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Bereits aus dem Treppenhaus dringen die Bässe von scheußlicher Technomusik in meine Ohren. Zeichen dafür, gleich einen gut gelaunten Dan in der Wohnung vorzufinden. Ich musste mich heute morgen regelrecht aus dem Bett kämpfen und habe gehofft, wenigstens jetzt nach der Uni ein paar Stunden Schlaf zu finden. Mir ist klar, dass ich gleich von meinem Mitbewohner bis aufs letzte Detail ausgequetscht werde.
Gestern war es schon spät, als mich Lee vor der Wohnung rausgelassen hat und selber nach Hause gefahren ist. Dan war zu der Zeit noch am Arbeiten, weshalb ich ihm gleich das erste Mal nach dem Ausflug begegnen werde. Mit einem tiefen Atemzug suche ich in meiner Hosentasche nach dem Haustürschlüssel. Als hätte Dan einen weiteren Sinn für meine Anwesenheit, schwingt die Tür vor meiner Nase auf und ein strahlender Dan steht vor mir.

„Bro, du hast mir gefehlt." Er klopft mir auf die Schulter und deutet mir an, ihm in die Wohnung zu folgen. „Es gab nur Tiefkühlfraß. Wird Zeit, dass du etwas anständiges auf den Tisch bringst."

„Ich wollte gerade sagen, dass ich mich auch freue dich zu sehen, aber weil du eh nur meine Kochkünste vermisst hast, nehme ich alle Gedanken wieder zurück." Meinen Sarkasmus verstecke ich nicht, immerhin freue ich mich ehrlich ihn zu sehen.

Er war immer für mich da und ist ein guter Freund. In schlechten Zeiten, wo Dan die einzige Person neben meinen Eltern in meinem Leben war, hat er mich aufgebaut. In den letzten Wochen habe ich Freunde dazu gewonnen. Durch Lee bin ich tatsächlich selbstbewusster geworden und verstecke mich nicht mehr tagsüber in der Wohnung. In den Kursen habe ich mich sogar mit ein paar Typen angefreundet, die mich am Donnerstag mit in eine Bar schleppen wollen. Klar, es ist mitten in der Woche, aber es ist sehr lange her, dass ich mit einer Gruppe von Freunden ausgegangen bin. Mit Jonny verstehe ich mich am Besten. Wir sitzen in Mittelalterlicher Geschichte nebeneinander und haben uns auf anhieb gute verstanden.

Ich stelle meine Tasche neben dem Bett ab und ziehe meine Jogginghose über. Mit brummendem Magen geselle ich mich zu Dan in die Küche, denn ehrlich gesagt, kann auch ich etwas Essen vertragen.

„Soll ich uns was Kochen?",frage ich Dan, der auf dem Sofa sitzt und den Vierten Teil Harry Potter schaut, obwohl seine Aufmerksamkeit mir und seinem Handy gilt.

„Das mit dem Kochen, war ein Spaß, das ist dir hoffentlich bewusst, Sunnyboy." Er grinst mich auf seine so typische Art schief an und legt das Handy beiseite. „Aber wenn du schon so nett fragst, sage ich bestimmt nicht Nein. In der Zeit kannst du mir alle schmutzigen Details eures Trips erzählen."

Ich verdrehe die Augen und schnaube. „Dann muss ich dich enttäuschen, es gibt nämlich keine schmutzigen Details."

Ich hole Töpfe und Bretter aus dem Wandschrank und beginne Zwiebeln zu schneiden. Der Kühlschrank ist beinahe leer aber für Nudeln wird die Auswahl schon reichen.

Nun ist es Dan, der schnaubt. „Denk nach, denn ich glaube dir nicht. Wenn ich mit einer so heißen Frau alleine im Urlaub wäre, hätte ich bestimmt Mengen zum Erzählen", sagt mein Bester Freund.

„Erstens, waren wir nicht im Urlaub, wir waren auf dem Geburtstag ihrer Mutter. Sie hat mich nur eingeladen um etwas in den Bericht für Mrs. Hilten schreiben zu können." Ich blicke drohend über meine Schulter und fixiere sein Gesicht. „Und Zweitens: Am Besten vergisst du dein Wunschdenken, auch nur irgendwas alleine mit Lee zu machen." Ich zwinkere ihm zu, damit er meinen Spaß versteht, trotzdem meine ich es zum kleinen Teil ernst.

„Ich nimm sie dir schon nicht weg, aber wenn ich es nicht mache, wird es ein anderer Kerl tun. Außer du reißt dich zusammen und sagst ihr endlich, dass du sie gern hast."

„Sie hält nichts von Beziehungen. Und außerdem spielt sie in einer ganz anderen Liga wie ich." Sie ist beliebt, heiß und total selbstbewusst. Alles was ich nicht bin.

„Hör zu, ich sage das jetzt nur einmal." Er räuspert sich und trinkt einen Schluck aus der Colaflasche. „Du spielst in keiner anderen Liga und ich will auch nicht, dass du so denkst. Wäre ich ein Mädchen, hätte ich dich sofort flachgelegt." Habe ich das richtig gehört? Ich verschlucke mich bei seinen Worten an meiner eigenen Spucke und unterdrücke den aufsteigenden Hustenanfall. „Du bist weder hässlich noch schlecht gebaut. Du bist Nett und hast das Herz am rechten Fleck. Lee weiß das auch, glaube mir." Zehn Sekunden länger in meiner Starre und wir hätten verbrannte Zwiebeln in der Soße essen müssen.

„Ähm...Danke!?", stammle ich in seine Richtung.

„Gerne, aber denke nicht, dass ich nochmal so einen kitschigen Scheiß von mir gebe." Das hört sich schon eher nach dem Dan an, den ich kenne. „So jetzt spann mich nicht so lange auf die Folter." Ich werde nicht drum herum kommen. Schade.

„Ihre Familie ist seht nett und mit ihrem Bruder Hank habe ich mich auch gut verstanden. In der Stadt habe ich ihrem Ex- Freund eine runtergehauen und wir waren an einem See baden. Lee und ich haben ein Set mit Blümchen getragen. Wir haben uns geküsst aber es nie wieder erwähnt. Ich hatte einen Albtraum, sie kam zu mir und ist in meinen Armen eingeschlafen."
Einige Sekunden starrt mir Dan entsetz an, als hätte er ein Geist gesehen. Oder schlimmeres.

„Und dann sagst du mir, dass es keine schmutzigen Details gibt. Was hat das mit den Badesachen auf sich?"

Mit einem genervten seufzen erzähle ich ihm alles. Von der Anreise bis gestern Abend, als sie mich vor der Wohnung abgesetzt hat. Die ganze Geschichte über Kolder lasse ich jedoch außen vor. Nebenbei koche ich die Nudeln, zusammen mit einer Käsecremesoße, weil ich weiß, wie sehr Dan sie liebt. Erstaunlicher Weise tut es gut, endlich mit jemandem über Lee zu sprechen. Denn bisher habe ich den ganzen Frust in mich hineingefressen, ohne Dampf abzulassen.

„Und am Freitag geht ihr zusammen auf diese Party?", fragt Dan.

„Jup. Wenn du Bock hast, kannst du uns gerne Begleiten."

„Klar, gerne. Zu Alkohol sage ich niemals Nein." Wir lassen uns mit den Nudeln auf der Couch fallen und starten den Fünften Teil von Hatty Potter, auch wenn ich den unzählige Male gesehen habe. Den Film nehme ich nur nebenbei wahr, denn ich sehe die ganze Zeit graue Augen mit langen, welligen, braunen Haaren vor mir.

Es ist absurd, aber ich vermisse sie. Jede einzelne Faser ihres Körpers. Ich wünsche mir, dass sie neben mir sitzt und meine Nudeln lobt. Auch wenn sich das gemein anhört, ich habe Dan gern aber gerade möchte ich Zeit mit Lee verbringen. Ich habe außerdem gelogen, denn der Trip nach Woodhill war tatsächlich wie Urlaub. Für Zwei Tage waren all meine Probleme und Ängste nebensächlich, obwohl ich mich zwischen sämtlichen Menschen befunden habe.
Da wird es mir klar: Lee hat mein Leben auf den Kopf gestellt und ich Dummkopf habe mich tatsächlich in sie verliebt.

„Ich habe dich was gefragt, Sunnyboy!" Abrupt schrecke ich aus meinen Gedanke auf und bin insgeheim erleichtert, nicht länger über meine Gefühle nachzudenken.

„Sorry, war in Gedanken. Was gibts?", frage ich entschuldigend.

„Hast du mittlerweile ein Thema für den Literaturaufsatz?"

„Nein, ich bin am überlegen aber mir fällt einfach ni..."

Lee hat mein Leben auf den Kopf gestellt und ich Dummkopf habe mich tatsächlich in sie verliebt. Augenblicklich habe ich den Perfekten Aufsatz vor meinen Augen und kann das Lächeln nicht aus meinem Gesicht verdrängen.

„Bro, du machst mir Angst, wenn du weiterhin so lächelst", beschwert sich Dan.

„Ich... Falsch, ich weiß genau worüber ich schreiben werde." Ohne mich von Dan zu verabschieden, verschwinde ich aus der Küche und renne in mein Zimmer. Der Laptop liegt auf dem Bett. Ich öffne ein Schreibprogramm und schreibe. Ich schreibe die komplette Nacht hindurch. Ich schreibe über Lee. Meinen Schmetterlingseffekt.

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