Kapitel 7
Überrascht hob ich den Kopf und lauschte den Tönen, die vereinzelt bis zu mir klangen. Ich kannte das Lied das sie sang nicht, doch es klang wunderschön. Die Melodie war voller Harmonie und Wärme und Hes' Stimme passte perfekt dazu.
Schon bald war aber kein rauschendes Wasser sondern ein Föhn zu hören und kurz darauf kam Hes wieder in die Küche. Sie setzte sich mir gegenüber an den Tisch und sah mich fragend an. „Greif zu", sagte ich mit einem Nicken in Richtung Toast. Das ließ sie sich nicht zweimal sagen, sofort fing das Mädchen an zu essen.
Nachdem sie schon den vierten Toast verdrückt hatte, ließ sich das Mädchen in ihrem Stuhl zurück fallen und machte leise „Puh", während sie mich dabei beobachtete, wie ich weiter aß. Nachdem auch ich fertig war, saßen wir uns nur noch schweigend gegenüber und sahen und an.
Anfangs versuchte ich, mir einzureden, das Schweigen sei angenehm, doch schon bald wurde die Stille so drückend, dass sie weh zu tun schien. Als ich es nicht mehr aushielt, fragte ich: „Willst du mir erzählen was passiert ist? Also warum du hier bist?"
Hes sah aus als würde sie überlegen doch schließlich schien sie sich einen Ruck zu geben und murmelte: „Ich denke ich bin dir eine Erklärung schuldig. Sowohl für das plötzliche Auftauchen als auch für das hier." Bei den letzten Worten zog sie sich die Mütze vom Kopf und deutete auf die kleinen Katzenohren.
„Ja", antwortete ich, „bitte erzähl alles und wir finden eine Lösung, okay?" Mit einem Lächeln nickte sie und begann, ihre Geschichte zu erzählen.
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