Der neue Louis
Hello,
I can't believe it. Thats the last one :c
Noch der Epilog und dann ist die Geschichte einfach zu Ende, well :/
All the Love ~ L xx
《♡》
Pov. Louis
"Die letzten drei Monate waren ziemlich verrückt nicht?" ,fragt Logan mit einem kleinen Lächeln, während er die Sterne über uns betrachtet.
"Definitiv und das meiste ist nur passiert, weil Niall Harry in unsere Freundesgruppe integrieren wollte. Ausnahmsweise hatte der Kobold mal keine dumme Idee."
Schmunzelnd denke ich an meine erste Begegnung mit Harry zurück. Ich hab ihn zuerst gar nicht war genommen, zu sehr war ich in der Rolle des Showmasters der Louis-Show. Erst als Niall ihn in der Gruppe angesprochen hat, ist er mir aufgefallen. Von Anfang an hat seine Anwesenheit etwas mit mir gemacht, nur konnte ich nicht wirklich verstehen was.
Eigentlich sollte man Liam einen Orden verleihen, weil er dafür gesorgt hat, dass Harry bei mir eingezogen ist. Zu Beginn war ich nicht wirklich begeistert davon, aber nach unserem Gespräch in der Nacht des Gewitters, hat sich irgendetwas zwischen uns verändert. Ich hab mich verändert, hab ein Stück meiner Mauern runtergelassen und ihn nicht mehr komplett von mir gestoßen. Er hat ein Umdenken in mir bewegt. Ich hab mich vor so vielen Leuten geoutet, nicht weil er mich geträngt hat, sondern, weil ich durch ihn endlich den Mut dazu gefunden habe. Ich habe endlich gelernt zu mir selbst zu stehen, endlich ich selbst zu sein und das nicht mehr nur in unserer Wohnung, wie ich vorhin selbst feststellen konnte. Ich habe ihn in der Öffentlichkeit innig umarmt und ich habe nicht eine Sekunde darüber nachgedacht, was die anderen denken könnten.
Auch habe ich durch ihn gelernt wieder zu vertrauen, was ich lange Zeit für unmöglich gehalten habe. Durch ihn habe ich sogar die Stärke gefunden Jacob heute einzuladen, ohne das Gespräch mit ihm, hätte ich mich das bestimmt nie getraut.
Er hat mein Leben in den letzten Monaten so sehr bereichert und schon so viel in mir bewegt, dass ich kaum abwarten kann, was die Zukunft noch alles so für uns vorbereitet hat. Ich hätte mir niemanden besseren an meiner Seite vorstellen können, der auf meine Probleme eingeht und mich so annimmt, wie ich bin. Er hört mir zu, versucht mich zu verstehen und hilft mir so gut wie immer weiter mit dem was er sagt.
Harry ist einfach toll.
Verliebt grinse ich und bemerke den Seitenblick von Logan, der mich glücklich ansieht.
"Was war dieses Jahr dein Lieblingsmoment?" ,fragt er nach einer Weile, in der wir einfach nur in die Sterne geschaut haben. Beide mit einem dümmlichen Grinsen im Gesicht.
"Das ist schwer...aber vermutlich der Moment, in dem ich mit Harry von der Klippe gesprungen bin" ,antworte ich mit einem kleinen Lächeln und hoffe, dass Logan sich noch an unser Gespräch vor dem McDonalds erinnern kann, nachdem ich eine Art Panikattacke hatte.
"Du hast dir meine Metapher gemerkt" ,stellt er mit einem stolzen Lächeln fest.
"Ich fand sie sehr schön."
Diese Aussage von mir, lässt sein Lächeln etwas kleiner werden. Es ist immer noch ein glückliches Lächeln, nur liegt jetzt ein Schleier der Nostalgie über diesem, so als würde er sich gerade an einen schönen Moment erinnern. Sein Blick liegt dabei weiterhin in der Ferne, bevor er mich jetzt schließlich ansieht.
"Die ist von meinem Dad. Das war seine Antwort, als ich ihn gefragt habe, was Liebe ist. Er hat es nicht wortwörtlich so gesagt, aber ungefähr" ,erklärt Logan mit sanfter Stimme. In seinen Augen liegt immer noch der selbe Ausdruck der Nostalgie. Auch die schönen Erinnerungen an seinen Vater machen ihn noch traurig, weshalb ich beschließe, dass es besser ist, das Thema zu wechseln. Logan soll wenigstens für die restliche Nacht sorglos glücklich sein, das ist momentan mein einziger Wunsch.
"Was war dein Lieblingsmoment dieses Jahr?" ,werfe ich die Frage wieder zu ihm zurück und erzeuge deshalb einen belustigten Ausdruck in seinem Gesicht.
Keine Spur mehr vom Schleier der Nostalgie.
Logan spitz seine Lippen, als er versucht sein Lächeln zu unterdrücken, dass sich nach wenigen Sekunden auf seinen Lippen ausbreitet. Das ist definitiv eins von diesen verliebten Lächeln, bei denen man, nett ausgedrückt, ziemlich dämlich aussieht, auch wenn er versucht es zu kaschieren. Er schafft es nicht.
"Es ist jetzt nichts großartiges, aber Kyle und ich haben irgendwann mal spät gefrühstückt. Es ist nicht wirklich etwas passiert, aber als er halbverschlafen gegenüber von mir saß und seinen Tee getrunken hat, da... da war ich einfach glücklich. Alles war für den Moment war perfekt, keine Sorgen, keine bösen Gedanken, einfach nur Kyle mit zerzausten Haaren und der Wunsch das für immer zu haben."
"Würdest du ihn heiraten?" ,frage ich interessiert nach, da er dazu immer eine feste Meinung hatte und doch hat es sich in seinem letzten Satz so angehört, als sei diese nicht mehr ganz so fest. Wobei man durchaus auch mit jemanden für immer zusammen srin kann, ohne zu heiraten. Das eine schließt das andere schließlich nicht aus.
"Eigentlich wollte ich das nie, aber mit Kyle...ich denke schon, ja" ,bestätigt er meine Vermutung und überrascht mich positiv damit. Zu Hochzeiten hatte er sogar noch eine schlimmere Sicht als ich und doch empfindet er plötzlich dieses Gefühl sich auch symbolisch für immer an Kyle zu binden.
"Ich hab meine Meinung mittlerweile auch geändert" ,teile ich ihm grinsend mit und denke dabei an den "Hochzeitstanz" mit Harry.
Überrascht zieht er seine Augenbrauen hoch. Für ihn scheint es auch etwas unerwartet zu sein, das aus meinem Mund zu hören. Doch sein alt bekanntes schiefes Lächeln strahlt mich kurz darauf an. Leicht stößt er mich mit seiner Schulter an.
"Ich erwarte, dass du dann mein Trauzeuge bist und ich deiner."
"Was anderes hätte ich auch nicht zugelassen" ,entgegne ich glücklich und will das Thema weiter ausführen, doch da ruft schon ein gewisser Lockenkopf nach mir.
Verwundert sehe ich über meine Schulter zu Harry und Kyle, die bei unseren restlichen Freunden stehen. Mein Freund hält seinen rechten Arm horizontal in die Luft und tippt mit der anderen Hand auf sein Handgelenk.
"Ich denke, dass ist unser Zeichen, uns zu den anderen zu gesellen" ,spreche ich laut aus. Logan sieht ebenfalls zu Harry und nickt leicht. Zusammen stehen wir von der Kante auf und laufen zu unseren Freunden. Ich werde sofort von Harry begrüßt, der mich an sich zieht und nervös irgendetwas von einem Kuss faselt.
"Ganz ruhig Harold, worum geht es?" ,frage ich belustig und halte sein Gesicht zwischen meinen Händen, da er sich anders einfach nicht beruhigen lässt.
"Ich wollte dich fragen, ob wir uns um Mitternacht küssen können. Wir müssen nicht, wenn dir das vor allen noch zu unangenehm sein sollte, aber ich fand die Vorstellung schön das neue Jahr so einzuleiten" ,erklärt er unsicher und versucht meinem Blick zu entkommen, der ruhig auf seinen Augen liegt. Ich fange wiedermal an zu lächeln, wegen seiner unfassbar niedlichen Art. Wie kann ein einziger Mensch mich so oft zum Lächeln bringen, ohne, dass er großartig etwas dafür tut? Er existiert einfach nur und ich kann mein Lächeln nicht unterdrücken, wenn ich ihn ansehe.
"Du findest das bestimmt nur schön, weil es kitschig ist" ,necke ich ihn, weshalb er anfängt zu schmollen.
"Nicht alles was ich schön finde, ist kitschig."
"Oh doch" ,entgegne ich lachend.
"Dann bist du kitschig" ,entgegnet Harry charmant grinsend, offensichtlich stolz auf die Tatsache, dass er mich ausgetrickst hat. "Du kannst es wirklich nicht lassen" ,sage ich Kopfschüttelnd, das Lächeln verlässt zu keinem Zeitpunkt meine Lippen.
"Ich bin in deiner Gegenwart machtlos" ,antwortet Harry schulterzuckend und legt seine in Handschuh verpackten Hände an meine Hüfte. Meine eigenen, wohlbemerkt durchgefrorenen, krallen sich an Harrys Mantel fest, als alle um uns herum anfangen von Zehn runterzuzählen.
"9!"
Seine Augen nehmen meine völlig für sich ein und ich kann meinen Blick beim besten Willen nicht mehr von ihm losreißen.
"8!"
"Ist ein Kuss jetzt eigentlich okay?" ,fragt Harry mit einem sanften Lächeln auf den plumpen Lippen, die jetzt meine Aufmerksamkeit von seinen Augen lenken.
"7!"
Mein Blick springt hin und her, weil ich mich einfach nicht entscheiden kann, was ich lieber ansehe.
"6!"
"Ja" ,bringe ich leise hervor, was Harrys kleines Lächeln in ein ausgewachsenes Grübchen-Lächeln verwandelt.
"5!"
Er ist wirklich der schönste Mann, den ich kenne. Niemand kommt an ihn ran, nicht an sein äußerliches und erst recht nicht an seinen Charakter aus Gold. Niemand da draußen hat so ein großes Herz, wie der Mann vor mir mit den unwiderstehlichen Grübchen.
"4!"
"Ich liebe dich" ,haucht Harry leise und beugt seinen Kopf leicht zu mir runter.
"3!"
Mein Atem beschleunigt sich. Unsere Atemwolken treffen sich auf halbem Wege, verschmelzen und steige als Einheit zu den Sternen empor.
"2!"
"Ich liebe dich auch" ,erwidere ich in einer ebenso leisen Stimmlange und schließe meine Augen, als Harrys Nasenspitze meine eigene berührt. Mein Atem stockt.
"1!"
Alle fangen an zu jubeln, gratulieren sich, doch ich nehme nur noch Harrys Lippen auf meinen eigenen wahr. Wärme durchströmt mich und erfüllt jeden Zentimeter meines Körpers. Alles was ich ab diesem Moment wahrnehme, hat nur noch mit Harry zu tun. Der Geruch nach Zimtstangen und Bratapfel ist dabei wohl am prominentesten. Er hat sich extra für die Weihnachtszeit ein neues Shampoo gekauft, was, wie ich finde, perfekt seinen Charakter beschreibt.
Ich presse mich näher an ihn, greife mit meiner rechten Hand in seine Haare und vertiefe den Kuss, der mittlerweile vermutlich schon viel zu intim für die Öffentlichkeit wurde.
Doch das ist dem neuen Louis egal.
Der neue Louis küsst seinen Freund so lang und so oft er das in der Öffentlichkeit möchte und es stört ihn nicht, wenn gewisse Nachbarn ihn mit einem angewiderten Blick mustern.
Er hat Harry und das ist schließlich alles, was zählt.
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