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18. Kapitel✔

Den gesamten gestrigen Tag war ich niedergeschlagen durch das Schulgebäude gelaufen. Die Prüfung in Physik hatte ich höchstwahrscheinlich verhauen, weil ich die ganze Zeit an Pierce denken musste und darüber nachgedacht habe, was ich falsch gemacht haben könnte. Ich war zu dem Entschluss gekommen, dass es der Kuss war, den ich abgebrochen hatte, bevor es ihn überhaupt gegeben hatte. Vielleicht fühlte er sich jetzt deshalb verletzt. Doch letztens war es komischerweise kein Thema für ihn. Aber alles andere, an das ich dachte, ergab keinen Sinn für mich. Ich war nicht einfach, doch das hatte er davor schon gewusst. Seit unserem fast Kuss, habe ich mich immer wieder gefragt, wie sich seine Lippen auf meinen angefühlt hätten. Ich sehnte mich nach seiner Nähe und dem Gefühl, was er mir schenkte. Das Kribbeln und diese Spannung, die sich jedes Mal aufbaute, wenn wir uns in die Augen sahen. Ich hatte noch nie derartig gefühlt. Bei Killian war es anders gewesen. Es war der stille Protest gegen die Ansichten meines Vaters gewesen. Ich wusste nicht mehr, ob man es wirklich als echte Liebe hätte bezeichnen können. Ich wusste nur, dass ich ihm wünschte nun glücklich zu sein.

Jedes Mal aufs Neue wiederholten sich Pierce Worte in meinem Kopf und ließen mich nicht in Ruhe.

Pass mal auf, für mich warst du ein Projekt, mehr nicht.

Seine Worte hatten mich mehr verletzt, als sie es sollten. Und meinem Herzen einen Stich versetzt. Er hatte meinem Herz mit diesem Satz einen neuen Riss verpasst. Nur ein Projekt? Ich wusste nicht, wie er so gut hatte schauspielern können. Doch es gab immer wieder Leute, die dazu in der Lage waren.

Einmal hatte Ann zu mir gesagt:
Glaub mir, irgendwann wird dieser eine Mensch in dein Leben treten, der dich so fest umarmt, dass die Teile deines zerbrochenen Herzen wieder zusammen finden. Die Wunden werden verheilen, einige schneller andere langsamer und wieder andere vielleicht gar nicht. Das Nähen mancher Risse wird mehr weh tun als das anderer und länger dauern. Es werden sich Narben bilden, die niemals verheilen werden. Diese Narben werden immer bleiben und dir ins Gedächtnis rufen, wie stark du warst, genauso, wie die Narben, die deinen Körper zieren. Es wird Tage geben, an denen sie mehr weh tun als an anderen, sie werden dich daran erinnern, dass die Vergangenheit einst Realität war. Doch sie zeigen, dass du dich von keinem unterkriegen lässt und das darfst du auch niemals. Sei stolz auf dich, nicht auf die Geschichten deiner Vergangenheit, sondern darauf, dass du sie überlebt hast.

Ich hatte kurzzeitig wirklich gedacht, dass Pierce dieser eine Mensch sein könnte, doch da hatte ich mich anscheinend geirrt. Ich glaube nicht, dass es jemals wieder so vertraut zwischen uns werden könnte.
Dennoch vermisste ich den alten Pierce jetzt schon. Den ganzen heutigen Tag hatten wir uns ignoriert, genauso wie gestern und wahrscheinlich die nächsten Tage, die noch kommen würden.

Ich ging zu Sky und Summer, die schon vor der Schule auf mich warteten, da ich mal wieder getrödelt hatte.

Seit Pierce damals den ersten Tag an unsere Schule gekommen war, brannte mir diese eine Frage auf der Zunge und seit gestern interessierte es mich noch mehr. Und zwar, was wussten meine beiden Freundinnen über den rätselhaften Jungen, was ich nicht wusste?

"Darf ich euch mal was fragen?", fing ich an. Die beiden schauten sich an, als wären sie Geheimagenten und nickten schließlich.
"Was immer du wissen willst.", sagten sie und lachten.
"Ok, ihr hattet am ersten Tag gesagt, ich soll mich von Pierce fernhalten, aber warum?", platzte ich einfach mit der Frage heraus.
Sky trat unruhig von einem auf den anderen Fuß und Summer räusperte sich. Summer zog mich am Arm in eine Ecke neben dem Schulgebäude, wo uns niemand hören konnte.
"Also, dann fange ich mal an", begann Summer, als würde sie uns gleich ein neues Märchen erzählen.
"Vor 3 Jahren war Pierce schon einmal auf unserer Schule, er war damals 15 und dann ist er erstmal spurlos verschwunden, genauso wie Louann, seine drei Jahre ältere Schwester und Peyton, deren Freund. Lou war ein richtiger kleiner Superstar an der Schule. Jeder kannte sie. Sie war ein fröhlicher, aufgeweckter Mensch und immer nett. Sky und ich hatten sie bei einem Football Wettkampf kennengelernt und es war einer der Tage gewesen, an dem ich den meisten Spaß gehabt hatte. Und dann kam dieser eine Tag. Wir warteten mit Lou, bis sie abgeholt wurde. Doch sie wurde nicht, wie ausgemacht, von ihrem Bruder abgeholt, sondern von einem Kumpel von Peyton, mit dem sie sich noch nie gut verstanden hatte. Also wunderte es uns, dass ausgerechnet er sie abholte. Pierce und Brayden waren zu der Zeit bei Peyton, dem sie erzählten, das Lou heute nach Hause laufen würde.
Doch sie kam nie zu Hause an.
Der eigentliche Punkt ist aber, dass Pierce, Brayden und dem anderen Typen, der sie umgebracht hat, dabei geholfen hat, Peyton abzulenken, so dass er erst später davon erfuhr. Pierce hat sozusagen bei dem Mord seiner Schwester geholfen und trägt eine Mitschuld, da er den Plan vorher gewusst haben soll. Nach dem Tod von Lou soll Pierce viel getrunken haben, ob er auch Drogen genommen hat, wissen wir nicht genau. Mila seine andere Schwester soll in der Zeit viel mit ihm durch gemacht haben.", erzählte sie mir.

Ich kannte diese Geschichte ja schon, jedoch eine andere Version davon.
Wenn ich ehrlich war, wusste ich nicht, was ich nun glauben sollte und was nicht.
Ich konnte mir irgendwie nicht vorstellen, dass Pierce mich angelogen haben sollte. Genauso wenig glaubte ich, dass er angeblich dabei geholfen haben soll, seine Schwester umzubringen.
So grausam war Pierce nicht. Er hatte geweint, obwohl ich wusste, dass es ihm schwerfiel, Gefühle zu zeigen. Zumal er seine Schwester wirklich vermisste und sie nur schöne Worte für sie gefunden hatte, genauso, wie Sky und Summer auch.
Natürlich könnte dieser Gefühlsausbruch auch mit seinen Schuldgefühlen zusammen hängen.
Doch ich konnte das einfach nicht glauben, vielleicht hing es auch etwas damit zusammen, dass ich es nicht wollte.
"Alles ok?", fragte Sky und berührte mich sanft an der Schulter. Nein nichts war ok, ich wusste nicht, was die Wahrheit war. Sollte mich Pierce wirklich so belogen haben? Nein. Da war nichts in seinen Augen zu sehen gewesen, was darauf hingedeutet hätte, dass er mich getäuscht hatte.

Ich drehte mich zu den beiden.
"Das ist nicht die Wahrheit, Pierce ist nicht an Lous Tod schuld gewesen. Er hatte nichts von dem Plan gewusst. Er war zu der Zeit bei einem Kumpel gewesen und hatte sie deshalb nicht abholen können. Brayden hatte dann mit Peyton geredet und gesagt, das Lou heute nach Hause laufen würde. Doch in Wirklichkeit saß sie zu dieser Zeit schon im Auto des anderen Freundes von Peyton... durch den sie nie zu Hause an kam. Peyton und Pierce haben nichts von dem Plan gewusst. Genauso wenig, wie Peyton von dem Hass seiner Kumpels auf seine Freundin Lou wusste.", stellte ich klar. Ich wusste einfach, dass es die Wahrheit war.

Wie findet ihr dieses Kapitel, habt ihr irgendwelche Verbesserungsvorschläge?😉

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