Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 17

Ruby P.O.V.

Mein Zwilling legte natürlich wieder einen bühnenreifen Auftritt hin. Ich schmunzelte bei dem Anblick der Brüder. 

Heute war Donnerstag und somit ein Schultag voller schöner Kurse. Unter anderem da ich heute meine Lieblingskurse hatte und Musik für diese Woche rum war. Ich hatte Chemie und Sport, was diesen Tag neben den anderen Unterrichtseinheiten zu etwas Gutem machten. Chemie hatte ich nach der ersten Unterrichtseinheit nicht mehr mit Yu. Dafür war Ayato in meinem Sportkurs. 

Nachdenklich blickte ich aus einem der Fenster in der Limousine. Ich hatte in der letzten Nacht einen wirklich seltsamen Traum gehabt. Es hatte sich so real angefühlt. Ich stand an meinem Fenster in meinem Zimmer in der Villa und blickte verträumt auf den Halbmond, als mich eine tiefe klare Männerstimme rief. Nicht nur mich, auch Scarlett. Die Stimme rief uns mit unseren japanischen Namen und es klang sehr vertrauenswürdig und liebevoll. Ich suchte alles außerhalb des Fensters mit meinen Augen ab und konnte einen Schatten im Wald ausmachen. Mein Blick lag genau auf diesem, als uns der Mann wieder rief. Bevor ich aber weiter darüber nachdenken oder handeln konnte, wachte ich auf. 

"Hallo?! Aya-chan! Der Unterricht beginnt gleich. Los!", holte mich die Stimme des Hutträgers aus meinen Erinnerungen. Verwirrt blickte ich auf und musste feststellen, dass nur noch er und ich uns in der Limousine befanden. Wir begaben uns schnell auf den Weg in den Englischkurs. 

In der Pause musste Ayato natürlich damit prahlen, dass er beim Handball gegen meine Mannschaft gewonnen hatte. Mehrmals betonte er wie viele Punkte er einholte und dass seine Mannschaft ohne ihn komplett aufgeflogen gewesen wäre. Leise lachte ich auf und strich mir die losen Haarsträhnen, aus meinem geflochtenen Zopf, hinter meine Ohren. Diese Brüder waren durch und durch sonderbar. 

Gut gelaunt liefen Raito und ich in den Gemeinschaftsraum der Villa. Ich hatte ihm zugesagt heute mit ihm das Biothema durch zu gehen. Was er jedoch noch nicht wusste war, dass er mir auch noch Musiknachhilfe geben musste. Wann war mir gleichgültig. Hauptsache vor dem nächsten Test. 

"Ich verstehe das nicht! Das ist so unlogisch. Warum seit ihr Menschen nur so kompliziert?!", rief der Rothaarige nach einer halben Stunde und warf resigniert die Arme in die Luft. Meine Augenbrauen schossen in die Höhe und ich musste mir ein Lachen verkneifen. Das sah einfach zu goldig aus. "Hey, Raito-kun. Ganz ruhig. Komm erstmal runter und dann erkläre ich es dir nochmal. Anders und mit neuem Anschauungsmaterial. Ich bin mir sicher, dass du das heute noch verstehen wirst", sprach ich mit ruhiger Stimme und rückte am Ende seinen schiefen Hut wieder an die richtige Stelle. 

Nach zwei Stunden hatte mein Gastbruder zumindest die wichtigsten Grundlagen verstanden. Ab da hatten wir den Rest auf andere Tage verschoben. Ich sprach ihn auch auf die Musiksache an und er hatte sich heftig darüber gefreut, dass ich ihn um Hilfe bat. Gleich morgen nach der Schule würden wir mit meiner Nachhilfe anfangen. Ich freute mich natürlich unfassbar darauf... Vielleicht in einer anderen Welt, aber dass der Hutträger mir half verbesserte die Situation ungemein. 

Nach dem Essen waren Yu und ich mit unserer Familie zum Skypen verabredet. Und es war wirklich schön sie zu sehen und mit ihnen ein längeres Gespräch zusammen zu führen. "Ihr seit ein wenig blass um die Nasen. Ist auch wirklich alles in Ordnung?", fragte unsere Mutter. Ja. Daran waren wir nicht Schuld. Ich ergriff das Wort und sprach, leider, eine Halbwahrheit aus: "Ja. Das ist die ganze Umstellung und all das Neue hier. Aber es ist toll so viel kennen zu lernen." Kurz wallte in mir das schlechte Gewissen auf, aber ich erinnerte mich daran, dass wir ihnen die skurrilen Tatsachen nicht erzählen konnten. Sanft lächelte Mom und strich über ihren großen runden Bauch. "Ich bin so stolz auf euch, meine kleinen Mädchen. Ihr passt schön auf euch auf, ja? Ach bevor ich es vergesse. Stanley kommt euch in seinen Semesterferien besuchen", teilte sie uns mit und lachte vergnügt auf ehe sie weiter sprach, "Er vermisst euch schrecklich und weiß mit seiner freien Zeit nicht so recht etwas anzufangen. Seit zwei Tagen besucht er das Basketballteam und ist einer Schauspielgruppe beigetreten." Im Hintergrund konnten wir beobachten wie Jasper schmollend die Augen verdrehte und leise schnaubte. Sein bester Freund schenkte ihm wohl nicht seine ganze Aufmerksamkeit. Scarlett und ich lachten auf und warfen uns einen amüsierten Blick zu. Gerade wollte ich noch Mom über unseren kleinen ungeborenen Bruder ausfragen, aber an der Tür klopfte es ehe der Butler sie öffnete und uns das Abendessen ankündigte. 

"Ja, machen wir. Tschüss." Nach der Verabschiedung von unserer Familie klappte ich laut ausatmend meinen Laptop zu. Meine Schwester saß auch niedergeschlagen da. Traurig lächelte ich und sagte was uns beiden auf der Zunge lag: "Ich vermisse sie jetzt schon, obwohl es auch ganz schön ist, aber naja." Yu's Augen sahen in meine. "Ja", stimmte sie mir zu. Wir blickten uns in die Augen. War das Goldene in unseren Augen ausgeprägter als sonst seit wir hier waren oder irrte ich mich? Ich runzelte die Stirn. Scarlett schien auch in ihre Gedanken vertieft zu sein. 

Nachdenklich berichtete sie mir: "Ich habe seit kurzer Zeit seltsame Träume. Das hört sich total dämlich an, aber sie fühlen sich ziemlich real an und ich frage mich was das zu bedeuten hat." Überrascht weiteten sich meine Augen. Sie träumte also auch von diesem Mann oder seiner Stimme? Hippelig fasste ich ihre Hände, was sie zu mir aufsehen ließ. Fragend öffnete sie ihren Mund, aber ich quatschte schon drauf los: "Ich auch! Erst letzte Nacht. Ein Mann oder besser gesagt seine Stimme. Sie rief uns. Immer wieder, aber ich sah nur seinen Schatten." Überlegend sah sie an mir vorbei und schien sich auf eine logische Antwort zu konzentrieren. 

Ein Gedanke blitze auf und ich sprach ihn sofort aus: "Meinst du die Brüder haben etwas damit zu tun? Vielleicht spielen sie uns einen Streich. Die haben doch so komische Fähigkeiten oder was auch immer das sein mag." Ihre Stirn kräuselte sich und nachdenklich meinte sie darauf nur: "Ich weiß es nicht. Könnte schon sein, aber irgendwie macht das keinen Sinn. Hm. Wir sollten das für uns behalten und beobachten." Verstehend nickte ich. Schnell begaben wir uns auf den Weg zum Abendessen. 

Ich aß gerade meinen letzten Bissen, als Reijis kalte Stimme das Schweigen unterbrach: "Tougo kommt morgen zu Besuch und hat für euch, Yuna und Ayaka, Kleider geschickt. Er möchte gerne mit uns für das Abendessen ausgehen. Hiermit ist das Essen beendet." Keiner der Brüder rührte sich und mir fiel wieder etwas ein, als ich Reiji erblickte. "Oh, das hätte ich fast vergessen. Unsere Mutter grüßt euch alle herzlich. Besonders Reiji-san. Sie würde dich auch gerne einmal kennen lernen, besonders weil sie gar nicht weiß wie viele ihr eigentlich seit", nuschelte ich das Ende. Vergnügt blickten mich die Brüder an und Scarlett lachte leise. 

Verwunderung lag in seinen Augen und er fragte mich: "Und wie gedenkt sie das zu tun?" Verwirrt zogen sich meine Augenbrauen zusammen. Was war das denn für eine Frage? "Na über Skype. Wie denn sonst?" Leichte Röte legte sich auf seine Wangen und erst da fiel mir auf, dass er nicht wusste, wie wir Menschen über große Entfernung miteinander kommunizierten außer normal  zu telefonieren. Es war ihm sichtlich unangenehm, dass er darüber keine Kenntnisse hatte. Nachsichtig lächelte ich ehe ich erklärte: "Da telefoniert man und kann sich gleichzeitig sehen. Das funktioniert durch die kleine Kamera. Der Nachteil ist, das man dafür eine Internetverbindung  benötigt, aber es ist sehr praktisch. Beim nächsten Mal bist du dabei." 

Der Vampir mit der Brille nickte und entfernte sich dann. Ich blickte zu meinem Zwilling. Sie hatte ein kleines sadistisches Lächeln auf den Lippen und ich wusste sie würde die Unwissenheit Reijis in Zukunft gegen ihn verwenden. Verübeln konnte ich ihr das nicht. Was die Vampire wohl alles noch nicht wussten? Ich stand auf und war schon auf dem Weg zur Tür, als mich die kalte Hand von einem der Brüder an meiner rechten Hand griff. "Aya-chan. Du kommst mit mir. Teddy und ich haben schöne Dinge geplant. Ich möchte dir etwas zeigen. Komm." Ich hatte gar nicht die Möglichkeit zu widersprechen. Kanato zog mich aus der Tür, aber schon im Flur hatte er keine Lust mehr und teleportierte uns ungeduldig vor eine geschlossene Tür. 

Er ließ meine Hand los und kicherte vergnügt hinter seine vorgehaltene Hand. Eine Gänsehaut überzog mich und ich musste einmal laut schlucken. Das war wirklich eigenartig und dieser Junge war mir nicht geheuer. Vorsichtig blickte ich zu ihm und musste feststellen, dass er mich beobachtete. Die violettfarbigen Augen strahlten einen gewissen Schimmer aus, den ich nicht einordnen konnte. Der Junge öffnete seinen Mund und informierte mich über sein Tun: "Ich werde dir jetzt meine Puppensammlung zeigen und danach werde ich dich hübsch machen." Ganz verstand ich die Bedeutung seiner Worte noch nicht, aber das änderte sich schlagartig, als er mir eine Hand auf den unteren Rücken legte mich vor sich schob und die Tür öffnete. 

Vor mir standen sehr viele schöne große Wachsfiguren. Sie trugen alle ein Hochzeitskleid. Erstaunt flog mein Blick von einer zur anderen. Kanatos Hand entfernte sich von meinem Rücken und er beobachtete wie ich durch die Figurensammlung lief. Ich wagte mich nicht eine von ihnen anzufassen. Einerseits weil ich nicht wusste wie er darauf reagieren würde und andererseits weil diese Figuren so echt aussahen. Tougos Worte an unserem ersten Tag kamen mir in den Sinn. Er sagte diese zu seinen Söhnen. Sie dürften uns nichts antun was Narben verursachen könnte. Ich blieb stehen und erstarrte. Waren vor uns etwa noch Andere da gewesen? Was war mit ihnen geschehen? Mein Blick blieb an einer der Frauen hängen. Alle Farbe wich mir aus dem Gesicht. Mir wurde speiübel und ich kniff sofort die Augen zusammen. Das hatten sie nicht getan. Bitte, bitte nicht. Das war unvorstellbar grausam und mich überkam ein weiterer Schauer als sich Kanatos Hand auf meine Schulter legte. 

Er durfte mir nichts tun. Das hatte sein Vater ihnen gesagt. Der Vampirkönig. Ich hoffte in diesem Moment so sehr, dass er ein gehorsames Kind war. Verstört kniff ich meine Augen immer noch zusammen. Er hatte sich an mich gelehnt und sein Mund streifte mein Ohr ehe er flüsterte: "Was hast du denn, Aya-chan? Gefallen dir meine Puppen? Ich habe viel Zeit mit ihnen verbracht. Komm ich möchte dich jetzt hübsch machen." Seine Stimme klang gelangweilt und kalt zugleich. 

Seine Zunge fuhr über meinen Hals. Seine Hand drückte meine Schulter. Verärgert verlangte er plötzlich laut: "Antworte mir!" Ich zuckte zusammen und öffnete meine Augen endlich. Kurz atmete ich ein, bevor ich um Fassung ring und ihm Zusagte: "Ja. Deine Puppen sind wunderschön. Ich bin mir sicher du wirst dir bei mir auch viel Mühe geben." Er ließ von mir ab und griff dann wieder meine Hand. Schnell zog er mich in sein eigenes Zimmer und meinte dabei ziemlich arrogant: "Aber natürlich werde ich das. Du wirst perfekt aussehen." 

Er drückte mich ziemlich grob auf einen Stuhl und band anschließend meine Unterarme an den Lehnen fest. Das passierte so schnell, ich konnte ihn mit meinen Augen dabei nicht erfassen. Bei meinem überraschten Blick kicherte er und stand dann plötzlich hinter mir. Sein Teddy saß mir gegenüber. Ich fand diesen durchaus gruselig und schloss die Augen. 

Während mir der Violetthaarige eine aufwendige Frisur machte war er grob mit meinem Kopf, aber überaus vorsichtig mit meinem Haar. Wann war das endlich vorbei? Das Schnalzen seiner Zunge ließ mich die Augen öffnen. Ich konnte beobachten wie er Haarspray und Spangen zur Seite legte und sich dann vor mich stellte. War ich nun endlich fertig? Erleichterung machte sich in mir breit, die sofort wieder erstickt wurde: "So. Die Frisur ist perfekt. Jetzt kommt dein Gesicht." Innerlich seufzte ich frustriert auf und bemitleidete mich selbst. Womit hatte ich das nur verdient? 

Einige Male musste ich niesen. Ich war es nicht gewohnt, dass mir jemand ständig im Gesicht rumfasste. Das störte auch ihn und als es ihm zu viel wurde, biss er mir strafend in die Schulter. "Au! Was soll das?! Hör auf, verdammt. Das reicht!" Eine Hand legte sich auf meinen Mund und er trank einige Schlucke meines Blutes. "Wirklich lecker, aber ich will ja nicht, dass du mir noch umkippst. Dann wäre alles um sonst!" Schrie er am Schluss und schminkte mich weiter. 

Zufrieden blickte mich Kanato an und klatschte in die Hände. "Wunderbar! Du siehst toll aus", lobte er sich selbst. An meinen Schultern drehte er mich zu einem Spiegel. Meine Augen weiteten sich überrascht. Das sah wirklich schön aus. Er hatte mir eine aufwendige Frisur geflochten. Mit vielen schönen kleinen Spangen und die freien Haare waren gelockt. Meine Augen hatte er betont und meine Wangen schimmerten leicht Rosa. Außerdem trug ich nun goldenen Lidschatten und ich glaubte er hatte Glitzer auf mich gestreut, nur wenig aber es schien mir so. 

Nachdem ich ihn ausreichend gelobt hatte verschwanden wir in die Küche. Für mich gab es diese Nacht wohl keinen Schlaf. Traurig darüber seufzte ich leise. 

Wir backten Cupcakes, Cookies und einen Himbeerkuchen. Dieser Junge war süchtig nach Süßem. Wir räumten gerade auf und Kanato schien ziemlich zufrieden zu sein. Vielleicht machte er nie etwas mit anderen und freute sich deshalb so über meine Anwesenheit. Ich war in Gedanken und bekam so nicht mit wie Reiji die Küche betrat und verwundert über unsere Anwesenheit und den Duft des süßen Gebäcks war. Fröhlich berichtete Kanato von seiner Nacht und erklärte somit unsere Situation. Obwohl ich müde war und die Nacht für mich nicht ganz so toll war, freute ich mich darüber dem Jungen eine Freude gemacht zu haben. 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro