge eine Menge Schlafmangel. Mein Gesicht zierten große Augenringe, nicht einmal der Concealer half da noch. Ich hatte Angst um Alec und machte mir Gedanken um Pierce, ich vermisste ihn.
Mit einer Legging und einem dicken Pullover bekleidet verließ ich das Bad, weckte Alec und aß mein Müsli.

Alec betrat die Küche und als er mich sah, drückte er mir ein Kuss auf die Stirn.
"Du siehst schlimm aus.", sagte er und stöhnte.
"Danke", entgegnete ich. Es war doch immer schön, wenn einem noch einmal gesagt wurde, wie "gut" man doch eigentlich aussah.
"Du wirst dich doch jetzt nicht von so einem Typen, wie Pierce unterkriegen lassen und um mich brauchst du dir keine Sorgen machen, ich habe alles im Griff.", versuchte er mich aufzubauen.
"Mach ich gar nicht, mir geht es gut. Außerdem hat das doch überhaupt nichts mit Pierce zu tun."
Okay, die Lüge war offensichtlich und ich hatte das Gefühl, dass es ganz groß auf meiner Stirn geschrieben stand.
Alec zog missbilligend die Augenbraue hoch und musterte mich. Doch er ließ das Thema schließlich fallen und dafür war ich ihm dankbar.

Wir betraten das Schulgebäude. Ethik war unser erster Block. Ich wusste nicht, wie ich Mrs. Hunter sagen sollte, dass ich und Pierce das Projekt nicht geschafft hatten. Ich hatte eigentlich nur gute Noten in diesem Fach, deshalb könnte ich das F auch wieder ausgleichen. Dieses Projekt war von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen.

Ich betrat den Raum und ging auf Mrs. Hunter zu.
"Guten Morgen Mrs. Hunter.", begrüßte ich sie.
"Hallo Abby, was gibt's?", fragte sie mich freundlich.
Ich räusperte mich.
"Pierce und ich haben das Projekt abgebrochen und auch keine Aufzeichnungen dazu gemacht. Wir haben es versucht.", gestand ich ihr.
Die braunhaarige Frau schaute mich betrübt an.
"Ihr wisst, dass ich euch für nicht erfüllte Aufgaben ein F eintragen muss?"
"Ja."
Damit war das Gespräch auch schon beendet und mit einer Geste schickte sie mich auf meinen Platz am Fenster zurück. Pierce war nicht da. Ich wusste nicht, ob ich darüber erleichtert oder doch traurig sein sollte. Auch das war neuerdings ein Problem von mir, ich hatte überhaupt keine Kontrolle mehr über meine Gefühle. Manchmal wusste ich nicht einmal, was ich überhaupt noch denken sollte.

Ich packte meine Hefte aus und starrte aus dem Fenster. Das Wetter spiegelte meine Laune wider. Die Wolken waren grau und es schien, als würde es jeden Moment anfangen zu regnen.

Den ganzen ersten Block ließ Pierce sich nicht blicken und dafür war ich ihm dankbar. Denn die Tatsache, dass er neben mir saß, machte es nicht unbedingt leichter, ihn zu ignorieren...

Zusammen mit Summer und Sky gingen wir in die Pause und kurz drauf schloss sich auch Spencer uns an. Spencer hatte Summer vor ein paar Tagen gefragt, ob sie seine Freundin sein möchte und seitdem waren sie unzertrennlich.
In der Pause, unterhielten wir uns nur über belanglose Themen. Währenddessen die beiden nicht einen Moment die Finger von einander lassen konnten. Sie sprachen mich nicht auf das Projekt von Ethik an und dafür war ich ihnen dankbar. Ich hätte gar nicht gewusst, was ich ihnen erzählen sollte.

Wir gingen in die Schule und ich ließ Summer und Sky schon einmal vorlaufen, da ich noch meine Bücher aus dem Spind holen musste.
Ich öffnete die gelbe Tür mit meinem Spindschlüssel, legte das Ethik Buch in das Fach und tauschte es mit Mathematik.
Letztendlich schloss ich den Spind wieder und fluchte, als ich feststellte, dass ich statt dem Mathebuch, Physik in der Hand hielt.
Also schloss ich wieder auf und suchte stattdessen Mathe.
Nachdem ich mich umgeschaut hatte und sicher war, dass mich niemand beobachtete, lehnte ich meinen Kopf an die kalte Tür und atmete ein Mal tief aus.

Was ist bloß los mit dir?

Ich drehte mich von der Spind-Tür weg und wäre fast in einen Jungen gerannt.
"Sorry", murmelte ich erschrocken.
"Schon ok.", kam darauf seine Antwort.
Doch ehe ich weitergehen konnte, wurde ich am Arm zurückgehalten.
"Hey, ist alles in Ordnung?", fragte mich der, wie mir nun auffiel, braunhaarige Junge. Ich musste ihn wahrscheinlich anschauen, als wäre er der erste Mensch, den ich je gesehen hatte. Zu überrascht war ich von seiner Frage, um zu antworten. Es war nett, dass er fragte, aber ich würde mit keinem fremden Typen darüber reden, wie es mir ging. Vergeblich überlegte ich, wie er hieß, er ging in meine Parallelklasse, aber mehr wusste ich über ihn nicht.
Ich schüttelte seinen Arm ab, da mir diese Berührung viel zu intim vorkam, sie machte mir Angst.
"Ja, mir geht es gut.", sagte ich bestimmt und lächelte ihn freundlich an.
"Bist du sicher?", fragte er und musterte mich mit seinen großen braunen Augen. Erst jetzt stellte ich fest, wie attraktiv der Junge wirklich war.

"Aber er ist nicht Pierce.", flüsterte meine innere Stimme, die ich manchmal wirklich hasste. Denn sie hatte recht. Er war vielleicht hübsch und nett, doch es reichte noch lange nicht an den Jungen heran, den ich vor ein paar Wochen kennengelernt hatte.

Außerdem wurde er mir langsam etwas aufdringlich, denn er hatte schon wieder seine Hand auf meine Schulter gelegt und schaute mich mitleidig an. Am liebsten hätte ich die Augen verdreht und innerlich tat ich das auch, ich konnte kein Mitleid gebrauchen, von niemandem.
Also schaute ich ihn weiterhin freundlich an.
"Ja, wirklich, alles bestens, ich musste nur meine Bücher holen. Danke der Nachfrage." Zum Beweis hielt ich ihm mein Mathebuch unter die Nase.
Dabei bemerkte ich das Pflaster, was sich angefangen hatte zu lösen. Ein paar aufgerissene Hautstellen waren zu sehen.
Sofort ließ ich die Hand sinken und drückte das Pflaster wieder darauf. Ich versteckte meine Hand in der Pullover Tasche, sodass er es nicht mehr sehen konnte.
"Was hast du da?", vernahm ich seine Stimme wieder.
Ich überlegte, was ich ihm antworten konnte, doch bevor ich überhaupt dazu kam, wurde ich unterbrochen.
"Sie hat gesagt, es geht ihr gut und jetzt solltest du verschwinden.", die tiefe angsteinflößende Stimme war mir nur allzu bekannt und rettete mich aus dieser Situation.
Mit großen Augen schaute ich zu Pierce hoch. Auch der Junge vor mir sah nicht weniger überrascht aus, als ich. Pierce bedachte ihn mit einem Blick, der keine wieder Rede zuließ und ausdrücklich klarmachte, dass ich zu ihm gehörte. Nachdem er noch einmal mit einer Handbewegung verdeutlichte, dass der Typ gehen sollte, verschwand er schnellen Schrittes in eines der Unterrichtszimmer.

Geschockt sah ich zu Pierce. Er sah nicht weniger gut aus, als sonst und das regte mich noch viel mehr auf.
"Was sollte das?!", fragte ich ihn aufgebracht.
Er verzog die Augen zu Schlitzen.
"Teylor ist kein Junge, der smal talk führt..."
"Ach ja? Woher willst du das denn wissen, er wollte nur nett sein und hat mich gefragt wie es mir geht."
Ungläubig zog Pierce seine perfekt geschwungene Augenbraue hoch.
Er war etwas aufdringlich, aber das würde ich natürlich nicht zugeben.
"Das war gerade wirklich überflüssig Pierce."
"Was sollte ich denn nun deiner Meinung nach machen, mich bei ihm entschuldigen?", fragte er ironisch. In mir brodelte es vor Wut und dennoch spürte ich auch Erleichterung, da irgendwo tief in meinem Inneren.
"Ach, weißt du was, wir sollten einfach wieder zu vor 10 Minuten zurückkehren und uns ignorieren. Du tauchst hier einfach so auf und überlegst dir plötzlich wieder, mit mir zu sprechen. Was soll ich denn davon halten?"

Pov. Pierce

Ich bekam das Bild einfach immer noch nicht aus meinem Kopf heraus. Abby zusammen mit einem anderen Typen, der noch dazu Teylor gewesen war. Ich spürte immer noch die Eifersucht in mir, am liebsten hätte ihn eigenhändig von Abby weggezerrt. Sie gehörte mir und niemand anderem. Aus dem Winkel, wo ich gestanden hatte, hatte es ausgesehen, als würde er sie jeden Moment küssen wollen. Ich meine ich konnte es ihm nicht verübeln, ich hatte es auch jedes Mal vor, wenn ich sie sah. Doch es war nicht nur das, was mich interessierte, ich wollte alles über sie erfahren. Ich wollte wissen, warum sie sich die Haut unter dem Pflaster auf geritzt hatte, warum ihr wunderschönes Gesicht von solchen Augenringen geziert wurde. Es hatte mich fertig gemacht, nicht mit ihr zu sprechen und sie zu ignorieren. Mir war klar geworden, dass ich das nicht ewig so weiter machen konnte und heute hatte ich mich nicht mehr zurückhalten können.

"Und was ist, wenn ich nicht zum vorher zurückkehren will? Was, wenn ich noch einmal neu beginnen möchte?" Was wenn ich mich in dich verliebt habe?, fügte in Gedanken hinzu. Ich konnte es selbst nicht glauben, dass ich diese Worte gerade wirklich ausgesprochen hatte. Ich sah ein überraschtes Funkeln in ihren Augen und kurzzeitig überlegte ich wirklich, ob sie das nicht auch wollte. Doch dann spürte ich wie sie ihre Schutzmauern wieder hoch fuhr und ihre Haltung verschlossen wurde.
"Ich gehöre dir nicht Pierce, merke dir das. Ich kann deine Launen nicht ertragen, den einen Tag bist du schon fast zahm und den nächsten gehst du mich an und willst nichts mehr von mir wissen. Ich kann das nicht. Ich habe keine Lust auf deine Spielchen.", damit drehte sie sich um und ließ mich stehen. Ich spürte, wie mein Herz einen Schlag aussetzte und schaute ihr nach. Ihre langen Haare schwangen durch die Luft und am liebsten hätte ich sie zurückgehalten und angebettelt nicht zu gehen. Mich nicht allein zu lassen. Doch ich konnte es ihr nicht verübeln, ich war ein verdammter Arsch gewesen und hatte sie verletzt, obwohl sie überhaupt nichts mit Sophie zu tun gehabt hatte.

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