
Entkommen
Wieder einmal riss mich mein Wecker aus dem Schlaf. Müde und mit geschlossen Augen tastete ich nach meinem Handy, um es zum Schweigen zu bringen. Laut des Liedes hatte ich noch jede Menge Zeit. „Dann mal raus aus dem Bett den Zeit nutzen", dachte ich und rieb mir den Schlaf aus den Augen und stand auf. „Ich habe Niemand noch gar nicht von gestern erzählt", fiel mir ein doch, der Verlauf war verschwunden. Auch die Anrufe waren aus dem Verlauf verschwunden. „Wie merkwürdig", grübelte ich. Eine Whatsapp von Ellen tauchte auf. „Wie war dein "Date"?", schrieb er . „Erzähle ich dir in der Schule. Die Nachrichten von Niemand sind weg als wären sie nie das gewesen", schrieb ich zurück. In aller Ruhe suchte ich mir neue Sachen raus und lief ins Bad. „Wie weg das geht nicht", schrieb Ellen zurück. Ich schickte ihm einen ein Beweisfoto.
„Das versteh ich nicht, das löscht sich doch nicht einfach selbst. Zumal woher hat er deine Nummer. Lass mal dein Virusprogramm durchlaufen", schrieb er zurück. „Wieso das dem?", „Na vielleicht ist er ein Häcker überleg, doch mal. Er hat deine Handynummer ohne das du sie ihm gegeben hast. Am Anfang war das noch komisch jetzt wird's langsam gruselig", schrieb er und ich startete mein Virusprogramm. Nichts. „Hat nichts gefunden", schrieb ich. „Was wenn Niemand gar kein Freund ist. Hat er dich nicht mehr in Schwierigkeiten gebracht als er hilft?", gibt er mit zu denken. „Was wenn das ein komischer Psycho ist", schrieb Ellen und mir lief es eiskalt den Rücken runter. „Ich muss mich jetzt fertig machen... Du hast recht das ist alles andere als normal", schrieb ich zurück und machte mich im Bad fertig für die Schule. Die Zeit reichte jetzt nur noch für eine schnelle Dusche. Ellen hatte recht, ich wusste nichts von Niemand nicht mal seinen Namen.
Mein Handy gab den Mailton von sich. „Betreff: Mail von Niemand", blickte die das Popup auf. „Woher hat er meine mail bekommen", dachte ich und zog mich eilig an. Ich antworte einfach nicht mehr. Beschloss ich und zog mich fertig an. Wieder eine Mail doch ich ignorierte sie. Fertig für die Schule rief ich Richtung Schlafzimmer:„ Mama wo bleibst du?", Schritte eilten durch den Flur. Sie war noch im Schlafanzug. „Wieso hast du mich nicht geweckt", motzte sie. „Wer war dem die erwachsene?", dachte ich und rief ihr nach:„Beil dich ich komm zu spät",doch sie war schon im Bad verschwunden.
Schneller als ich erwartet hatte, saßen wir im Auto. Wieder eine Mail. „Bitte ignorier mich nicht", war. Der Betreff. Ich schnaubte und wischte Benachrichtigung weg. „Ich melde dich gleich beim Schwimmen an wenn ich schon mal im der Schule bin", machte meine Mutter die Hoffnung zu Nichte, dass sie es vergessen hatte. Wir parkten ein und stiegen aus. „He Schneeflocke darfst du ohne deine Mami nirgendwo mehr hin", lachte die Oberzicke und zog mit ihren Hofdamen davon. „Schneeflocke?", wollte Mama wissen und ich schüttel nur dem Kopf. Zusammen liefen wir zum Spint der voll Glitzer und Eisblumenspree vollgesprüht war. Ich hatte für solche Fälle immer ein Stofftuch dabei und öffnete meinen Spinnt. „Anastasia was hat das zu bedeuten?", wollte sie wissen. „Da du und Papa zu dumm wahrt, meine Genetik richtig zu machen, haben die einen Grund, mich zu mobben. Ich hielt den Zopf weißer Haare hoch und holte meine Sachen aus dem Schrank. „Vor ein paar Monaten sangen die noch es war einmal im Dezember. Aber das würde ihnen zu aufwändig", meinte ich und schlug dem Spint zu, dass der Glitzer runter rieselte. „Tuh doch nicht so als würde es dich interessieren. Sagtest du nicht mal,: Die hören schon wieder auf.", meinte ich. „Geh doch einfach und lass mich in Ruhe", motzte ich und laufe Richtung Klassenzimmer
Gerade noch rechtzeitig kam ich in der Schule an und lief ins Klassenzimmer. Die Lehrerin noch nicht da und ich ließ mich außer Atem neben Ellen nieder. „Er hat mir Mails geschrieben", fing ich an und öffnete meine Mails. Die letzte hieß „Hab ich was was falsch gemacht?" Ich öffnete die erste Mail und hielt das Handy in die Mitte.
„Hallo Anastasia,
das Mailen schien mir passender, hat mehr den Charakter eines Briefes. Ich hoffe aber, dir bald wieder normal schreiben zu können. Wie war dein Abendessen? Bist du dir deiner Leidenschaft klarer geworden? Tut mir leid, dass ich dir nicht mehr über mich sagen darf. Ich verspreche dir, am Ende wird sich alles für dich aufklären.
Dein Niemand"
Ich lies Ellen zu Ende lesen und öffnete dann die nächste Mail.
„Hallo Anastasia,
ich weiß das du meine Mails bekommen und gesehen hast. Ist alles in Ordnung? Ich mache mir Sorgen. Bitte Melde dich.
Dein Niemand"
„Das ist doch total spooky er weis das du die Mails gesehen hast. Der Typ ist vielleicht gefährlich . Wir sollten zur Polizei gehen", meinte Ellen.
„Liebe Anastasia,
ich weiß du bekommst meine Mails. Wieso antwortest du nicht? Habe ich etwas falsch gemacht? Bitte Anastasia, wenn wir nicht schreiben, bekomme ich nein wir Probleme. Ich bitte dich, ignorier mich nicht.
Dein Niemand"
Ellen war bleich geworden, nachdem er die letzte Mail gelesen hatte, und auch mir war übel. Ich drücke auf Antworten und starre auf meine Tastatur.
„Hallo Niemand ,
was du falsch gemacht hast? Du heckst mein Handy, erzählst mir weder, was das alles soll, noch wer du bist! Jetzt sagst du auch noch, ich würde Probleme bekomme, wenn ich dir nicht schreibe! Stell dir vor die habe ich schon ich muss mich mit diesem Kerl treffen habe Stress mit meinen Eltern und du scheinst ein gruseliger Stalker zu sein. Wenn du nicht bereit bist, mir die Wahrheit zu sagen, besorg ich mir nen neues Handy und ne neue Mail.
Anastasia", schrieb ich zurück und drückte auf senden. Ellen nickt zustimmend und der Unterricht beginnt mit der Entschuldigung von der Lehrerin, dass sie zu spät ist. Wir alle wussten, dass sie heimlich, was mit dem Hausmeister hatte und deshalb öfter mal zu spät kam. Mein Handy blinkte lila und zeigte mir damit, dass ich eine neue Mail hatte die ich wieder ignorierte auch, wenn ich neugierig bin. Der Unterricht zog sich. Was bei einer Doppelstunde auch kein Wunder war. „Hat er geantwortet?", flüstern Ellen und das Klingeln rettet uns vor noch einer Aufgabe. Skeptisch laßen wir die neue Mail von Niemand.
„Hallo Anastasia,
ich habe dein Handy nicht gehackt. Ich kann dir aber auch nicht sagen, woher ich deine Nummer und deiner Mail habe. Aus deiner Antwort lese ich, dass dein Abendessen nicht gut gelaufen ist. Du hast viele Fragen, das versteh ich, aber ich darf dir nicht darauf antworten. Es ist mir untersagt worden. Sehe es einfach als meinen Beruf an das ich mit dir schreibe. Ich verliere meinen Job und dann wäre mein Dasein unerträglich. Bitte lass uns einfach weiter schreiben und vergessen, dass du nicht so viel über mich weist. Über mich gibt es auch nichts Spannendes zu wissen.
Dein Niemand"
„Jetzt haben wir noch mehr Fragen und immer noch keine Antworten. Eins ist aber auf jeden Fall klar, er braucht dich, nicht du ihn also sitzen wir am längeren Hebel", fasst Ellen zusammen. „Wenn ich den Kontakt abbreche lösen wir das Rätsel nicht. Also was tun wir?", frage ich ihn und fange an, ihm zu antworten. „Wir machen einfach weiter irgendwann wird er sich verraten", meinte Ellen und packt unsere Sachen zusammen. Ich schreibe Niemand kurz,, wie das Abendessen war und das seine Antwort alles andere als zufriedenstellend ist. Eilig wechselten wir den Raum, plötzlich kam mir ein Gedanke. „Ich weis wir wir antworten bekommen das Mädchen was voher bei uns gewohnt hat, hat auch einen Brief von ihm bekommen vielleicht weis sie mehr",
„Das ist die Idee. Du hast doch ihre neue Adresse, schreib ihr einfach vielleicht weis sie etwas. Hektisch suche ich ihre Adresse in meinen Notizen und fand sie zum Glück auch. „Nur was schreib ich ihr?", frage ich mich, doch der Unterrichtsbeginn unterbricht wieder unser vorhaben. Der Rest der Stunde verlief Mail und Brieflos. Kaum hatte ich das Schulgebäude verlassen, stand meine Mutter am Eingang mit einem Lächeln, das aufgesetzter nicht hätte sein können. Wahrscheinlich wäre sie lieber bei ihrem Hengst als Zeit mit mir verbringen, aber sie war ja selbst schuld. „Ich habe mit dem Direktor gesprochen wegen deinem Mobbing und du bist jetzt im Schwimmkurs der Mädchen jeden Freitag", meinte sie und setzte sich in Bewegung. „Du hast was!", geschockt raufte ich mir die Haare. „Wenn du gemobbt wirst muss man was dagegen tun", meinte sie und stieg ins Auto. „Mein ganzes Leben lang juckt es dich, nicht wie es mir geht und jetzt machst dus noch schlimmer! Kannst du dir nicht vorstellen, was morgen los sein wird. Du hast ihnen grade einen Freibrief für den nächsten Grund gegeben um auf mir rumzuhacken", keifte ich sie an. „Sag mal wie redest du mit mir ich bin immer noch deine Mutter und jetzt seig ins Auto ich habe heute noch mehr zu tun als für dich Taxi zu spielen", kreifte sie zurück. „DU spielst doch die Gefängniswärterin zu spielen. Sei doch einfach die Mutter der alles egal ist und fahr zu deinem Pferd. Damit ist uns allen geholfen", fauche ich und renne Richtung Pakt. Diesmal kann sie mir nicht folgen. Ich laufe weit weg von den Straßen Richtung Innenstadt. „Soll sie doch alleine zu ihrem blöden Reiterhof fahren und Pferde kuscheln. Im Laufen ruf ich Ellen an. „Ich bin am großen Springbrunnen, wo muss ich lang, um zu dir zu kommen", meinte ich und verschnaufe. „Lass mich raten und weit weg von der Straße. Lauf vom Brunnen zum Hebetempel und dann den Hügel runter. Die Luisenstraße links und dann die Müllerstraße runterlaufen anders gehts nicht aber du kannst die kleine Seitenstraße dazwischen nehmen. Ich komm dir engegen", er legte auf und ich rannte wieder los.
An der Luisenstraße trafen wir uns. „Du bist dem Drachen also entkommen?", Ellen war außer Atmen, grinste aber. Wir schlängelten uns durch die kleinen Gassen und wenig später hatten wir das Backsteinhaus erreicht. Er schloss auf und lief die Treppen nach oben. „Fühl dich wie zu Hause", meinte er und warf sich aufs Bett. „Morgen wird der Horror", seufzend lasse ich mich aufs Sofa fallen. „Wieso?", er warf mir eines der Kissen zu und ich machte es mir bequem. Mein Handy klingelte, ich drückte meine Mutter weg und erzählte Ellen von dem Streit mit ihr. „Was ist eigentlich ihr Problem?",
„Keine Ahnung wahrscheinlich hat sie nen Deal mit dem Vater von dem Schmierlappen, dass sein Sohn mich heiratet und die beiden machen dadurch noch mehr Kohle. Wir beschlossen unsere Hausaufgaben zu machen und dann zu chillen immer wieder rief meine Mutter an aber ich ignorierte sie. Mit Ellen zusammen Hausarbeiten zu machen war lustig und ich war froh, meine Ruhe zu haben. Seine Mutter hatte zum Glück nichts gegen einen Esser mehr am Tisch. Nach 20 Anrufen in Abwesenheit meiner Mutter rief mein Vater an. Da ging ich besser ran. „Wo bist du!", kam es gereizt. „Ich bin nicht zuhause. Bin in Sicherheit, hatte mittaggegessen und die Hausaufgaben sind fertig. Bin zum Abendbrot zu Hause. Ich lass mich von euch nicht überwachen. Ich bin euch total egal also tut nicht so als würde ihr euch Sorgen machen!", ich legte auf und schaltete den Flugmodus an und das W-lan von Ellen an. Ruhe und frieden, erstmal. Eine Whatsapp nach der anderen trudelte ein. Drohungen, Bitten und wieder Drohungen. Ich ignorierte sie einfach und checkte immer wieder meine Mails, doch mein Postfach blieb leer.
Davon ließen wir uns aber nicht stören wir zocken Mario Karten und bestellten abends Pizza. Es wurde dunkel und es war nun doch Zeit, mich dem wütenden Mob zu stellen. Alleine machte ich mich auf dem Rückweg. Der Wagen meiner Mutter stand nicht in der Auffahrt und ich hoffte, dass dies auch so blieb. Ich schloss die Tür auf und wappnete mich schon mal. Mein Vater trat aus der Tür seines Büros und musterte mich. „Was hast du dir dabei gedacht", will er wissen. „Einen Tag ohne eure Diktatur und jetzt würde ich gern schlafen. Gute Nacht", meine ich und laufe an ihm vorbei die Treppe hoch. „Du bleibst jetzt sofort stehen", befiel er. „Sonst was? Ich darf keine Freunde haben darf in meiner Freizeit nicht das tun was ich gern machen würde. Was wollt ihr noch tun mich einsperren aufs Internat schicken?", zum ersten Mal mache ich meinen Vater sprachlos. Ich schloss die Tür hinter mir ab. Unten entbrannte ein Streit darüber wie sie jetzt mit mir anstellen sollten. Ich schrieb Niemand eine Mail, was heute los war und Ellen schrieb ich ebenfalls. Dank meinen Kopfhörern und der richtigen Musik fand ich dann doch meinen Schlaf.
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