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Kapitel Fünf

»Deine Schwester beobachtet uns«, flüsterte ich und zeigte in den Himmel.
Tyson schaute nach oben und zuckte mit den Schultern. »Soll sie doch.« Ich grinste und gab ihm noch einen flüchtigen Kuss, bevor ich mich auf den Hintern fallen ließ. Meine Füße schmerzten und ich wollte mich setzen. Tyson setze sich neben mich und nahm mich in den Arm.
»Ich denke oft an Cassandra. Sie hat bis zum Schluss gekämpft«, sagte Tyson.
»Wir kämpfen nicht« Fragend blickte er mich an. »Ich kämpfe auch nicht. Dr. Ness, Helen und alle anderen Ärzte und Schwestern kämpfen um und für uns«
»Ich weiß«, sagte er.

Wir saßen noch eine Weile da, bis mir kalt wurde und wir ins Auto giegen.
»Und jetzt?«, fragte ich. Tyson küsste meine Stirn. »Jetzt zeigst du mir, wie du Gitarre spielst!«, sagte er und fuhr los.
Ich legte meinen Kopf nach hinten uns stöhnte: »Muss ich?«
»Ja.«
»Weißt du eigentlich, was für ein Blödmann du bist?«
»Einer, den du gerne küsst...«, schmunzelte er.
»Arsch!«, knurrte ich und verschränkte die Arme, konnte mir jedoch kaum noch das Lachen verkneifen.
»Hab dich auch lieb.«
Ich boxte ihn gegen seine Schulter und sah aus dem Fenster. Die Häuser wurden mehr, die Bäume und Büsche weniger. Langsam erkannte ich unseren Wohnblock wieder. Als ich aus dem Auto ausstieg, wurde mir kalt. Ich zitterte und Tyson legte seinen Arm um mich.
»Danke«, stammelte ich. Was kälte betraf, war ich noch empfindlicher wie ein Thermometer. Im Wohnzimmer brannte Licht und der Fernseher war schon von hier draußen zu hören. Tyson klingelte und schwere Schritte trapten zur Tür. Dad stand mit einer Bockwurst in der Hand da und sagte nichts, als ich mit Tyson in meinem Zimmer verschwand.

»Setz dich!«, befahl ich ihm und zeigte auf meinen Schreibtischstuhl. Er schubste sich von meinem Tisch ab und fuhr quer durch mein Zimmer.
»Schön hast du's hier.«
»Wenn du meinst«, sagte ich und zog den schwarzen Gitarrenkoffer unter meinem Bett hervor. Es staubte und ich musste Husten. »Ich hab lange nicht mehr gespielt«, gab ich zu. Vorsichtig öffnete ich den Kasten und nahm die goldbraune Gitarre heraus. Die Saiten waren lose und Tyson beobachtete mich gespannt, wie ich die Gitarre stimmte.
»Komm her«, sagte ich. Tyson setzte sich neben mich, gab ihm die Gitarre und rutschte auf die andere Seite.
Unbehaglich hielt er das Ding in den Händen.
»Und jetzt?«, fragte Tyson. Ich nahm seine Hand und platziere die Finger richtig. Aus meiner Hosentasche kramte ich ein Plektrum hervor. Tyson fuhr zärtlich über die Saiten.
Ich zeigte ihm noch ein paar andere Akkorde, doch irgendwann meinte er, dass seine Finger weh täten. Ich packte sie wieder ein und schob die Tasche zurück an seinen Platz.
Ich zog mich an meiner Bettdecke nach oben und erschöpft plumste ich mit dem Kopf auf seinen Beinen.
Er streichte über meine Stirn, während ich die Decke anstarrte und mich auf jede einzelne Berührung konzentrierte.
»Irgenwann bin ich auch ein Stern. Ich hoffe, das ist dir bewusst...«, flüsterte ich.
»Ja«, sagte Tyson.
»Sterben ist Scheisse. Der Tod ist Scheisse!«, rief ich und sprang auf (was, wie ich kurz darauf bemerkte, keine gute Idee war, denn mir wurde gleich wieder schwindelig).

Wütend stampfte ich in meinem Zimmer umher. Mit einer Handbewegung fegte ich meinem Schreibtisch leer. Irgendwas ging klirrend zu bruch, Bücher und Hefte schmiss ich gegen die Wand. Ich schrie und zerriss die Poster an meiner Wand.
Die ganze Zeit über schaute Tyson mir schweigend zu.
Als nächstes nahm ich mir den Schrank vor. Laut knallte ich die Tür gegen die Wand, etwas Wandfarbe bröselte ab. Tränenüberlaufend zerrte ich alle Klamotten raus und warf sie hinter mich. Aber ich hatte noch nicht genug. Mit Gewalt riss ich die Decke vom Bett, sprang auf die Matratze und donnerte mit geballten Fäusten auf sie ein. Ich schrie, weinte und hämmerte, bis mich die Kraft verließ und ich erschöpft in Tysons Arme fiel. Sein Shirt war nass von meinen Tränen, doch er hielt mich fest.
»Emma? Alles okay?« Dad kam die Tür rein. »Oh, nein. Nicht schon wieder!« Dad setzte sich mit aufs Bett und streichte über meinen Rücken.
Mein Schluchzen wurde leiser, die Tränen weniger, trozdem klammerte ich mich immernoch fest an Tyson.

Auf der Matratze spürte ich, wie Dad Aufstand und begann, meine Klamotten vom Boden aufzuheben und aufzuräumen.
Ich hörte, wie er die kaputten Poster von der Wand Abriss.
Ich hörte, wie er die Scherben einer Vase aufhob und wie er meine Bücher zurück auf den Tisch legte. Ich hörte, wie er zum dreizehnten Mal mein Zimmer aufräumte.
Ich hörte es, sah aber nichts davon. Ich wollte es nicht sehen, wie mein Vater dabei zusah, wie seine Tochter immer mehr zur Leiche wurde. Ich wollte nicht sterben.
Irgendwann gieg er kaum hörbar aus dem Zimmer.
»Danke«, wimmerte ich und krallte mich in seine Haare.
»Ich hab doch gar nichts gemacht«, flüsterte Tyson in mein Ohr. Ich bekam eine Gänsehaut.
»Doch«, sagte ich und küsste ihn auf die Wange. Tyson verlagerte unser Gewicht so, dass er unter mir lag.
Ich nahm seinen Kopf in beide Hände und küsste ihn diesmal auf den Mund. Er legte eine Hände um meine (nicht vorhandene) Taille und lächelte.
Es war ein aufregendes Gefühl. So nah war ich noch nie jemandem.

»Soll ich dich heute noch entjungfern? Kondome hätte ich dabei!«, grinste er. Doch diesmal war es kein Witz.
»Wäre es seltsam, wenn ich ja sage?«, fragte ich. Tyson schüttelte den Kopf und setze sich auf, küsste mich.
»Sicher?«, fragte er.
»Sicher!«, sagte ich.

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