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Kapitel Eins

Die Geschichte wird im Moment noch einmal komplett überarbeitet und Kapitel ergänzt und/verlängert.

In den 16,9 Jahren meines bisherigen Lebens, hatte ich mehr Krankenhäuser von innen gesehen, als die meisten Ärzte.
Außerdem kannte ich warscheinlich mehr exotische Medikamente, als ein Apotheker.
Ich wurde so viel gepikst, wie eine Dartscheibe und lag in schon so vielen  verschiedenen Betten, dass ich als Matratzen-Expertin hätte arbeiten können.
Mich hatten warscheinlich schon mehr Menschen von innen gesehen, als von Außen.

Der Alltag einer Vollzeitkranken war manchmal ziemlich ätzend, vor allem, die Ärzte schlechte Laune hatten.

Ich gieg nie gerne ins Krankenhaus. Ich hasste es.
Dieser Geruch, der einem sofort in die Nase stieg.
Ich hasste es einfach.
Dennoch musste ich das alles über mich ergehen lassen, die Entscheidung, ob ich das will, hatte ich nie treffen können.

Manchmal war ich aber auch froh, im Krankenhaus zu sein, weil dort immer jemand war, der sich um einen kümmerte.

Mitte März musste ich mal wieder ins Children's Hospital, wo ich bereits Stammkundin war.
Die Frau an der Rezeption brachte mich auf mein Stammzimmer, wo meine Stammschwester Helen schon auf mich wartete.
»Hallo, Emma«, sagte sie.
»Hallo, Helen«, sagte ich.

Dann setzte ich mich auf mein Stammbett und Helen holte meinen Stamm-Rollstuhl. Wir fuhren mit dem Fahrstuhl nach ganz oben, wo mein Stammarzt meine Infusion einführte.

Die Infusion war warm und machte mich immer ein wenig müde, desshalb der Rollstuhl. Eigentlich konnte ich noch laufen. Zurück in meinem Zimmer hatte Dad bereits meinen Koffer ausgepackt. Helen half mir ins Bett und ließ mich und Dad allein.
Irgendwann gieg Dad dann. Und ich war allein.
Gerade, als ich in einen leichten Schlaf verfallen war, gieg die Tür auf. Aber es war nicht Dad oder Helen oder sonst eine Schwester.
Es war Dr. Ness und ein Junge.
Ein neuer Patient? Zu gesund.
Ein Student? Zu jung.
Dr. Ness sagte etwas und der Junge schrieb es auf ein Klemmbrett, welches er unter dem Arm hielt.

»Hallo, Emma. Wie geht es dir?«, fragte Dr. Ness.
»Mir geht es ganz gut. Sterbe halt nur nebenbei. Und sie?«
»Auch ganz gut... Hier.« - Dr. Ness zeigte auf den Jungen, der selbstbewusst seine Hand hob - »Das ist Tyson. Er macht diese Woche ein Praktikum hier bei uns und wird sich diese Woche um dich kümmern«

»Hallo Tyson. Ich frag mich echt, was du angestellt hast, um dich um mich kümmern zu müssen.«
Er grinste mich verschwörerisch an.
»Pranktikum.«
Ich nickte.
Dr. Ness kam zu mir und zeigte auf meine fast leere Infusion.
»Morgen darfst du die Infusion an ihr anbringen. Heute schaust du nur zu«, sagte er und holte eine neue Flasche. Während er sie an mit befestigte, musterte ich den Jungen, der ja jetzt einen Namen hatte.
Tyson war ein gut gebauter Typ, für den warscheinlich die Mädchen schwärmten. Er hatte dieses sexy Lächeln, dass jedes Herz dahinschmelzen ließ. Die braunen Haare trug er versteckt unter einer Cap, nur ein paar Strähnen blitzten hervor.
»Bis Später, Emma.«, verabschiedete sich Dr. Ness. Ich nickte ihm zu und wartete, bis er die Tür hinter sich und Tyson schloss.

Sobald ich wieder allein war, holte ich mein Buch aus meinem Rucksack hervor. Ich war nie eine große Leseratte und Bücher waren bei mir eher Mangelware, aber das ein oder andere Buch hatte ich dennoch gelesen.
Doch zu einem Buch fühlte ich mich besonders hingezogen: Das Schicksal ist ein mieser Verräter.
Ich hatte das Buch zu meinem 12. Geburtstag bekommen, mein erster Geburtstag, mit der Diagnose CLE.
Ich mochte das Buch. Nicht, weil Hazel Grace und ich uns ähneln. Ganz in Gegenteil. Ich mochte das Buch, weil es zeigte, dass die Welt keine Wunscherfüllermaschiene war.
So war es nämlich auch. Als ich klein war, wünschte ich mir viel. Doch irgendwann wurde mir bewusst, dass du für jeden Wunsch ein Opfer bringen musstest.
Ich las also das Buch zum genau 48. Mal und gerade, als Peter Van Houten in Hazels Auto saß, klopfte es an der Tür.
»Ja?«, fragte ich.
Die Tür gieg auf und Helen kann herein.
»Ich bringe dich zum Essen.« Sie kapte mich von meiner Infusion ab und setzte mich in den Rollstuhl.
Im Fahrstuhl nach unten fragte ich sie: »Darf ich überhaupt noch laufen?«
Helen grinste. »Natürlich. Solange deine Beine dich noch tragen, darfst du laufen, soviel du willst.«
Die Tür des Fahrstuhls öffnete sich und Helen schob mich den Gang nach vorne zur Kantiene.
Schon von weitem konnte ich Tori, auch ein Stammgast im Children's Hospital, sehen und sagte zu Helen, sie sollte mich zu ihr fahren.
Als sie mich sah, sprang sie auf und umarmte mich.
»Hallo, Emma! Dich hab ich ja ewig nicht mehr gesehen! Wie geht es dir?«
Helen holte mir Nudeln mit Tomatensoße, ging dann aber in ihre verdiente Mittagspause.
»Ich war ne Zeit lang im Memorial Hospital. Mir geht es relativ gut. Und dir?«, sagte ich und nahm eine Gabel Nudeln in den Mund.
»Die neue Chemo schlägt an. Die Tumore gehen zurück!«, rief sie überglücklich.

Tori hatte ich vor zwei Jahren hier kennengelernt. Sie war zwei Jahre älter wie ich, aber das sah man ihr überhaupt nicht an. Sie kommt ursprünglich aus Deutschland, aber man hört es ihr kaum an.

»Kann ich mich zu euch setzen?« Ein kleines Mädchen stand mit einem Tablett vor uns.
»Klar, setzt sich her. Emma, das ist Melissa, meine neue Zimmergenossin. Melissa, das ist Emma«, sagte Tori.
Ich reichte dem Mädchen die Hand.
So saßen wir eine Weile da uns aßen, als Melissa plötzlich fragte: »Hey. Ist das nicht der Junge von vorhin?«
Unwillkürlich drehte ich mich um. Da stand Tyson, der nicht wusste, wo er sich hinsetzen sollte.

»Wollen wir ihn zu uns lassen?«, fragte ich in die Runde.
Beide nickten.
Ich hob den Arm und winkte ihn zu uns: »Hey, Tyson. Hier ist noch ein Platz frei!«
Als er mich sah, grinste er und kam zielstrebig auf uns zu.

»Na, Ladys?«, sagte er und stellte sein Tablett auf den Tisch.
Tori sah man an, dass sie ganz verzückt war.
»Hi«, sagte sie.
Stille breitete sich über uns aus. Jeder wollte etwas sagen, wusste nur nicht was. Ich ergriff die Initiative und fragte Tyson, was ihn ausgerechnet hier her führte.
»Das ist eine lange und langweile Geschichte. Erzählt ihr mich lieber von euch.«
Tori begann zu erzählen:
»Ich hab mit sechs Jahren das erste Mal Knochenkrebs gehabt. Mit acht Jahren mussten sie mir meine linke Hand nehmen. Dann war alles gut. Dachten wir. Mit 13 haben sie neue Tumore in meinem Unterarm gefunden und ihn mir auch genommen, doch noch sind nicht alle Tumore weg. Seit drei Monaten bekomme ich eine neue Chemo, die anschlägt. Hoffentlich...«

Auch Melissa erzählte ihre Geschichte, dass sie Leukämie hatte, und nun Bluttransfusionen bekam.

Tyson schaute mich an. »Und du?«
Ich spürte, wie meine Ohren glühten. Zum Glück kam Helen in diesem Moment und fragte mich, ob ich fertig war. Dann brachte sie mich wieder auf mein Zimmer.
Helen brachte mir einen Tee und ich las noch ein wenig. Irgendwann muss eingenickt sein, denn als ich aufwachte, war es bereits dunkel und ich war bereits an einer neuen Infusion gefesselt.

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