
Ein wilder Ritt.
queen - slenderbodies
Masha
Mit einem Ruck lässt er mich los und entfernt die Waffe von meinem Kopf. Ich atme schwer. Mein Körper schafft es nicht, angemessen auf diese Situation zu reagieren. Ich sollte komplett in Panik verfallen und innerlich tue ich das auch, aber alles, was ich an Reaktion hervorbringe ist, Artem fassungslos anzustarren. Mein Kreislauf macht einen mächtigen Satz in den Keller. Ich muss noch blasser geworden sein, als ich es ohnehin schon bin und mir ist übel.
"Du kannst nicht einfach auf Autos schießen", entgegne ich zittrig, als wäre das eine ganz neue Erkenntnis. Das war wohl nicht das, was er hören wollte, doch ich kann nicht anders. Ich weiß nicht, was ich zu dieser Aufforderung genau sagen soll. Ich bin so schockiert. Artem lacht nur leise und zieht entspannt an seiner Zigarette:
"Ich kann tun und lassen was ich will, Prinzessin. Das wirst du auch noch lernen", antwortet er knapp in festem Ton.
Meine Panik und Angst weicht der blanken Wut.
Ich weiß nicht, was sich dieser Mann einbildet, in mein Leben zu grätschen, sich in meinem Zuhause niederzulassen, mich in sein Auto zu zitieren und sich dann zu verhalten, wie ein Psychopath, nachdem er mir gestern noch sehr eindrücklich vermittelt hat, dass ich ihm eine Chance geben sollte.
Für einen Moment hatte er mich überzeugt, ihm diese Chance vielleicht sogar zu gewähren, doch nach dieser Aktion habe ich mehr Angst als alles andere und er sollte wissen, dass ich mir nichts sehnlicher wünsche, als dass er geht.
Erst recht, weil er mir nicht einmal Antworten auf meine Fragen gibt.
Um meiner Nervosität, meinem Frust und meiner Angst eine Kompensation zu geben, beginne ich, mit dem Saum meines Rockes zu spielen.
"Das kannst du vielleicht da, wo du herkommst oder mit welchen Weibern du auch immer so verkehrst, aber ganz sicher nicht, wenn ich in deiner Nähe bin", murmle ich und versuche mich taffer anzuhören, als ich es bin. Also fahre ich fort, ohne ihn anzusehen: "Eine Finanzierung für irgendwelche sporttreibenden Studenten, dass ich nicht lache. Was besseres fiel dir nicht ein? Was tust du hier, Artem? Was willst du von mir? Was willst du von meiner Familie?", er mustert mich mit diesem herablassenden Blick, lächelt jedoch nur verschwörerisch und schüttelt langsam den Kopf, als er so an mir herab blickt.
"Weißt du was? Vergiss es." Ich verschränke die Arme vor der Brust und blicke aus dem Fenster als keine Antwort kommt.
"Bring mich endlich nach Hause", fordere ich.
"Ich bring dich nach Hause, sobald du mir erzählst, ob du am Wochenende nach Jekaterinburg fährst." Ich zucke zusammen. "Und diesmal lügst du lieber nicht, hm?", murmelt er in einem gespielt freundlichem Ton.
Woher weiß er, dass wir das Wochenende über wegfahren?
Ich frage mich langsam für meinen Geschmack viel zu häufig, woher er Dinge weiß.
Das Internentreffen der philosophischen Fakultät ist eine Studentensache.
Es werden nur wenige Leute da sein und darunter viele, die bereits graduiert haben.
Wen kennt dieser Psychopath denn noch alles?
Wie viele Kontakte hat er wohl, von denen ich nichts weiß, aber vielleicht lieber wissen sollte?
"Was interessiert es dich?", antworte ich in einem zickigerem Ton, als gut für mich ist. Vielleicht sollte ich lieber herausfinden, wie groß die Bedrohung wirklich ist, die er darstellt.
"Willst du mich wütend machen, Masha?", sein Tonfall ist ruhig, aber bedrohlich. Ich werde ihm jetzt nicht die Genugtuung geben, ihm zu zeigen, dass er mir schon wieder Angst macht.
Das tut er schon die ganze Zeit.
Und deswegen will ich von ihm weg.
Er ist komplett durchgedreht.
Sogar für unsere Verhältnisse.
Natürlich weiß ich, was es heißt in einer Familie wie unserer zu leben.
Es ist eher ein Überleben als ein Leben zu führen. Aber das eben, das war einfach zu viel.
"Ich will nach Hause", wiederhole ich mich
"Gut, dann eben keine Pierogi am Markt." Ja, natürlich weiß er, dass ich sie dort am liebsten esse. Nun schweift mein Blick zu ihm und scannt ihn lauernd ab.
"Was? Das sind eben die Besten", gibt er zurück und zuckt unschuldig mit den Schultern.
"So oft wie du erwähnst, wie viel du über mein Leben weißt, muss ich mich mittlerweile zwangsweise bedroht fühle, oder?", frage ich nun spitzzüngig.
Er lenkt wortlos ein und tritt den Rückweg an, von daher kann ich mich für den Augenblick damit abfinden, mit diesem Psychopathen hier eingesperrt zu sein, auch wenn ich wahrscheinlich gerade Zeuge eines Mordes wurde.
"Ja, das musst du", brummt er unter einem selbstgefälligen Lächeln.
Ich entscheide mich, nicht mehr darauf zu antworten und er scheint denselben Entschluss zu treffen.
Der Kies knirscht unter seinen Autorreifen. Als wir auf unsere lange Auffahrt fahren und er vor der Villa hält reiße ich ohne zu zögern die Tür auf und steige aus. Er hat keine Verabschiedung verdient.
Er ist übergriffig, gefährlich und er sollte wissen, dass ich keinerlei Interesse daran habe, mich mit sowas herumzuschlagen.
Mein Vater hat mich gewarnt.
In unserer Welt gibt es Männer, die sich nicht kontrollieren können.
Wenn ich mich nicht wohlfühle, wenn ich sogar das Gefühl habe, ein Mann könnte auch nur ansatzweise zu herrisch sein, dann ist das nur die Spitze seines Eisbergs und dann sollte ich Reißaus nehmen.
Und weil ich meinen Vater für einen sehr intelligenten Menschen halte, vertraue ich dort seiner Meinung.
"Du hast mir nicht erzählt, ob du fährst", ruft er hinterher.
Wütend drehe ich mich um und schüttle fassungslos den Kopf, mein Blick fragt ihn wahrscheinlich mehr oder weniger ob er den Verstand verloren hat.
"Sprich. Mich. Nicht. Mehr. An", mache ich ihm langsam aber sehr laut deutlich klar. Zwei unserer Männer werden sofort hellhörig und straffen ihre Schultern. Wer aufmerksam ist, sollte das mitbekommen.
Ihre Blicke fallen auf Artem.
Der hebt die Hände, als würde er sich ergeben.
Doch sein schiefes Grinsen, das ich ihm jetzt zu gerne aus dem Gesicht schlagen würde, deutet darauf hin, dass er diese Situation überhaupt nicht ernst nimmt.
"Pass auf dich auf, Masha", säuselt er noch, lässt das Fenster wieder hochfahren, startet den Motor und fährt mit quietschenden Reifen weg.
Eine heiße Dusche und zwei Stücke Schokoladenkuchen später entschließe ich mich, Tsar und Vlad zu besuchen. Ich brauche dringend Ablenkung.
Als ich an den Stallungen ankomme, erblicke ich meinen Onkel in der Sattelkammer. Er ist gerade dabei, die Sättel mit einer Lederpflege einzureiben und als er mich sieht, strahlt er mich an, als wäre die Sonne aufgegangen.
Ich gebe ihm eine feste Umarmung und lehne mich an den Sattelbock:
"Na, brauchst du Hilfe?", ich kann nicht anders, als zu lächeln, trotz meiner traumatischen Erfahrung am Mittag.
"Das wollte ich dich fragen, meine Süße." Er macht einfach weiter, ohne Anstalten zu unternehmen mich in diese Arbeit einzubinden.
"Wobei sollte ich denn Hilfe brauchen?", hake ich nach. Vlad ist unheimlich feinfühlig. Er wusste immer, wenn es mir nicht gut geht und ich kann mir vorstellen, dass ich seit meiner Rückkehr nicht gerade gute Stimmung verbreite.
"Mach dir nichts vor, seit ihr aus Italien wieder da seid, verhältst du dich wie ein Beutetier umzingelt von Wölfen. Aber meine Süße, du vergisst dabei, dass du eigentlich der Wolf bist." Er zwinkert mir zu. Ich schüttle lachend den Kopf.
"Was meinst du?", frage ich weiter nach, auch, wenn mir klar ist, was er meint.
Er ist einer der engsten Berater meines Vaters und dass unser Gast mich nervös macht ist kaum zu übersehen.
Am Esstisch hebe ich meinen Blick so wenig wie möglich und ich ziehe mich in mein Zimmer zurück, um diesem wildgewordenen, freilaufenden Psychopathen nicht unnötig über den Weg laufen zu müssen.
"Du musst nichts tun, was du nicht willst. Du hast so viel Rückhalt, du musst einfach nur ablehnen. So ist das in einem Rudel." Ich lege den Kopf schief. Wovon spricht er?
"Was soll ich ablehnen?", mit den Worten hebe ich fragend eine Braue in seine Richtung.
"Na, was auch immer du nicht willst." Was sollte ich nicht wollen?
Ich überlege ernsthaft, ihm zu erzählen, was eben mit Artem vorgefallen ist.
Allerdings würde ich dann ebenfalls in Schwierigkeiten kommen, weil ich mich erklären müsste, weshalb ich überhaupt freiwillig zu ihm ins Auto gestiegen bin.
"Ich weiß das doch." Ich versuche beruhigend zu klingen. "Aber manchmal, weiß man einfach nicht genau, was man will. Dann muss man länger darüber nachdenken.", konkludiere ich.
Mein Onkel betrachtet mich für einen Moment. "Oder, man muss sich eine weitere Option schaffen, um seine Möglichkeiten abzuwägen." Für einen Moment denke ich über diese Worte nach. Dann nicke ich. Er hat recht. Seine Probleme mit sich selbst auszumachen kann klappen, aber nicht in jedem Thema.
"Von was für einer Option sprechen wir hier, Vlad?", frage ich also alarmiert.
"Mh, sag mir einfach Bescheid, wenn du eine andere Option brauchst und ich finde dir sicher eine, meine Kleine." Ich hebe eine Braue und nicke.
So kryptisch ist er sonst nicht.
"Und jetzt lass uns eine Runde ausreiten", schlägt mein Onkel vor, noch bevor ich weiter nachfragen kann. Ich grinse und nicke hastig.
Nach einem ausgiebigen Ausritt stehen Vlad und ich noch in der tiefstehenden Nachmittagssonne am Zaun der Koppel und füttern unsere Pferde mit Karotten, reden über Gott und die Welt und naschen einige Mispeln, die wir an einer Lichtung im Waldrand gefunden, gepflückt und mitgenommen haben. Die süßen Beeren die wir auch "Süßer Frost" nennen, sind eine erfrischende Abwechslung und wachsen den ganzen Winter über.
Seit Italien hatte ich das erste Mal einen ausgelassenen Moment.
Ich bin glücklich.
Mein Onkel schnippt eine Beere so hoch in den Himmel, dass ich den Kopf in den Nacken legen muss um sie zu beobachten, fängt sie mit dem Mund und ich lache Tränen.
Ich liebe diesen Mann, denn er spricht nicht mit mir, um mich zu belehren oder mich zu warnen, mir vorzuschreiben wer und wie ich sein soll, er verbringt Zeit mit mir, weil er sie genauso genießt wie ich.
Das Klingeln meines Handys in der Brusttasche meiner Reitweste durchbricht den kleinen Augenblick der Idylle und mir stockt der Atem.
Sofort denke ich an dieses einen Mann, der mir neuerdings das Leben zur Hölle macht. Aber vor meinem Onkel lasse ich mir nichts anmerken. Ich ziehe das Handy heraus und blicke zaghaft aufs Display.
Für einen Moment stocke ich, als ich Zakhars Namen lese.
"Na geh schon ran, Süße. Ich räume den Rest auf", bestärkt mich Vlad. Ich umarme ihn zum Abschied und atme noch einmal seinen vertrauten Geruch ein, als er mich knapp an sich drückt. Dann hebe ich ab, als ich zurück zur Villa schlendere.
"Hi", begrüße ich ihn.
"Masha, bist du gut angekommen?", ertönt Zakhars vertraute, ruhige Stimme.
"Ja, alles gut. Zakhar es tut mir so leid, ich wusste nicht, was passiert ist, ich...", er unterbricht mich kurzerhand:
"Masha, hör auf. Weißt du wie viel Mitleid jeden Tag auf mich herabregnet? Es ist alles gut.", versichert er mir und ich atme erleichtert auf.
"Sicher?", frage ich und stelle mich auf ein belangloses Gespräch unter alten Bekannten ein.
"Sicher. Pass auf, ich habe nicht so viel Zeit, aber ich wollte fragen, ob du über das Wochenende auch nach Jekaterinburg kommst?", ich stutze. Ich hätte nicht gedacht, dass er noch weiter studiert, jetzt, wo er die Geschäfte seiner Familie übernimmt.
Die Privatuni hat mehrere Standorte, auch in seiner Heimatstadt Kursk.
"Ja, natürlich. Und du?", irgendwie überkommt mich eine gewisse Vorfreude. Ein paar Stunden ohne diesen Psychopathen Artem klingen mehr als nur verlockend.
"Jetzt wo ich weiß, dass mein Lieblingsgroßstadtmädchen auch kommt, ja." Er lacht herzlich und ich schüttle schmunzelnd den Kopf.
"Ach, das machst du an mir fest?"
"Irgendwer muss ja auf dich aufpassen, oder?", jetzt hebe ich eine Augenbraue.
"Aufpassen vor was?", ich lache. Immerhin folgen unsere Wachen uns auf Schritt und Tritt.
"Wohl eher vor wem." Zakhars Stimme wird etwas finsterer.
"Und von welchem wem sprechen wir hier genau?", erkundige ich mich.
"Mir ist nicht entgangen, dass der Sokolov-Spross sich bei euch eingenistet hat", gibt er zu.
"Ach, und das weißt du woher?", eine lange Pause folgt auf meine Frage.
"Das ist nicht wichtig." Ich seufze genervt. Immer so geheimnisvoll, diese Männer.
Wieso denken alle, dass man mich über nichts informieren muss?
"Ich will dir nur sagen, dass du aufpassen musst. Dieser Mann ist gefährlich." Ach, was er nicht sagt.
"Ich komme schon klar, Zakhar. Ich sehe ihn höchstens zum Dinner. Ansonsten habe ich Besseres zu tun", lüge ich.
"Na dann ist ja gut." Zweifel klingt in seiner Stimme mit.
"Pass auf, wir sehen uns am Sonntag. Ich muss jetzt wieder. Versprich mir, dass du auf dich aufpasst, ja?", versichert er sich noch einmal. Er war schon immer beschützend, daher wundert mich das nicht. Aber so lange, wie wir keinen Kontakt mehr hatte, macht sich doch ein Unwohlsein in mir breit.
"Mach dir keine Sorgen!", sage ich eindringlicher.
"Tue ich aber", gibt er zurück, jedoch höre ich ein Schmunzeln in seiner Stimme. Nicht auf diese herablassende Weise, wie sie Artem an den Tag legt, sondern warm und herzlich.
"Ich freue mich auf dich." Damit legt er auf.
Artem
Nikas Penthouse in Moskau schimmert in einem dunklen Rot. Trap-Musik hallt durch die Räume. Ich scrolle durch mein Handy, während eine Stripperin ihren Arsch ständig an meinem Oberschenkel reibt. Ich habe sie schon zweimal weggestoßen, einmal ist sie gestolpert und gefallen, das ist so erbärmlich.
Aber diese zugekokste Nutte kommt immer wieder bei mir angekrochen.
Masha hat ein Foto von ihrem Pferd gepostet.
Diese Pferdemädchen sind furchtbar.
Ich hasse sie.
Einfach nur peinlich.
Sobald sie mir gehört, werde ich ihr die Vorteile von Autos näherbringen.
"Komm mit nach hinten", flüstert die Nutte an mein Ohr, die sich jetzt an meine Seite geschmiegt hat, völlig ungefragt.
Ohne hinzusehen packe ich ihren Kiefer, meine Finger bohren sich in ihn und sie keucht leise, als würde ihr das gefallen.
Meine Ringe schimmern im Rotlicht.
Ich wende meinen Blick zu ihr und sehe in ihre Augen.
"Und da? Soll ich dich da anspucken, dich schlagen, dir erzählen was du für ein dreckiges, ekliges, dummes Miststück bist?", meine Stimme klingt ernst. Ich meine es auch so. Das bemerkt sie offensichtlich, Verunsicherung schimmert durch ihre Augen.
"Das würde ich gerne. Geh schon mal vor, ich nehme meinen Kollegen mit. Mal sehen, ob du dieses Schlafzimmer jemals wieder verlässt, du Parasit", weise ich sie an und grinse.
Ich werde sie zerstören, aus Spaß.
Weil ich genervt bin.
Weil Masha sich nicht so einfach brechen lässt.
Sie hat ihre Angst direkt in Frust und Wut umgewandelt, gar nicht ladylike, kleines Häschen.
Du hast keine Erziehung genossen, Masha.
Du bist meiner noch gar nicht würdig.
Das müssen wir ändern.
"Ich sagte, geh." Mit den Worten verpasse ich ihr eine Ohrfeige.
Keine spielerische. Ihr Kopf ruckt zur Seite und sie atmet schockiert ein, bewegt sich aber nicht.
"Geh!" Mit dem Wort springt sie auf und gehorcht.
Sehr gut.
Um sie kümmere ich mich gleich.
Ich wähle die Nummer von meinem Bruder. Erst kurz bevor die Mailbox rangeht nimmt er ab.
"Was?", immer so freundlich.
"Brüderchen, wessen Titten gerade auch immer in deinem Gesicht sind, nimm sie kurz beiseite und hör mir zu." Mein Bruder ist abgebrüht, mich zu unterschätzen und ganz sicher mindestens genauso nuttig wie die Hure, die sich mir eben angebiedert hat.
Aber er führt sein eigenes Leben.
"Ach fick dich Artem, was willst du?", gibt er zurück.
"Als Gastgeber dieser Kinderparty, die wahrscheinlich eskalieren wird, wie in einem Affenhaus, möchte ich dich bitten, einen ganz besonderen Gast ein bisschen freundlicher zu behandeln als den Rest."
"Ach, und was bekomme ich dafür?", dieser Halsabschneider.
"Die Frage ist, was du nicht bekommst. Ein Exil in Mexiko, bis ich dich wieder ertrage, zum Beispiel." Das ist eine Garantie, ausgesprochen von mir. Das hat seinen Wert.
"Und wer ist dieser Gast?", seine Stimme klingt gepresst.
Macht ihn das etwa so wütend? Er weiß doch, wie es läuft.
Dass sich diese kleinen Maden nie mit ihrem Schicksal abfinden können.
Er soll nun einmal Geschäfte in Mexiko für uns lockermachen und nicht Tag für Tag in meinem schönen Land feiern.
"Masha Viktorov", er stockt. Natürlich tut er das, denn er weiß genau, weshalb ich das fordere.
"Gut", er seufzt tief und ich lächle.
"Gut. Bis Samstag", damit lege ich auf.
Es ist so praktisch, Familienmitglieder im Studienrat der Privathochschulen zu wissen.
Zufälligerweise ist er einer der zwölf Graduierten, die das Internentreffen für die russischen Hochschulen ausrichten.
Meine Finger stecken überall mit drin, Masha.
Das wirst du noch früh genug lernen.
Mein Blick fällt auf Nika, der gerade eine Line Koks gezogen hat und ich deute nach hinten ins Schlafzimmer. Grinsend steht er auf. Er beobachtet gerne, wie ich diese Weiber foltere, meinen Frust an ihnen auslasse. Sie denken, ich will sie ficken, aber eigentlich will ich sie einfach nur zerstören. Wie ich alles zerstöre, was ich anfasse. Aber bei Masha muss ich mich noch ein wenig gedulden. Vorfreude ist bekanntlich die beste Freude.
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