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Kapitel Sechs

»Bist du dir sicher, dass du das willst?«, fragte Tyson zum tausendsten mal.
»Ja, ich bin mir sicher«, antwortete ich zum tausendsten mal, fügte jedoch hinzu: »Willst du überhaupt?«
Schlagartig färbte sich sein Gesicht rot. »Naja... Also um ehrlich zu sein, ist das auch mein erstes Mal...«, stammelte er.
Ich legte meinen Kopf auf seine Brust. »Dann lass uns noch warten«, sagte ich und Tyson deckte uns zu.
»Willst du nicht irgenwann heim gehen?«, meinte ich.
»Willst mich loswerden?«, lachte er. »Nein«, antwortete ich.

»Darf ich dich was fragen?«
»Klar«, sagte Tyson.
»Wie war es bei deiner Schwester?«
»Vor der Diagnose war sie ein kleines, fröhliches Mädchen. Sie bekam die Diagnose mit Sieben. In der Schule wurde sie schwer gemobbt, weil sie künstlich ernährt wurden musste. Mit acht nahmen meine Eltern sie von der Schule, sie konnte nicht mehr laufen. Sie zog sich immer mehr zurück, auch von Mum und Dad. Wenn Besuch kam, sperrte sie sich in ihr Zimmer. Nur mit mir sprach sie ab und zu. Cassandra hatte auch solche Anfälle. An ihrem 12. Geburtstag hab ich sie morgens tot in ihrem Bett gefunden...«
»Sie ist an der Krankheit gestorben... Wie ich bald...«, murmelte ich.
»Nein. Sie ist nicht an CLE gestorben.« Tyson schluckte.
Er kämpfte mit den Tränen.
Auch ich hielt den Atem an.

»Woher wusstest du, dass...« Ich wollte dieses Wort nicht aussprechen. Selbstmord. Suizid. Das sind schlimme Wörter.
»Sie hatte mich gefragt, ob man an einer Überdosis ihrer Medikamente stirbt. Ich dachte mir nichts bei der Frage, sie war sehr neugierig...«, antwortete er.
Tyson starrte ins Leere. Er glaubte, er hätte seine Schwester umgebracht.
»Ich weiß, das hilft dir nicht weiter, aber sie wäre sowieso gestorben«, sagte ich. Er nickte. »Und ich kann sie verstehen«, fügte ich hinzu.
Tyson schaute mich leicht entsetzt an.
»Der Tod ist ein Arschloch. Er nimmt sich Leben wie Oreo Kekse. Deine Schwester dachte sich wahrscheinlich, Sorry, Bitch. Mich bekommst du nicht, wann du willst, sondern wann ich will!. Und außerdem sind Rollstühle scheiße. Jetzt ist sie ihn endlich los...«
Tyson lächelte. »Danke«, flüsterte er.

Im nachhinein war es doch keine so gute Idee, in Klamotten, zusammen unter einer Bettdecke zu liegen.
Als ich aufwachte, dachte ich, jemand hätte einen Eimer Wasser über uns gekippt und uns in eine Sauna gepackt. Nachdem meine Augen sich an die Umgebung gewoht hatten, sah ich, dass Tyson schon wach war.
»Ich schlaf niewieder mit dir in einem Bett. Die ganze Nacht hast mich weiter zur Wand gedrängt.« Ich musste lachen.
»In der Sauna sowieso nicht. Schwitzt du nicht?«, fragte ich und zog meinen Pulli aus.
»Grund Nummer zwei: Du hast nur eine Decke. Du. Nicht wir.«
Wieder lachte ich.
Aus meinem Nachtkästchen kramte ich einen Haargummi und band meine nassen Haare halbwegs zusammen.

»Fragen sich deine Eltern nicht, wo du bist?«
»Ich wohne allein. Hab seit sechs Monaten meine eigene Wohnung.«

Ich nahm mir frische Klamotten und gieg ins Bad um zu Duschen.
Als ich in die Küche gieg, stand Dad mit einem Kaffee in der Hand. Tyson saß mit einer Tasse Tee am Esstisch.
»Kakao?«, fragte Dad.
»Was sonst?«, grinste ich und setzte mich neben Tyson auf die Eckbank.
Dad stellte mir die Tasse von den Tisch und süßer Schokoladengeruch stieg in meine Nase.
Dann Strich er zwei Nutella Toasts.
Schließlich räumte ich unser Geschirr in die Spüle und nahm meine lila Box aus dem Schrank. Ich öffnete sie und nahm die kleinen Tablettendosen für den heutigen Tag heraus. Zwar war meine Pillenbombe seit der neuen Therapie kleiner geworden, schmeckte aber noch genauso scheußlich.
Der Kalender am Kühlschrank informierte mich darüber was heute Anstand. Es war so ein Kalender, wo man Spalten für die einzelnen Familienmitglieder hatte. Bei uns sah das ungefähr so aus:
Dad | Emma | Emma | Emma

Meiner Meinung nach wurde Dad ziemlich benachteiligt.
Tyson verabschiedete sich und Dad fuhr mich zur Physiotherapie. Bei der Physiotherapie wurde geschaut, wie weit die Krankheit schon vorgeschritten war. Wie immer waren es die gleichen langweiligen Tests. Ich sollte auf einem Bein stehen, über eine Linie balancieren, einen Ball fangen, Seilspringen, und viele andere Dinge. Am Ende war ich immer ziemlich kaputt und der Therapeut machte ein ernstes Gesicht.
»Ihre Leistung ist gesunken, aber noch im gelben Bereich. Ich würde für nächste Woche gerne einen Termin mit ihrem Vater machen.«
Er schrieb etwas auf einen Zettel und tippte etwas in seinem Computer ein. Ich verabschiedete mich.
Ich muss hier raus!
Als ich durch das Wartezimmer ging, saß dort Tyson. Nachdem er mich bemerke, lächelte er, stand auf und umarmte mich.
Sofort war meine schlechte Laune verflogen und ich war froh, dass er hier war.
»Was machst du hier?«, fragte ich.
»Dich abholen«, sagte Tyson.
Gemeinsam gingen wir zu seinem Auto und Tyson fuhr los.

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