H Y U N J I N #8
Es fühlte sich viel zu gut an, wie Felix mich küsste. Ich weiß, dass ich es nicht hätte machen dürfen. Schließlich war er jetzt mit Changbin zusammen, aber ich konnte meine Gefühle für ihn nicht zurück halten. Er stieß mich nicht von mir weg, obwohl ich so ein Monster war. Nach dem Kuss lag meine Hände immer noch auf seinen schwangeren Bauch. Sofort tauchten perverse Gedanken auf, sie kamen einfach ohne dass ich sie heraufbeschworen habe. Es ist besser wenn ich sie meine Hände zurückzog oder ich würde Felix noch anfallen. Ich löste mich aus seinen Berührungen und zog sein Shirt wieder nach unten. So war es besser. Am letzten Tag meines Lebens wollte ich Felix nicht weh tun, ich wollte nur bei ihm sein. „Weißt du, wieso...dein Fetisch so stark wurde?", fragte er mich. Konnte ich da Besorgnis in seinen Augen sehen oder bildete ich es mir ein? „Ich konnte nicht mehr mit dem Verlust wegen unseren Babys umgehen....und deswegen habe ich mich damit abgelenkt...ich wusste nicht, dass er so stark wäre und mich so...so einnimmt....", sagte ich ehrlich. Es kam nur so weit, weil ich nichts mehr ertragen konnte. „Jinnie...wieso hast du mir nie was davon gesagt? Ich hab auch um unsere Babies getrauert......wir hätten zusammen trauern können....Jinnie, du bist nicht allein...okay?"
Felix Wörter rührten mich. Wieso war er so gut zu mir? Ich verdiente nicht, dass er trotz allem noch mit mir reden wollte. Dass er mich nicht einfach so aufgibt, obwohl ich ihm so viele Schmerzen bereitet habe. „Ich denke....wir beide haben bisher noch nicht wirklich um unsere Babys getrauert...nicht richtig....aber jetzt bin ich hier, ja?" Er nahm mir meine Hand und sah mich so liebevoll an wie früher. Die ersten Tränen rollten mir über meine Wangen. Ich hab jedes von den Babys geliebt, die keine Chance hatten. „So ist es gut, Jinnie", sagte Felix leise und fing auch an zu weinen. Er dachte sicher auch gerade an unsere Babys. Ich zog ihn zu mir und umarmte ihn fest. Ich schluchzte und vergrub meinen Kopf an seine Brust. So standen wir da, Arm in Arm, weinend, bis Changbin die Tür aufriss. Er hatte offenbar unser Schluchzen gehört und wurde alarmiert. „Was ist passiert?! Hat Hyunjin dir was angetan?" Felix drehte den Kopf zu Changbin, die Augen schimmernd voller Träne. „Nein...wir...trauern nur...kannst du uns für einen Augenblick allein lassen?" Changbin fragte nicht länger nach und ging wieder. Felix strich mir weinend über mein Haar, während ich sein Pullover mit meinen Tränen weiter durchnässte.
Nachdem wir uns beruhigten, lag ich immer noch in den Armen Felix. „Felix?", fragte ich gedämpft gegen seine Kleidung. „Danke.....auch wenn ich das alles hier nicht verdiene....." Felix Berührungen hielten inne und er hob mein Kopf, sodass ich ihm tief in die Augen sehen konnte. „Jinnie, du-"
„Du solltest jetzt besser gehen. Changbin wartet auf dich", sagte ich nur und löste mich von ihm. Jetzt wo ich mit Felix um unsere Babys getrauert hab, fühlte ich mich besser, aber die endlose Leere in mir war immer noch da und sie würde nicht verschwinden, solange ich Felix nicht mehr zurück bekommen konnte. „Nein, ich sehe doch, dass du mich brauchst. Ich bleibe bei dir, okay? Die ganze Nacht."
Bei der Arbeit sagte ich ab und blieb für Stunden in Felix Armen.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro