Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

꧁28꧂

Sobald wir auf die Einfahrt der Cooper's abbiegen, erscheinen Autos in meinem Sichtfeld. Es ist erst kurz vor vier, doch anscheinend ist ein Teil der Gäste bereits vorher gekommen. Neben der Eingangstür hängen Luftballons und im Blumenbeet steht mit Hortensien geschrien der Name ihrer Mutter. Das Haus ist um einiges kleiner als Unseres in Washington. Gerade deswegen habe ich mich sofort wohl gefühlt, was normalerweise etwas länger dauert. Ihre Eltern haben mich herzlich Willkommen gehießen und mit ihrem Bruder habe ich mich auf anhieb gut verstanden. Im Magen spüre ich einen kleinen Stich, ich vermisse meine Eltern. Seit längerer Zeit habe ich sie nicht mehr gesehen, weder über Skype noch war ich zu Besuch bei ihnen. Der Stress in der Uni hat meine Pläne durchkreuzt. Mit Lee in Woodhill zu sein, fühlt sich an wie Sommerurlaub. Ich freue mich zu wissen, was für eine liebevolle Familie hinter Lee steht. Ich denke, dass ihre Familie ebenfalls dazu beigetragen hat, das schlimme Ende ihrer Schulzeit zu überstehen.

Wir parken am Straßenrand und steigen aus. Die Hitze der Sonne prallt auf unsere Köpfe. Sofort wünsche ich mich wieder zurück in den kühle SUV. Aus dem Garten drängen Bässe der Musik in meine Ohren. Es läuft ein Song aus den Charts, der zur Zeit im Trend ist.
So wie ich Lilly kenne, ist sie eine moderne Frau. Deshalb wundert mich ihr Musikgeschmack nicht im geringsten.

„Wollen wir erst unsere Sachen nach oben bringen?", fragt Lee und geht auf die Eingangstür zu.

„Ich kann auch auf dem Sofa schlafen, es ist gemütlich." Das ist nicht gelogen, das Sofa der Coopers ist ein Traum.

Lee legt ihren Kopf schräg und strahlt mich an. Eine Last fällt zeitgleich von meinen Schultern. Sie nach dem Zusammentreffen mit Kolder lachen zu sehen, nimmt mir die Spannung.

„Quatsch, du schläfst oben im Gästezimmer. Glaube mir, das Bett ist noch gemütlicher als unser Sofa."

„Ist das überhaupt möglich?", frage ich zweifelnd.

„Vertraue mir. Dad hat die Betten selber gebaut, er ist ein Meister auf diesem Gebiet." Sie schmunzelt und wir gehen ins Haus.

Eine angenehme Kühle dringt mir entgegen, die Hitze verlangt echt viel von einem ab. Auf der linken Seite des Eingangsbereiches führt eine Treppe in das Obergeschoss. Oben führt ein langer Flur zu den einzelnen Zimmern. Am Ende des Ganges öffnet Lee die Tür und deutet mit ausgebreiteten Armen in den Raum.

„Fühle dich wie Zuhause. Das Bad ist direkt nebenan und auf der linke Seite befindet sich mein Zimmer. Handtücher bringe ich dir heute Abend." Wir stehen in der Mitte des Raumes und schauen einander an. „Ich bringe meine Sachen ins Zimmer, wenn du fertig bist kannst du mich dort abholen und wir gehen zurück in den Garten."

Mit diesen Worten verschwindet Lee aus dem Zimmer und schließt beinahe lautlos die Tür hinter sich. In der Mitte steht ein großes Doppelbett mit weißen Kissen und einer enorm großen Bettdecke. Gegenüber befindet sich ein Schrank, der ebenfalls aus dem gleichen Holz wie das Bett besteht. Aus dem Fenster blickt man direkt in den Nachbarsgarten, der nicht weniger gepflegt aussieht, als der Garten der Coopers. Ich wende mich vom Fenster ab und lasse mich aufs Bett fallen. Es ist unheimlich gemütlich ist. Liebend gerne würde ich länger als 2 Tage hier bleiben. In Woodhill sind alle so freundlich  und tragen eine enorme Lebensenergie in sich. Die Stadt ist ein Traum, ich frage mich wie es wäre, wenn ich in einer Stadt und Familie wie Lee aufgewachsen wäre. Nicht in Pflegefamilien und Kinderheimen. Einfach wie ein normaler Junge in einer Normalen Stadt. Ich hätte ein schönes Leben, wäre aber niemals Lee und Dan begegnet. Sie sind neben meiner Familie die wichtigsten Menschen in meinem Leben. Ich traue mich wenigstens, es mir selber einzugestehen:
Ich mag Lee. Sehr sogar.
Wahrscheinlich wird mir genau das zum Verhängnis werden oder mein Herz brechen.
Ich stehe auf, trete in den Flur und Klopfe an Lees Zimmertür.

„Du kannst reinkommen." Ich öffne die Tür und blicke in ein Zimmer, überfüllt mit persönlichen Gegenständen. Mein Zimmer in Washington hingegen, hat mehr Ähnlichkeiten mit einem Gästezimmer.

Meine gesamte Aufmerksamkeit wird jedoch von Lee in Anspruch genommen. Sie trägt ein hellblaues Kleid mit Spaghettiträgern, das sanft bis auf die hälfte ihrer Oberschenkel fällt. Zusammen mit ihren langen, welligen, braunen Haaren könnte ihr Abbild aus einer Modezeitschrift stammen. Mein Mund wird trocken und ich kann nicht aufhören sie anzustarren. Sie ist bildhübsch. Ich räuspere mich um klare Gedanken zu fassen und konzentriere mich auf ihr ehemaliges Kinderzimmer.

Wie in Princeton hängen an der einen Wand etliche Fotos von ihrer Familie und Freunden. In einer Vitrine daneben stehen Pokale, Urkunden und Medaillen vom Sheerleading. Ich hatte also recht was ihre Hobbys anging. Wie auch im Gästezimmer, befindet sich in der Mitte ein großes Doppelbett an dessen Bettpfosten Blumen gemalt wurden.

Lee folgt meinem Blick. „Mom hat sie gemalt."

„Sie sind sehr schön.", erwidere ich.

„Als ich klein war, musste Mom oft bis in den Morgen arbeiten. Ich hatte Angst im dunkeln und konnte nie einschlafen. Eines Tages kam ich von der Schule nach hause und ich sah, wie Mom vor meinem Bett hockte und es mit Blumen bemalte. Es sind Farben, die im dunkeln leuchten. Sie sagte zu mir, dass ich niemals alleine bin und die Blumen in der Nacht auf mich aufpassen. Ich war noch klein, deswegen glaubte ich ihr, dass die Blumen strahlen, weil Mom von der Arbeit aus mit der Taschenlampe auf mich leuchten würde. Seitdem habe ich jede Nacht durchgeschlafen." Die Geschichte rührt mich. Lilly scheint eine echt tolle Mutter zu sein. „Lass uns nach unten gehen.", sagt Lee.

Ich nicke und wir verlassen das Zimmer.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro