Eine Hochzeit im Herbst
Hello,
ich habe es geschafft heute eine Stunde zu spät zu kommen, obwohl ich erst um 9:40 Uhr Unterricht hatte. Das nenn ich Talent haha
All the Love ~ L xx
《♡》
Pov. Harry
Aufgeregt steige ich aus Zayns Auto. Die Tasche mit Louis' Geschenk umklammere ich dabei fest.
Die kalte Nachtluft weht mir um die Ohren, während ich den Weg zur Haustüre hinter mich lege. Verwundert sehe ich auf, als ich die ersten Schneeflocken auf meinem Gesicht spüre. Langsam fängt es an zu schneien. Mit einem breiten lächeln drehe ich mich zu den anderen Jungs um.
"Es schneit!" ,rufe ich mit gedämpfter Stimme und deute in den Himmel.
Niall sieht mich schmunzelnd an, während er mit dem Bierkasten auf mich zu kommt. "Bestimmt hat der liebe Gott bemerkt, dass einer seiner Engel jetzt Geburtstag hat" ,meint Niall neckend und steht kurz vor einem Lachanfall.
Mir ist vorhin im Auto vielleicht ein Vergleich von Louis mit einem Engel rausgerutscht. Niall fand es zum Totlachen.
Schmollend sehe ich auf mein Handy, um zu sehen, ob es wirklich schon so weit ist. Wir sind tatsächlich etwas zu spät losgefahren. Etwas zu viel spät, da Niall im letzten Moment aufgefallen ist, dass er kein Geschenk für Louis hat.
Jetzt hat er einen Bierkasten mit einer roten Schleife.
Tatsächlich ist es schon Eins nach Mitternacht, weshalb ich Liam und Zayn dazu animiere sich zu beeilen. Aufgeregt schreibe ich Logan, dass wir da sind.
Er öffnet breit grinsend die Tür und begrüßt uns im Flüsterton.
Niall schiebt Logan mit dem Bierkasten zur Seite, damit er das Haus betreten kann. Zayn und Liam folgen ihm angespannt, da sie kurz davor sind zu lachen. Der Ire hat das Gewicht des Kastens etwas unterschätzt, weshalb er fast schon panisch nach einem Platz zum Abstellen sucht.
Ich will gerade ebenfalls das Haus betreten, als Logan mich stoppt. Verwundert sehe ich ihn an.
"Ich will dich nur vorwarnen. Louis hat sich mittlerweile vor der gesamten Familie geoutet und eventuell wissen sie von dir. Lottie und Fizzy werden dich bestimmt mit Fragen bombardieren, ich werde aber mein bestes geben sie davon abzuhalten" ,verspricht er mir, bevor er zur Seite tritt und mir Platz macht.
Etwas im Gedanken laufe ich in das Haus. Louis hat sich endlich vor allen geoutet? Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie stolz ich gerade bin. Sobald ich mit ihm allein bin, werde ich ihn definitiv mit Küssen überhäufen.
Im Wohnzimmer treffe ich auf die anderen Jungs, die sich angeregt mit Louis' Familie unterhalten.
Logan macht hinter uns die Tür zu, um vermutlich unsere Stimmen etwas zu dämpfen, damit Louis nicht aufwacht. Bei dem Geräusch der Tür, sehen die beiden Mädchen zu mir, die ich von ein paar von Louis' Bildern kenne. Lottie sieht kurz zu ihrer Schwester, bevor sie das Gespräch mit Niall beendet und auf mich zukommt.
"Du bist Harry oder?" ,fragt sie sofort, weshalb ich leicht nicke.
"Ich bin Lottie, Louis' Schwester, es ist wirklich sehr nett dich kennenzulernen. Bis vor ein paar Tagen war ich noch der festen Überzeugung, dass Louis für immer single bleibt und jetzt frage ich mich, wie er das hinbekommen hat."
"Was?" ,frage ich etwas verwirrt.
"Wie hat er es geschafft, dass du sein Freund bist? Ich weiß, wie er flirtet und ich weiß, wie er kocht" ,erklärt sie sich, weshalb ich anfangen muss zu lachen. In dieser Familie scheint man allgemein sehr direkt zu sein und einen scheiß auf beschönigte Worte zu geben.
"So schlecht ist er auch wieder nicht im Kochen" ,widerspreche ich ihr und sage bewusst nichts zum Thema Flirten. Louis ist eben speziell. Aber süß speziell. Oder einfach nur süß.
"Okay wow du liebst ihn wirklich. Mom, Harry schmeckt Louis' Essen" ,sagt Lottie und dreht sich zu ihrer Mutter um. Diese legt jetzt schockiert ihre Hand vor den Mund, bevor sie zu mir läuft.
"Wann heiratet ihr? Louis sollte sich beeilen nochmal findet er so Jemanden nicht mehr. Ich bin übrigens Jay, Louis' Mutter" ,stellt sie sich im Anschluss noch vor, nachdem sie mich mit ihrer ersten Frage komplett aus der Bahn geworfen hat. Heiraten? Ich habe da tatsächlich noch nicht drüber nachgedacht, aber jetzt, da der Gedanke erstmal in meinem Kopf ist, verformt er sich langsam zu ein paar Bildern. Heiraten möchte ich tatsächlich irgendwann Mal und wenn es mit Louis sein soll, wäre das natürlich ein Pluspunkt.
"Also ich bin für eine Hochzeit im Herbst, wenn sich die Blätter anfangen zu verfärben und es langsam kälter wird. Keine Ahnung wie Louis dazu steht, aber ich denke, dass er mich machen lässt" ,beantworte ich Jays nicht ganz so ernste Frage mit einem Schmunzeln.
"Er hat sogar Humor. Wie hat Louis das hinbekommen? Wir sprechen hier immerhin von dem Jungen, der in der zweiten Klasse schreiend vor einem Mädchen weggerannt ist, nachdem sie ihm gesagt hat, dass sie ihn mag."
Schmunzelnd ziehe ich meine Augenbrauen hoch und will gerade fragen, ob ich von der Geschichte eine ausführlichere Erzählung bekommen kann, als Logan nach meinem Oberarm greift und mich sachte zu sich zieht.
"Da es schon nach Mitternacht ist, hätte ich vorgeschlagen, dass Harry jetzt Louis wecken geht, damit die Party endlich starten kann" ,sagt Logan und zieht mich anschließend aus dem Wohnzimmer. Mittlerweile hält er meinen Unterarm fest und führt mich die Treppe nach oben. Vor einer Tür bleiben wir stehen und er lässt endlich meinen Arm los.
"Das ist Louis' altes Kinderzimmer. Sein Bett steht unterm Fenster, geh einfach rein und weck ihn. Wir warten unten im Wohnzimmer auf euch" ,flüstert er mir zu, weshalb ich leicht nicke.
Ich halte immer noch die Tüte mit Louis' Geschenk fest in der Hand. Hoffentlich freut er sich darüber. Ich bin nicht wirklich gut darin mir Geschenke für andere zu überlegen, da ich immer alles überdenke, weil ich unbedingt will, dass es der anderen Person gefällt. Hoffentlich ist er keine Rachel.
Schmunzelnd denke ich daran, wie wir zusammen Friends angeschaut haben. Es bedeutet mir wirklich viel, dass er meine Lieblingsserie mit mir anschauen möchte.
"Du hast Fünfzehn Minuten" ,flüstert Logan mir noch zu, bevor er mich mit einem Klopfer auf meine Schulter verlässt.
Nervös sehe ich auf die Kinderzimmertür.
Unter den bunten Buchstaben, die seinen Namen bilden, hängt ein alter Zettel auf dem man deutlich "Fuck off" lesen kann. Schmunzelnd lege ich meine Hand auf die Türklinke.
Ich atme tief durch, bevor ich sie langsam öffne und das dunkle Zimmer betrete.
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