F E L I X #3
Den Sex mit Changbin blieb mir in den nächsten Wochen sehr intensiv im Gedächtnis. Es war so eine schöne Erfahrung gewesen, dass ich jedes Mal lächeln muss, wenn ich daran denken muss. Unser Sex hatte allerdings nicht nur psychische Auswirkung, sondern auch physische. Bald darauf spürte ich die bekannte Übelkeit und Müdigkeit, die ich immer dann spürte, wenn ich schwanger war. Changbin hatte ein Recht zu erfahren, dass ich schwanger von ihm war. Von Hyunjin kann das Baby nicht sein, weil ich seit einer Weile nicht mehr mit ihm geschlafen hab. Angst, dass er es früher oder später erfährt, habe ich schon. Wie wird er reagieren, wenn er erfährt, dass ich Sex mit jemanden anderen hatte? Ich habe immer wieder mit ihm Schluss gemacht, aber er will es nicht wahrhaben, dass zwischen uns nichts mehr läuft. Wenn da noch Liebe in den Tiefen seiner Besessenheit für mich schlägt, dann hoffe ich, dass sie bald aufhörte. Hyunjin tat sich nur selber damit weh.
Als Changbin mich besuchen kam, war ich echt aufgeregt. Seit ich wusste, dass ich wieder schwanger war, waren ein paar Tage vergangen und ich hab Changbin eine Weile nicht mehr gesehen hab. Er nahm mich sofort in den Arm. „Hey, Lix", begrüßte er mich und küsste. Ich erwiderte den Kuss und schmiegte mich an ihn. „Changbin? Ich muss dir etwas erzählen." Changbin hielt meine Hand und sah mich besorgt an. „Ist alles okay?", fragte er mich. „Ja, alles okay....mehr als das...Binnie, ich bin schwanger." Changbin sah mich für einen Augenblick perplex an. „Von...mir?" Ich nickte und küsste ihn sanft auf die Wange. „Lix.....wow....", hauchte er und strich mir über die Wange. Er lächelte. Wie gerne würde ich lächeln wie er können. „Mach dir aber keine Hoffnung...das Baby wird nicht überleben", sagte ich leise und strich mir traurig über den Bauch. Auch Changbins Lächeln erstarb. „Stimmt.... das hast du gesagt......" Ich konnte Enttäuschung in seinen Augen sehen. Den Ausdruck kannte ich so gut. Ich werde ihn nie vergessen können. Er erinnerte mich an Hyunjin. „Trotzdem finde ich es schön...für ein paar Wochen schwanger zu sein..." Ich versuchte zu lächeln, wobei mir zum Weinen zumute war. Auch wenn ich es gewohnt bin, keine Hoffnung zu spüren, so fing ein Licht in mir an zu leuchten, wann immer ich schwanger war.
„Weißt du was ich denke?", fragte er mich und sah sich in den Raum um. „Was, wenn dein Baby nicht überlebt, weil du so leben muss? Ein Baby kann doch nicht wachsen, wenn du ständig in Angst leben musst, kaum zu essen bekommst und es dir körperlich schlecht geht. Kommen die Misshandlungen von Hyunjin dazu. Vielleicht...hat das Baby eine Chance zu überleben, wenn es in einer besseren Umgebung wachsen darf? Ich muss dich irgendwie befreien." Die Frage ist wie. Es gibt keinen Fluchtweg. Hyunjin ist der einzige, der mich freilassen könnte. Nur er besitzt die Schlüssel.
Aber ich hab einen Plan.
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