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Prolog

Sanft und beständig warf der Mond sein bleiches Licht auf die Stadt der sieben Hügel, das pulsierende, niemals stillstehende Herz der Welt. Auf einem der kleineren Balkone der prächtigsten und eindrucksvollsten Villa des Palatins stand eine schmale Gestalt. Ihre Hände ruhten unschlüssig auf der Brüstung, ihre langen Haare und die für sie fremden Kleider flatterten leise im lauen Spätsommerwind, während sie nachdenklich auf diese Stadt hinabschaute, die in ihr so viele gemischte Gefühle hervorrief. Denn seit ihrer Ankunft in der ewigen Stadt verging kein Tag, an dem nicht eine kleine, bösartige Stimme in ihren Gedanken flüsterte, dass sie nicht hierhergehörte und niemals wirklich ein Teil dieser fremdartigen Welt werden konnte.
Ihre hellen Locken schienen im kalten Mondlicht weiß und wie in Trance strich sie sich eine Strähne aus dem Gesicht. Erst hier hatte sie erkennen müssen, wie besonders ihr Haar war. Denn was ihr in ihrer Heimat so selbstverständlich vorgekommen war, stach hier nur allzu deutlich hervor. Sie war eine Fremde in dieser Stadt und sie würde gerne glauben, dass es der Wille der Götter war, dass sie sich damals in ihrer Heimat gefunden hatten.
Aber diese Stadt schüchterte sie ein. Es lag nicht nur an ihrer Größe oder an ihrer überwältigenden Schönheit, welche nach Außen die Macht dieser Stadt repräsentieren sollte. Sie hatte Angst vor diesen Menschen, die so anders waren als ihr eigenes Volk. In ihrer Heimat hatte er sie davor gewarnt, dass sie aus verschiedenen Welten stammten, aber sie hatte ihm weder glauben wollen noch können. Aber hier an diesem Ort hatte sie erkennen müssen, wie wenig sie von der Welt jenseits der Grenzen des Gebietes ihres Volkes wusste.
Schon im Land ihrer Ahnen hatte er ihr erklärt, weshalb er in seine Heimat zurückkehren musste und sie hatte ihn für die Hingabe, die Liebe und das Pflichtgefühl, welches er für sein Land verspürte, nur noch mehr lieben gelernt. Er war ein Mann, der bereit war alles für sein Land zu opfern, was von ihm verlangt wurde. Wie hätte sie ihn dafür nicht lieben können, wenn ihr Volk von den gleichen Prinzipien geleitet wurde? Wie hätte sie ahnen sollen, dass seine Welt die Grenzen ihrer Vorstellungskraft sprengen würde?
Sein Freund hatte sie gewarnt, dass sein ganzes Leben bereits von Geburt an vorherbestimmt gewesen war und ihr bestätigt, was sie tief in ihrem Herzen bereits gewusst hatte. Schon als sich ihre Blicke das erste Mal begegnet waren, hatte sie gespürt, dass dieser Mann zu etwas Großem bestimmt war. Nur wie groß sein Schicksal tatsächlich war, hätte sie sich niemals erträumen können. Bis sie gesehen hatte, wie er beinahe an der Bürde, die ihm sein Name auferlegte, zerbrochen wäre. Allein der Gedanke sich zwischen seinem Vaterland und ihr zu entscheiden, brachte ihn an den Rand der Verzweiflung und es schmerzte sie, dass sie ihm so viel Kummer bereitete. Gewiss wäre es einfacher gewesen im Land ihrer Ahnen zu bleiben und diese Stadt zu verleugnen. Aber er war kein Mann, der vor seinem Schicksal davon lief und auch wenn er jetzt noch nicht dazu bereit war diese Aufgabe auf sich zu nehmen, so würde er bereit sein, wenn der Moment gekommen war, den der Tod seines Vaters einläuten würde.
Plötzlich legten sich zwei warme, starke Arme um ihre zarte Mitte und zogen sie an eine muskulöse Brust. Sofort schmolzen ihre Bedenken und ihre Zweifel verflogen. Dies war ihr einziges Zuhause, ihre Zuflucht, ihr Fels. Seine Arme. Nur bei ihm fühlte sie diese Vertrautheit und Sicherheit. Nur bei ihm fühlte sie sich frei und lebendig. Wie sollte sie sich nach ihrer Heimat sehnen, wenn ihr Herz nur ihn begehrte? Was kümmerte es sie, dass ein Fehler in dieser fremden Stadt ihren Tod bedeuten könnte, solange er an ihrer Seite war?
Ihr Herz hatte schon bei ihrer ersten Begegnung gewusst, dass er es schon immer gewesen war, den die Götter für sie bereit hielten.
Denn auch wenn sie so fern von ihrer Heimat und sein Volk ihr so fremd erschien, wie könnte sie ihn nur jemals verlassen? Sie glaubte fest daran, dass die Götter einen jeden Mensch mit einem ganz bestimmtes Schicksal versahen. Er war ihr Schicksal und sie würde alles tun, um die Last auf seinen Schultern zu verringern.

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