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꧁39꧂

Anstatt weiter in die Innenstadt zu fahren, lenkt er das Auto zurück in die Richtung der Universität. Ein Lächeln umspielt seine Lippen. Nach Fünfzehn Minuten kommen wir vor seiner Wohnung zum Stehen.

„Jetzt kommt der beste Teil des Abends." Henry grinst beinahe kindlich. „Nachtisch." Das Wort Nachtisch zieht er spielerisch in die länge. Wir gehen die modernen Treppen nach oben und Henry schließt die Tür mit einer Hand auf.

„Stören wir denn nicht Dan?" Sein Mitbewohner wohnt schließlich auch in der Wohnung. Auch wenn es sich gemein anhört, aber gerade möchte ich mit Henry alleine sein.

„Der ist nicht da."

„Oh." Puh.

Henry geht direkt auf die Küche zu und schaltet die Musikanlage ein. Glücklicherweise haben wir denselben Musikgeschmack. Abgesehen von einigen Ausnahmen.
Mr. Green sprintet aus einem der Zimmer auf mich zu, als hätte er auf unsere Rückkehr gewartet. Ich mag dieses Tier echt gerne. Auf dem Tisch liegt eine Tüte. So neugierig wie ich bin schiele ich hinein. Ich erkenne Schokolade, Erdnussbutter und Wein.

„Ist da etwa jemand neugierig?" Henry hält eine grässliche Schürze in der Hand, die von meiner Oma stammen könnte. „Sorry, es ist die einzige Schürze die wir haben und ich will nich dass du dich schmutzig machst."

„Wobei schmutzig machen?", frage ich, während Henry mir von Hinten die Schürze umbindet. Ich spüre seinen Atem im Nacken und seine Brust, die gegen meinen Rücken gepresste ist, während seine Finger über meine Hüfte streichen.

Luft. Ich brauch Luft. Jetzt.

Ich Atme hektisch ein, und Henrys Schmunzeln nach zu urteilen, weiß er genau, welche Reaktionen er in mir hervorruft.

„Wir machen selber Reeses." Ich starre ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Henry ist viel zu gut für mich und mein Herz schmilzt. Der Abend ist einfach perfekt und ich hatte noch nie ein so schönes Date. Ist es ein Date? Henry hat es nie ausgesprochen aber indirekt wissen wir beide, dass unser Abend ein Date ist.

„Daran erinnerst du dich?", frage ich sichtlich überrascht.

„Natürlich, Peaches. Wir arbeiten deine To-Do Liste ab"

„Bitte sage mir nicht, dass uns auch noch Sport bevorsteht."

Henry grinst mich frech an. „Ich hoffe doch."
Warte! Meint er...? Nein, bestimmt nicht.
„Komm jetzt, wir müssen zuerst die Schokolade schmelzen."

Die nächsten Zwanzig Minuten hantieren wir in seiner großen, modern Küche, beschmieren uns mit Mehl - auch wenn im Rezept kein Mehl vorkommt - und unterhalten uns.

„So jetzt müssen die Reeses in den Kühlschrank." Wir beschließen die Küche rasch aufzuräumen und den Wein kaltzustellen.
Henry wäscht gerade die mit Schokolade beschmierten Töpfe ab, als mir unser Gespräch aus dem Auto wieder in den Sinn kommt.

„Kannst du mir dein neues Lied vorspielen?" Stille. Zuerst dachte ich, dass er mir nicht mehr antworten wird. Irgendwie auch verständlich, denn wenn er am Klavier sitzt und spielt, wirk er verletzlich. Als würde Henry einen Teil von sich preisgeben, den nicht jeder zu sehen bekommt.
Doch dann dreht er sich langsam um und nickt mir schüchtern zu. Zusammen gehen wir in sein- wie ich es immer nenne- Komponierzimmer, dessen Luft abgestanden ist. Anscheinend war er die letzten Tage nicht so häufig hier. Henry öffnet das Fenster und warme Spätsommerluft strömt durch die offenen Schlitze.

Henry vor dem Flügel sitzen zu sehen, macht ihn noch begehrenswerter. Es sieht heiß aus. Hör auf solche Sachen zu denken!
Er deutet mir an, mich neben ihn auf den schmalen Hocker zu setzten. Der Hocker ist gerade mal so breit, dass wir mit jeweils einer Pobacke darauf sitzen, und ich ihn scharf einatmen spüre.

„Der Song heißt Breathing You. Er handelt von einem einzigartigen Mädchen, das nicht genau weiß wohin sie gehört und ich ich ihr ein Platz in meinem Herzen schenke. Denn ohne sie hätte ich überhaupt kein Herz, weil es über die Jahre eingerostet ist und sich verschlossen hat." Ich starre ihn an. Seine Augen. Seine Nase. Seine Wangenknochen. Und diese weichen Lippen. Ich erlaube mir nicht zu denken, dass er mich damit meint. Das ist unmöglich. Oder?
Henrys Finger beginnen mit geschlossenen Augen über die Tasten zu fliegen, als wäre es das einfachste der Welt.

Es ist die Komposition die er mir vor einigen Wochen geschickt hat, ich erkenne es bereits an den ersten Tönen. Wahrscheinlich, weil ich mir seine Sprachaufnahme so oft angehört habe. Egal ob vor dem Einschlafen oder beim Duschen. Ihn hautnah spielen zu erleben ist etwas komplett anderes. Er strahlt eine Sicherheit aus, die mich die Sprache vergessen lässt. Es ist eine fröhliche Melodie. Sie spiegelt sein Inneres wieder. Es steht im Kompletten Gegenteil zu Breathing Fire. Nach und nach wird mir bewusst, dass Breathing Fire den alten Henry charakterisiert. Den, der keine kompletten Sätze herausbringen konnte, versucht hat unsichtbar zu werden und von seinen Panikattacken abhängig war. Das neue Stück verbinde ich mit seiner jetzigen Version. Er ist selbstbewusst, charismatisch und liebenswert. Ich verfalle den Klängen der Akkorde, genau wie ich auch Henry in den letzten Wochen verfallen bin. Ich kann mir nicht vorstellen, jemals etwas schöneres gehört zu haben. Bis... Bis er anfängt mit leiser und rauer Stimme zu singen. Über das Mädchen. Über mich.

They told me I need to change,
to change like it's a revange.
Nobody told me to be me,
to be myself, cause it's the key.

You're sight takes my breath away,
you still do, every single day.
Love has no alphabet, no words,
love can heal and maybe it hurts.

Suppress the feelings in my bed,
I fought against walls with my head.
You broke the chains I can't break through.
Instead of breathing fire I'm breathing you.

Day and night I'm wondering where we'll go,
Thinking about future, i want to know.
Thinking about a hundred thoughts- you are ninetynine
All I Hope, one day you'll be mine

Suppress the feelings in my bed,
I fought against walls with my head.
You broke the chains I can't break through.
Instead of breathing fire I'm breathing you.

One day, I will look into her eyes,
and I say that she's my only light.
I wanna kiss you, make you feel all right,
I want to spend with you every night.

Der Letzte Ton verklingt und damit auch sein Gesang. Keiner bewegt sich oder sagt etwas. In diesem Moment sind Worte auch total überflüssig. Ich beuge mich zu ihm und versuche all die Zuneigung in diesen einen Kuss zu stecken. Er umfasst mein Gesicht und erst als Henry Tränen von meiner Wange wischt, merke ich, dass ich angefangen habe zu weinen. Nicht weil ich traurig bin, sondern gerührt. Er hat das Lied über mich geschrieben. Über uns. Es ist seine Art, Gefühle auszudrücken. Er löst sich ein Stück von mir.

„Warte, ich muss dir erst etwas zeigen, danach können wir genau hierbei weitermachen", flüstert Henry in mein Ohr und zieht mich an der Hand hinter sich her zur Eingangstür. Mit einem geschickten Handgriff, greift Henry in den Kühlschrank und nimmt die Reeses mit nach draußen. Wir treten ins Treppenhaus und gehen die Stufen nach oben zur Dachterrasse.

„Ist das der Sport, den du angedeutet hast?", frage ich mit kurzem Atem.

Henry lacht mich schüchtern an. „Nein."
Im selben Moment schließt er die Stahltür auf und zum Vierten mal an diesem Abend fehlen mir die Worte.

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