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Eine wundervolle Kombination

Hello,

also ich denke Mal, es ist klar geworden, dass Kyle Trans ist. Falls nicht, jetzt wisst ihr es :3

All the love ~ L xx

《♡》

Pov. Kyle

Nervös sehe ich zwischen Logan und meiner Mutter hin und her.

Mittlerweile sitzen wir am Esstisch, ich neben ihm und meine Eltern gegenüber von uns. Die Stimmung zwischen Logan und meiner Mutter ist eisig. Seit er ihr erklärt hat, was genau ein Cis Mann ist, ist ihr Ego ziemlich angekratzt. Sie mag ihn nicht und leider hat sich meine Mutter noch nie darum bemüht ihre Abneigung zu verstecken.

Mein Vater versucht immer mal wieder ein neues Gesprächsthema zu finden, damit die Stimmung etwas lockerer wird. Ich versuche ihm zu helfen, aber wirklich funktionieren tut es nicht.

"Du kommst aus Russland nicht wahr? Du wirkst ja schon ziemlich gut integriert" ,spricht meine Mutter ihn seit der Cis-Mann Geschichte zum ersten Mal wieder an. Mir klappt vor Empörung die Kinnlade runter. Entsetzt sehe ich sie an. Das ist selbst für ihre Verhältnisse nicht okay.

Logan räuspert sich, bevor er sie mit einem deutlichen Fake-Lächeln ansieht. Oje. Ich kann es ihm wirklich nicht übel nehmen, wenn er sie beleidigt. Sie benimmt sich katastrophal.

Sie versucht noch nicht mal ihn kennenzulernen und das ist es, was mich verletzt.

"Ich lebe mittlerweile auch schon ein paar Jährchen hier."

"Und deine Eltern, haben sie auch ihren Platz in der Gesellschaft gefunden?" ,fragt sie möglichst beiläufig, so als hätte ich ihr gestern in unserem Telefonat nicht mitgeteilt, dass Logans Eltern ein Thema sind, das sie besser nicht ansprechen sollte. Meine Hände ballen sich zu Fäusten und ich muss mich wirklich zusammenreißen sie nicht anzuschreien. Ich will ein friedliches Essen.

Eins in dem es mal nicht um meine absolute Fehlentscheidung geht. Seit meinem Outing streiten wir uns nur noch.

Ich habe die Schnauze voll.

Mein Blick liegt auf Logan, der sich offensichtlich anstrengt ruhig zu bleiben. Ich lege meine Hand auf seinen Oberschenkel. Er ergreift sie. Ich rechne es ihm hoch an, dass er sich zurückhält, obwohl meine Mutter sich ihm gegenüber so verhält. Er weiß eben wie wichtig mir dieses Essen ist.

"Ich weiß, dass wir beide wissen, wie es um meine Eltern steht, weshalb ich diese Frage sehr unverschämt finde."

Betretene Stille legt sich über das Essen. Selbst Dad weiß nicht mehr worüber wir reden könnten und das heißt etwas. Normalerweise ist er wirklich gut darin die gute Stimmung beizubehalten. Allerdings scheint es mit Logan und Mom unmöglich zu sein so etwas wie eine gute Stimmung herzustellen.

"Kyle hat mir erzählt, dass du Lehramt studierst. Wie bist du darauf gekommen? Kommst du gut mit Kindern aus oder bringst du anderen einfach gern was bei?" ,fragt mein Vater schließlich nach, da er die Stille noch weniger aushält als ich. Bei seiner Frage fange ich an zu lächeln und sehe zu Logan. Auch seine Mine erhellt sich. Das ist ein gutes Thema. Logan redet gern darüber. Er liebt sein Studium.

"Beides, aber vor allem will ich Lehrer werden, um für die Kinder da zu sein. Manchmal braucht man einen Ansprechpartner außerhalb der Familie, weshalb ich meinen Schülern das bieten will, was ich in meiner Schulzeit nie hatte. Außerdem will ich gegen Mobbing vorgehen. Es ist wichtig, dass sich Heranwachsende in der Schule wohlfühlen" ,erzählt Logan begeistert von seinen Plänen, was mich stolz zum Lächeln bringt. Er ist gut in dem was er tut, er wird bestimmt ein toller Lehrer. Allein schon wegen der Motivation, die er an den Tag legt.

"Und als nächstest gewinnst du noch den Friedensnobelpreis?" ,fragt meine Mutter spöttisch nach. Sie kann es einfach nicht lassen.

"Oh, den hab ich nach diesem Essen definitiv verdient" ,kommentiert Logan augenrollend und greift nach dem Wein um sich nachzuschenken. Mom zieht eine Augenbraue hoch, während sie das Glas fixiert und im Anschluss Logans Gesicht.

"Das ist dein drittes Glas."

"Naja immerhin können Sie zählen. Ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben nach Ihrem Empathielosen auftreten. Dann kam auch noch das Cis-Missverständnis... Bisher wirken Sie recht ungebildet, was haben Sie nochmal studiert?" Logan lehnt sich in seinem Stuhl zurück, überschlägt seine Beine und trinkt anschließend aus seinem Weinglas. Abwartend sieht er meine Mutter an, die verägert ihre Mine verzieht.

Logan weiß genau, dass meine Mutter nie studiert hat und ihre Ausbildung abbrechen musste, weil ich auf dem Weg war.

"Lena, lässt du deinen Freund wirklich so mit mir reden?" ,fragt sie mich und ist sichtlich empört von Logans Verhalten. "Es tut mir eher leid, dass ich dich so mit ihm hab reden lassen. Er kann nichts dafür, dass ich im falschen Körper geboren wurde, also lass es nicht an ihm aus. Logan hat nichts getan, außer mich bedingungslos zu unterstützen. Das macht man nämlich, wenn man eine Person wirklich liebt" ,verteidige ich meinen Freund mit bebender Stimme. Diese ganze Situation macht mich noch mehr fertig, als ich angenommen hatte.

"Bedingungslos unterstützen- tz, wenn überhaupt hilft er dir dich weiter in deinem Irrtum zu verlaufen! Er hilft dir nicht, er schadet dir in dem er diesen Quatsch auch noch gut heißt."

"Christin-"

"Ist doch wahr!" ,unterbricht sie meinen Vater sauer und schüttelt ihren Kopf, als könnte sie gar nicht glauben, dass ihr Niemand in diesem Raum zustimmt. Ihre Ausdrucksweise hat mich schon immer verletzt, vor allem die Tatsache, dass sie meinen Deadname benutzt, aber meine Gefühle, die mich Jahre lang zuvor psychisch fertig gemacht haben, als Quatsch zu betiteln, ist selbst für sie unterste Schublade. Es macht mich fertig. Sie macht mich fertig. Es ist mir gerade alles zu viel.

Und das merkt Logan.

"Ich möchte, dass Sie unsere Wohnung verlassen" ,kommt es auffällig ruhig von Logan. Er fixiert sie mit seinen Augen, seine Körperhaltung ist angespannt und ich kann deutlich sehen wie er seine Fäuste ballt.

"Du kannst mich nicht rausschmeißen."

"Oh doch. Merkst du eigentlich noch wie du dein Kind behandelst? Du benutzt mit Absicht die falschen Pronomen und sprichst ihn mit seinem Deadname an. Was ist so schlimm daran seinem Kind wenigstens ein bisschen Respekt zu zeigen?" ,fragt Logan voller Wut und ich kann spüren, dass er kurz vor einem Ausbruch steht.

"Ich zeige ihr Respekt in dem ich versuche ihr zu helfen" ,rechtfertigt sie sich, was ich nur mit einem aufschnauben kommentiere.

"Du hilfst ihm aber verdammt nochmal nicht. Alles was du die letzten paar Jahre gemacht hast, war ihn weiter in den Selbstmord zu treiben! Hast du auch nur die geringste Ahnung wie Kyle sich fühlt? Was er durch machen musste? Hast du ihn einmal gefragt? Nein, stattdessen hälst du wie eine verbitterte Сука an deiner heilen Welt fest und dir ist es scheiß egal wie es deinem Kind geht! Wenn ich dich so sehe, bin ich doch ganz froh keine Mutter mehr zu haben. Lieber keine als so eine grottige wie dich!"

Logan ist von seinem Stuhl aufgestanden und schreit meine Mutter mittlerweile an. Sein Geduldsfaden ist jetzt endgültig gerissen, was man auch deutlich an seiner russischen Beleidigung erkennen kann. Sobald er wirklich wütend wird, fängt er immer mehr an russisch zu sprechen.

Wütend steht meine Mutter ebenfalls auf und schaut Logan so gehässig wie nur möglich an.

"Ich bin eine gute Mutter, aber wie willst du das auch beurteilen können? Du hast schließlich nicht mitbekommen wie sich eine sorgsame Mutter um ihr Kind kümmert."

"Raus."

Meine Mutter sieht Logan noch einen Moment an, bevor sie sich energisch umdreht und den Raum verlässt. Eine halbe Minute später fällt die Wohnungstür mit einem lauten Knall zu.

Logan steht immer noch am Tisch, weshalb ich ebenfalls aufstehe und mich von vorne an ihn schmiege. Meine Wange presse ich gegen seinen Brustkorb und lege meine Arme fest um ihn. Das Verhalten meiner Mutter ihm gegenüber tut mir unfassbar leid. Ich wusste, dass der Tag für mich mental sehr anstrengend sein würde, aber für Logan hatte ich einen etwas entspannteren Tag erwartet. Er erwidert meine Umarmung sanft. Seine rechte Hand liegt an meinem Hinterkopf, während seine linke ihren Platz an meinem oberen Rücken gedunden hat. Ich kann deutlich spüren wie er sich langsam wieder entspannt.

Ein Räuspern erinnert mich wieder daran, dass mein Vater noch hier ist, weshalb ich mich sanft von Logan löse und zu ihm sehe.

Er ist mittlerweile auch aufgestanden und hat abwartend seine Hände vor seinem Körper gefalten. Traurig lächelt er, als er seine Arme ausbreitet und mich kurze Zeit später in seinen Armen willkommen heißt.

"Es tut mir so unendlich leid Kyle. Ich hab versucht mit ihr im Vorhinein darüber zu sprechen, aber sie ist wirklich stur was dieses Thema angeht. Du sollst wissen, dass ich dich trotzdem immer unterstütze, egal was ist. Du bist mein Sohn und ich liebe dich."

Als ich mich von ihm löse und ihm in die Augen sehe, bemerke ich, dass ich nicht der einzige bin, der den Tränen nahe ist.

"Dad-"

"Nein, alles gut. Ich fühle mich nur so schlecht, weil ich wünschte ich könnte dir diese Schmerzen irgendwie nehmen, aber ich kann das nicht und das macht mich fertig. Es ist dein Kampf, dein Weg, und ich kann dir dabei nicht helfen. Irgendwie habe ich das Gefühl als Elternteil versagt zu haben, weil ich es einfach nicht bemerkt habe. All diese Jahre... Du hast dich in deinem Körper nicht wohl gefühlt, warst traurig und ich hab nichts mitbekommen. Es tut mir leid Kyle." Mittlerweile haben wir beide angefangen zu weinen und ich umarme ihn einfach nochmal, da ich nicht wirklich weiß, wie ich mit meinen Gefühlen umgehen soll. Wir sind beide sehr nah am Wasser gebaut.

"Ich habe auch alles dafür gegeben, damit es niemand bemerkt. Bitte gib dir dafür nicht die Schuld, immerhin bist du jetzt für mich da."

Als wir uns beide wieder etwas beruhigt haben, löse ich mich von ihm und wische mir einmal über meine rechte Wange. Mein Vater räuspert sich einmal, bevor er sich jetzt an Logan wendet. Dieser schafft es sogar nach dem ganzen wieder etwas zu lächeln, als er meinen Vater ansieht.

"Bei dir möchte ich mich auch entschuldigen. Ihr Verhalten war wirklich respektlos dir gegenüber. Du bist ein sehr netter junger Mann und ich bin mir sicher, dass du genau richtig für Kyle bist. Danke, dass du ihn so unterstützt." Meine Vater steht wieder kurz davor wieder zu weinen. Selbst bei Logan lässt sich zumindest ein kleiner Schimmer in seinen Augen erahnen.

"Sie müssen sich nicht für ihr Verhalten entschuldigen. Es ist nicht Ihre Verantwortung" ,entgegnet Logan sanft, doch mein Vater wiederspricht ihm sofort.

"Es ist das mindeste, das ich tun kann und ich bin Georg für dich."

Beide lächeln sich traurig an. "Ich sollte gehen. Danke für das Essen" ,leitet mein Vater seinen Abschied ein. Ich ziehe meine Augenbrauen hoch, als mein Vater einen Schritt auf Logan zumacht. Dieser hält ihm die Hand zum Abschied hin, doch Dad hat andere Pläne und umarmt Logan, bevor dieser sich zur Wehr setzen kann. Mein Freund ist anfangs sichtlich angespannt, doch das legt sich schnell und als die beiden sich wieder lösen, lächelt er sogar.

Im Anschluss werde ich auch nochmal umarmt und schließlich verlässt nun auch mein Vater die Wohnung.

Stille kehrt in die Wohnung ein.

"Hätte schlimmer laufen können" ,sagt Logan nach einer Weile und kratzt sich am Nacken, während er den Esstisch mustert. Wir haben sehr viel Essen übrig.

"Meine Mutter hat sich dir gegenüber komplett respektlos verhalten und wir haben das Essen abgebrochen, zu Recht. Was soll daran bitte gut sein?" ,frage ich Verständnislos, da dieses Essen in meinen Augen eine Vollkatastrophe war.

"Naja etwas Gutes hat es ja schon, dass deine Eltern frühzeitig gegangen sind" ,wirft Logan langsam ein.

"Und was soll das sein?"

"Wir haben das ganze Dessert für uns" ,antwortet mein Freund mit einem Grinsen, das ich nur zu gut kenne.

"Du sprichst von dem Kuchen, aber dein Gesichtsausdruck sagt Sex."

"Beides eine wundervolle Kombination" ,entgegnet Logan und legt seine Hände an meine Hüften um mich näher an sich zu ziehen. Es war so klar, dass er nach diesem Essen mit mir schlafen will. Er redet nicht gern darüber, wenn er verletzt ist und ich weiß, dass ein paar von den Aussagen meiner Mutter ihn schwer getroffen haben müssen. Eigentlich heiße ich Sex als Ablenkung nicht gut, aber jetzt mache ich eine Ausnahme, einfach weil ich die Bestätigung brauche, dass er kein Problem mit meinem Körper hat. Immerhin stehen noch ein paar Operation bevor und die Sprüche meiner Mutter haben mich wieder unsicher werden lassen.

Mit einem Schmunzeln lege ich meine Arme um seinen Nacken. "Gut, aber die Sprühsahne lassen wir dieses Mal weg."

Logan schmollt.

"Nein Logan, das ist nur eine unnötige Sauerrei im Bett und es klebt immer so ekelhaft" ,beschwere ich mich und löse mich im selben Moment von ihm. Da ich das Ganze gern in unser Schlafzimmer verlegen würde.

"Jetzt bin ich mir gerade nicht sicher ob du von der Sprühsahne oder von Sperma sprichst."

Schmunzelnd verdrehe ich meine Augen und gebe ihm einen leichten Schlag gegen den Oberarm, bevor ich mich in Bewegung setze.

"Ich warte im Schlafzimmer auf dich."

"Ist die Sprühsahne noch im Gespräch?" ,ruft er mir hoffnungsvoll hinterher, weshalb ich stehen bleibe und ihm einen bösen Blick zu werfe.

"Gut dann eben nicht."

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