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Hello,
ich habe so gar keine Lust auf diese Woche und auf die danach und auf die da danach... Ich hätte gern wieder Ferien, danke👀
All the Love ~ L xx
《♡》
Kichernd stolpern wir die Treppe zu meinem Kinderzimmer hoch. Mittlerweile ist es weit nach vier Uhr, weshalb wir alle entschieden haben, dass es Zeit ist schlafen zu gehen. Harry schläft natürlich bei mir im Zimmer und nicht wie Mom vorgeschlagen hat mit den anderen drei Jungs im Wohnzimmer.
Wir sind beide etwas angeheitert, ich von der Bowle und Harry von den Kirschen aus der Bowle.
Ich habe wirklich noch niemanden kennengelernt, der von den Kirschen allein betrunken wird. Doch Harry scheint irgendein Talent dafür zu besitzen.
"Dein Hintern sieht so gut in der Hose aus" ,nuschelt Harry hinter mir, während ich meine Zimmertüre öffne. Bevor ich ihm antworten kann, liegen seine Hände schon auf eben genanntem Körperteil. "Harry" ,kichernd drehe ich mich um, verschränke meine Arme hinter seinem Nacken und sehe ihm lächelnd in die Augen. Harry erwidert den Augenkontakt mit einem Lächeln und läuft mit mir in mein Zimmer. Ich laufe rückwärts und lasse mich von Harry zu meinem Bett führen.
"Du siehst so süß aus, es ist so unfair."
Harry schmollt und bleibt mit mir bei dem Bett stehen. "Warum ist es unfair?" ,frage ich und betrachte mit einem Schmunzeln seine roten Wangen. Wenn hier Jemand süß aussieht, dann ja wohl Harry.
"Weil ich dich die ganze Zeit knuddeln will und gleichzeitig auch küssen, aber ich wusste nicht ob das okay vor den anderen ist. Und jetzt hab ich dich ganz allein für mich, aber kann mich zwischen den beiden Sachen nicht entscheiden" ,beschwert Harry sich mit einem Schmollmund und zieht mich näher an sich. Schmunzelnd sehe ich ihm in die Augen, da ich ihm deutlich anmerke, dass er etwas benebelt von den Kirschen ist. Harry wird schnell betrunken, aber die Geschichte mit den Kirschen ist immer noch faszinierend für mich.
"Ich denke ich habe kein Problem, wenn du mich vor meiner Familie küsst, so lang es nicht irgendwie ausartet" ,antworte ich etwas ernster.
Harry fängt breit an zu lächeln und vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge. "Du liebst mich" ,nuschelt Harry gegen meinen Hals und kichert dabei. Schmunzelnd fahre ich mit meiner Hand von seinem Nacken hoch zu seinem Dutt und öffne diesen möglichst ohne ihn zu verletzen.
Mittlerweile lehnt Harry gegen mich, sein Kopf liegt auf meiner Schulter und seine Arme liegen locker um meinen Körper.
Ich fahre mit meiner Hand in seine offene Haare und massiere seine Kopfhaut, da er mir letztene erst erzählt hat, dass diese immer weh tut, wenn er seine Haare aus einem Dutt löst.
Zufriedene Geräusche verlassen Harrys Mund, welche mich zum Lächeln bringen.
Wir sollten wirklich schlafen gehen. Ich merke wie erschöpft Harry einfach ist. Wirklich überraschen tut es mich nicht, immerhin ist er relativ spät hier hergefahren, nur um mit mir meinen Geburtstag zu feiern. Es ist mitten in der Nacht und in nur in ein paar Stunden muss er zu seiner Familie fahren. Er braucht seinen Schlaf, weshalb ich uns umdrehe und Harry sanft auf mein Bett drücke.
Harry versucht sich zu wehren, doch es ist ziemlich halbherzig, weshalb ich es wirklich einfach habe.
"Dein Geschenk... Tüte blau" ,nuschelt mein Freund verschlafen und ist wirklich kurz davor einzuschlafen. Er bringt gerade noch so die Kraft auf um zu einer blauen Tüte, die auf dem Nachttisch steht, zu zeigen. Neugierig nehme ich sie in die Hand und setze mich auf die Bettkante.
An der Tüte hängt ein kleiner Zettel auf dem in Harrys Schrift "Happy Birthday Lou" steht. Ich zähle eins und eins zusammen und komme zu dem Ergebnis, dass es sich hierbei wohl um mein Geburtstagsgeschenk handeln muss.
Lächelnd beiße ich mir auf meine Lippen, während ich die Tüte öffne und reinschaue.
Mir fällt sofort der kleine schwarze Block auf, der mich sehr stark an mein Notizbuch erinnert, in das ich meine Liedtexte schreibe. Leider habe ich vor ein paar Tagen tatsächlich die letzte Seite davon vollgeschrieben, weshalb ich mir ein neues kaufen wollte, doch das muss ich jetzt wohl nicht mehr tun.
Lächelnd hole ich es raus und öffne es. Auf der ersten Seite hat er noch einen kleinen Text für mich verfasst, den ich gerührt lese.
Harry ist so ein Romantiker, er macht mich noch fertig. Aber bei ihm finde ich es ganz und gar nicht nervig. Harry ist süß. Sehr süß, vor allem wenn er sich freut.
Unter dem Text hat er einen Gitarren chip geklebt, der mir in Regenbogenfarben entgegenschimmert. "Be Yourself" steht in Harrys Schrift daneben, was mich noch breiter lächeln lässt. Gut okay, vielleicht ist auch schon die erste Träne gerollt, aber das muss Harry ja nicht wissen.
Kurz drehe ich meinen Kopf zu ihm, nur um zu sehen, dass er mit leicht geöffnetem Mund vor sich hindöst. Seine Haare liegen um seinen Kopf herum verteilt, was ihn so unfassbar schön aussehen lässt. Fast schon unreal.
Irgendwann schaffe ich es mich von Harrys Anblick loszureißen und sehe nochmal in die Tüte. Meine Lieblingsschokolade hat er mir natürlich auch noch gekauft, zusammen mit einer Packung von meinem Lieblingstee. Nachdem ich alles rausgeholt und es sorgsam auf meinem Nachtisch abgelegt habe, sehe ich ein einzelnes Polaroidbild auf dem Boden der Tüte liegen.
Neugierig hole ich es raus und lasse die nun leere Tüte unachtsam auf den Boden fallen.
Auf dem Bild ist Harry zu erkennen, er trägt das selbe Outfit wie jetzt und hält einen riesiegen Blumenstrauß in der Hand. Ich möchte wirklich nicht anfangen zu lächeln, als ich erkenne, dass es such hierbei um blaue Rosen handelt, doch ich kann es nicht verhindern. Stolz lächelt Harry in die Kamera, weshalb ich nur lächelnd meinen Kopf schütteln kann. Dieser Spinner.
Er hat nichts unter das Bild geschrieben, was ich natürlich nicht akzeptieren kann, weshalb ich mir auf leisen Sohlen einen Stift besorge und vier einfache Buchstaben auf dem weißen Balken verewige.
Lächelnd laufe ich wieder zurück zu meinem Bett und stecke das Bild in die untere linke Ecke von meinem Familienfoto.
Harry gehört jetzt schließlich auch dazu.
Da ich eine Jogginghose trage, lege ich mich einfach so zu Harry ins Bett und versuche ihn umständlich zu zudecken, da der Idiot natürlich auf der Bettdecke eingeschlafen ist.
Durch meine Aktion wacht er wieder auf und sieht sich etwas desorientiert um. Als seine Augen auf meinen landen, hält er inne und entspannt sich sichtbar. Ich fange an zu lächeln, als ich das bemerke und rutsche näher zu ihm.
"Danke für deine Geschenke. Ich hab mich wirklich über jedes gefreut, auch wenn eins kitschiger war als das nächste. Du konntest nicht lassen."
Harry fängt an verschlafen zu grinsen.
"Du liebst Kitsch" ,antwortet er schlicht und ich wünschte ich könnte ihm widersprechen, aber er hat irgendwo vielleicht tatsächlich Recht. So ein bisschen.
"Nur wenn er von dir kommt."
"Das reicht mir" ,antwortet Harry und sieht mich mit halbgeöffneten Augen an. Er liegt auf dem Rücken und hat seinen Arm um mich gelegt. Ich liege seitlich an ihn gepresst und starre ihm ziemlich unverschämt auf die Lippen. Sie sehen so einladend aus.
Lächelnd richte ich mich kurz auf, um ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen zu geben. Harrys Lächeln wird breiter.
Ich wende ihm den Rücken zu und warte darauf, dass er mich von hinten in den Arm nimmt, doch es passiert nichts. Fragend sehe ich über meine Schulter. Harry schmollt.
"Ich bin der kleine Löffel."
"Ich bin das Geburtstagskind und möchte heute der kleine Löffel sein. Du darfst nächstes Mal wieder" ,bestimme ich und mache das Licht aus. Ich höre Harry grummeln, doch nur Sekunden später, spüre ich seinen Körper an meinem. Er legt seine Arme um mich und zieht mich an seine Brust.
Ich mache es mir bequem und sehe ein letztes Mal zu dem Familienfoto auf dem Nachttisch.
Es wird angeleuchtet vom Mond, der durch das Fenster scheint. Die Gesichter der einzelnen Familienmitglied sind nicht auszumachen, aber die Buchstaben auf dem Polaroid sind noch deutlich zu erkennen.
Mit einem Lächeln auf den Lippen betrachte ich sie, bevor ich mit Harry zusammengekuschelt einschlafe.
H O M E
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