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Das Zimmer, das Nikita uns zur Verfügung gestellt hatte, war beinahe wie ein kleines Apartment. Es hatte in der Mitte des Raumes eine Vertiefung mit einer beigen Wohnlandschaft und an der rechten Wand hing ein großer Fernseher. Unter diesem war in der Wand ein langer, rechteckiger Kamin eingelassen und gab dem Raum die Wärme, die man benötigte. Aus der großen Fensterfront sah man einzig den schneebedeckten Wald.

Links von dem Wohnbereich war ein halbrunder Türbogen, durch den man in das angrenzende Schlafzimmer kam. Dieses war ausgestattet mit einem großzügigen Bett, zwei Nachttische und eine gegenüberliegende Kommode, auf der ein weiterer Fernseher stand.

Ich warf meine Reisetasche auf das Bett und ging einen Raum weiter, in dem sich noch ein Badezimmer befand, das vollständig ausgestattet mit Dusche und Badewanne war.

Alles war in dunklen und hellen Tönen kombiniert, wodurch es nicht zu steril, aber auch nicht zu düster wirkte.

„Setz dich erst einmal auf die Couch. Ich werde Trinken und eine Kleinigkeit zum Essen holen", hatte ich zu dir gesagt, als ich zurück in den Wohnbereich ging. Du standest völlig verloren auf dem Absatz und es wirkte beinahe als hättest du erst in dem Moment realisiert, wie ernst es mir war.

Dennoch hattest du gehört und ich verließ eilig das Zimmer, um erneut nach unten zu gehen. In der großen Küche begegnete ich auch Nikita, der noch immer die Messer so verstaute, dass du da nicht mehr ankamst.

„Hast du die Elektrolyte und Vitamine besorgt", fragte ich ihn. Natürlich hatte ich ihn im Vorfeld darum gebeten, da ich mit dir im Schlepptau keine Zeit hatte all dies noch zu besorgen.

„Ja, steht alles auf der Kochinsel", bekam ich umgehend eine Antwort. „Kirill, ich weiß, du stehst auf verrückt und vollkommen durchgedreht, aber diese Emily übertrifft echt alles."

„Mir blieb keine Wahl."

Nikita sah mich nur mit einem gleichgültigen Blick an, ehe er schmunzelnd den Kopf schüttelte.

„Ja, rede dir das nur selbst ein", sagte er und klopfte mir dabei auf die Schulter.

„Was willst du damit sagen?"

„Dass du nicht der Typ bist, der sich vor einer Wahl stellen lässt. Wenn sie dich doch so sehr abstößt, warum hast du sie nicht einfach ausgesetzt, oder was auch immer in deinem kranken Kopf vorgeht", meinte er und brachte mich damit zunehmend in Erklärungsnot.

„Was geht es dich überhaupt an?", fragte ich genervt. Nikita lehnte sich an den Küchentresen und verschränkte seine Arme vor der Brust.

„Du hast mich um Hilfe gebeten, um sie unterzubringen. Ich denke schon, dass ich ein Recht auf eine Erklärung habe."

„Ich habe selbst keine! Jeden Menschen, den ich begegne, kann ich durchschauen und analysieren, doch aus diesem kleinen Psycho werde ich nicht schlau. Es fasziniert mich irgendwie", zuckte ich mit den Schultern. Ich wusste nicht, wieso ich mich überhaupt gegenüber Nikita rechtfertigte, denn dies tat ich bei niemandem. Doch auf seltsame Weise, war es mir wichtig, ihm das zu erklären.

Er sah mich nur eine Zeit lang an, ehe er leise auflachte. Von dem Tresen sich abstützend kam Nikita auf mich zu. „Dann solltest du dir vielleicht selbst einmal begegnen."

Ich runzelte meine Stirn nachdenklich und verstand diese Andeutung nicht, weshalb ich umgehend nachhakte, was er meinte. Daraufhin kam er noch näher und umfasste meine Schultern, ehe er sich leicht zu mir vorbeugte.

Seine vertrauten dunklen Augen sahen mich eindringlich an, so als müsste der Groschen einzig wegen seines Blickes bei mir fallen.

„Du bist ein Durak", betitelte er mich raunend als einen Dummkopf. Noch bevor diese Worte meinen Verstand erreichten, löste er sich von mir und ließ mich einfach mit etlichen Fragezeichen über dem Kopf stehen.

Was zur ...?

Kopfschüttelnd über diese seltsame Situation nahm ich mir ein Glas und daraufhin eine Flasche Wasser. Das Glas füllte ich, ehe ich mir ein Päckchen von den Elektrolyten nahm und dieses in dem Wasser auflöste.

Daraufhin nahm ich mir noch eine kleine Schüssel und füllte diese mit Haferflocken und Milch. Die Schüssel und das Glas in der Hand, griff ich noch die Vitamintabletten, um anschließend wieder nach oben zu gehen. Mit dem Fuß schob ich die Tür auf und erblickte dich umgehend auf der Couch liegend. Ich ging die Stufe nach unten und stellte alles auf dem Couchtisch ab, um mich dann zu dir vorzubeugen.

"Du musst etwas Essen und Trinken", sagte ich und rüttelte dabei an deiner Schulter. Nur mit letzter Kraft öffnetest du deine Augen und hattest dich aufgerichtet.

"Ich bekomme nichts runter", widersprachst du natürlich, weshalb ich genervt mit den Augen rollte.

"Mir egal. Entweder du tust es freiwillig, oder ich zwinge dich." Ich nahm das Glas in meine Hand und drückte dir dieses entgegen, ehe ich mich weit genug von dir entfernt setzte und mit gehobenen Augenbrauen ansah. Du holtest tief Luft, ehe du das Glas an deine spröden Lippen hobst und einen Schluck getrunken hattest. Das Glas war noch genauso voll, wie zuvor, weshalb ich mit einer Handbewegung deutete, dass du nochmals ansetzen solltest.

"Kirill", hattest du geseufzt. Ich sah, dass du weiter widersprechen wolltest. Daher stand ich zügig auf und ging auf dich zu.

"Trink das jetzt!", befahl ich dir mit einem bestimmenden Ton. "Oder ich zwinge dich."

Unmittelbar vor dir stehend umfasste ich dein Handgelenk, um das Glas an diesem erneut an deine Lippen zu führen. Du nahmst so winzige Schlücke, dass du vermutlich die ganze Nacht für das wenige Wasser gebraucht hättest.

Genervt ließ ich von deinem Handgelenk ab und beugte mich an der Couchlehne abstützend über dich. "Wenn du nicht willst, dass ich die Geduld verliere und die verfickte Flüssigkeit mit Gewalt in dich zwänge, dann leerst du dieses Glas endlich."

Deine rehbraunen Augen sahen eingeschüchtert zu mir auf, ehe auf deinen Lippen ein Grinsen entstand. "Warum trinkst du es nicht, wenn es dir so wichtig ist?"

Noch bevor du zu Ende gesprochen hattest, hattest du das Glas mit einer ruckartigen Bewegung gehoben, sodass das Wasser sich über meinem Gesicht ergoss. Mit mahlenden Kiefer blickte ich wütend auf dich herab.

"Du kleine Fotze", knurrte ich verärgert. In meinem Kopf malte ich mir alle möglichen Szenarien aus, wie ich dich am besten hätte quälen können. Doch anstatt diesen Drang nachzukommen, entriss ich dir lediglich das leere Glas und richtete mich auf.

"Du solltest anfangen, es zu bereuen."

"Wieso sollte ich?", hattest du gefragt, ehe du dich aufgerichtet und mich voller Selbstsicherheit angestarrt hattest. "Du verstehst anscheinend nicht, dass du mir nichts antun kannst, was mir nicht bereits angetan wurde."

Ich musste zugeben, kleiner Geist, in der Hinsicht warst du mir sicherlich einiges voraus, denn ich konnte nur erahnen, was die bereits alles widerfahren war.

"Du hast keine Ahnung, wozu ich alles fähig bin", sagte ich weiterhin drohend, als ich zu der Schüssel griff und dir diese entgegenhielt. "Und jetzt iss!"

Trotz meiner harten Worte hattest du nur den Kopf geschüttelt und mich voller Trotz angesehen.

"Das war keine Bitte. Entweder du isst freiwillig, oder ich werde es mit Gewalt in dich einführen."

Mit einem genervten Blick hattest du deine Hand zu der Schüssel ausgestreckt. Doch in dem Moment, in dem ich losließ, zogst du deine ebenso schnell weg, weshalb sich die Haferflocken mit der Milch umgehend über meinen weißen Turnschuhen ergossen.

Mich nicht kontrollierend umgriff ich viel zu fest deinen Hals und hob dich nur an diesem von der Couch. In deinen Augen erkannte ich den Hohn, der mich nur noch wütender machte.

Und erneut kreisten meine Gedanken darum, wie ich in dir war, während ich dir das letzte bisschen Leben nahm, dass du noch besessen hast. Als hätte ich mich an dir verbrannt, ließ ich dich los, wodurch du zurück auf die Couch fielst.

Jedoch ohne einen Funken Reue hattest du mir selbstsicher entgegen gegrinst. „Willst du etwa schon aufhören? Jetzt, wo es gerade zwischen uns funkt und es allmählich spannend wird?"

Tief durchatmend zählte ich im Stillen bis drei, um dich nicht anstandslos und augenblicklich einfach zu erschießen. Du hattest mir meinen letzten Nerv und jegliche Selbstkontrolle genommen, weshalb ich mich auch von dir entfernte.

Ohne dir Beachtung zu schenken, verließ ich das Zimmer, um vor der Tür fest meine angestaute Luft auszustoßen. Noch nie hatte jemand zuvor so mit mir geredet und lebte danach länger als fünf Sekunden.

Doch du, kleiner Geist, warst anders. Du warst die Ausnahme ...

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