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-18-

Scarlett

Erleichtert lasse ich mich am Abend auf mein Bett fallen.
Naja... man kann es eigentlich nicht erleichtert nennen.

Ich dachte, ich wär glücklich, wenn ich weg von ihm wäre, aber ich vermisse es jetzt schon, ihn zu ärgern.
Seine verdammten Augen aufblitzen zu sehen, wenn ich ihn wütend anstarre.
Oder sein freches Grinsen noch breiter werden zu sehen, wenn ich ihm die Zunge rausstrecke.

Das ist irgendwie allein in meiner ersten Schulwoche hier an meiner neuen Schule unser Ding geworden.
Auch wenn sich "unser" irgenwie total komisch und intim anhört.

Egal. Jetzt ist Wochenende. Morgen hole ich mir den Job bei dem Café und Sonntag werde ich dort anfangen zu arbeiten.
So einfach geht das.

Dann verdiene ich mein eigenes Geld und muss mir nicht mehr das geheuchelte Geld meiner Mutter antun.
Natürlich liebe ich sie noch.
Und natürlich liebe ich meinen Vater noch.
Aber irgenwie weiß ich einfach nicht mehr, wem ich trauen kann.
Ich habe das Gefühl, dass irgenwie ein Geheimnis um unsere Familie herumspukt.
Ein sehr schreckliches Geheimnis.
Nur ich weiß es mal wieder nicht.
Aber genau dieses Geheimnis sorgt dafür, dass ich niemandem -außer Ava natürlich- hier mehr trauen kann.
Niemandem!

[~]

NewBF♡ [23:26]: Wiederholen wir das dieses Wochende?

Du [23:28]: Sorry, hab zutun.

NewBF♡ [23:31]: Was ist wichtiger als ich?

Du [23:35]: Ich muss noch zu dem Café bei mir um die Ecke...

NewBF♡ [23:37]: Warum??

Du [23:38]: Weil ich einen Job brauche.

NewBF♡ [23:42]: Habt ihr Geldprobleme? Ich bin immer für dich da, shz♡

Du [23:45]: Ist schon gut. Ich will einfach nicht auf das Geld meiner Mutter angewiesen sein.

NewBF♡ [23:47]: Da macht wohl jemand auf große, unabhängige Frau ;-)

Du [23:48]: Was dagegen? Haha

NewBF♡ [23:50]: Schon gut, bis Montag♡

Du [23:51]: Bis Montag.

Schreibe ich schnell noch, dann fallen meine Augen schon zu.

[~]

Am nächsten Tag stehe ich extra früh auf, damit ich pünktlich vor Öffnung am Café bin.

So hat es mir zumindest die Frau am Telefon beworben, als ich mich für ein Vorstellungsgespräch als Wochenendangestellte beworben habe.

Ich hoffe innerlich, dass die gleiche Frau mit mir auch das Bewerbungsgespräch machen wird.
Sie schien überaus nett und freundlich.

Genau eine Stunde bin ich jetzt schon im Bad. Ich habe mich für ein lockeres, aber dennoch erwachsenes Kleid entschieden, dass ich mir vor einem Jahr in Italien gekauft habe.
Ich liebe diesen leichten Stoff.
Der Rest der Stunde ging für meine Bemühungen, so schöne Beach Waves, wie Serena sie hat, zu bekommen, drauf.
Aber letzendlich ist es mir zu meiner Zufriedenheit gelungen.
Dazu noch das leichte Make-Up rundet den ganzen Look perfekt ab.

Scott hätte es geliebt...

Nein, hätte er nicht!

Wütend blinzle ich die aufkommenden Tränen weg, damit meine Mascara nicht verwischt.

Scott ist Vergangenheit.

Überrascht von mir selbst, dass er anscheinend immer noch einen Platz in meinem Herzen hat, sehe ich mich im Spiegel an.
Langsam verstehe ich mich selbst nicht mehr.
Eigentlich sollte ich Scott und Brandon hassen.
Und trotzdem kann ich es bei beiden nicht. Oder doch?

Argh! Alles ist so verwirrend!...

[~]

Das Café ist wunderschön von außen und genauso wunderschön von innen, als ich nach dem kurzen Weg zu Fuß endlich ankomme.
Im Internet sah es ja schon süß und gut eingerichtet aus.
Aber in Wirklichkeit ist es viel mehr.

It is our choices that show what we truly are, far more than our abilities.

Lese ich an der zarten Holztür und sofort muss ich schmunzeln.
Mein Lieblingsbuchzitat.
Aus einem meiner Lieblingsbücher.

Dann öffne ich die Tür und bin überwältigt von den zahlreichen Gerüchen, die auf mich einströmen.
Schon jetzt liebe ich das Café.
Und schon jetzt kann ich mir nichts besseres vorstellen, als hier arbeiten zu können.

"Sie müssen Scarlett Norman sein. Schön Sie kennenzulernen." Eine kleine, etwas robustere Frau kommt auf mich zu. "Ich bin Madelene, die Frau am Telefon."

Überrascht erwidere ich ihre herzliche Umarmung, als sie bei mir angekommen ist.
Madelene scheint nett und ungefähr Mitte zwanzig zu sein.
Und kein bisschen oberflächlich.

"Guten Tag, Misses Tyson." Schüchtern löse ich mich von ihr und sehe mich im Laden um, damit ich ihr nicht ins Gesicht sehen muss.
So nervös bin ich!

"Ich habe mich nicht umsonst Madelene vorgestellt." Sie lacht ein angenehmeres und vor allem ansteckendes Lachen und ihre gräulichen Augen betrachten mich freundlich. "Belassen wir es beim Du. Das ist doch viel angenehmer."

Da ich wegen meiner Nervosität nicht viel sagen kann, nicke ich nur und richte meinen Blick auf ein kleines Bücherregal im Eck und sofort fallen mir die vielen, alten aber auch neuen Klassiker auf, die ich so gern in meiner Freizeit lese.
Madelene muss Geschmack haben.

"Das ist meine Lieblingsecke hier im Café", meint sie schmunzelnd, als sie meinen Blick an ihrem Bücherregal bemerkt. "Es ist eine Sammlung der Lieblingsbücher meiner Stammgäste, Freunde und Familie. Und natürlich auch in paar von mir."
Sie zwinkert mir zu und geht dann hinter die Theke des kleinen Cafés.

"Du musst nicht so viel Abstand halten. Ich beiße nicht. Komm ruhig hinter die Theke und wir reden ein bisschen." Sie zwinkert erneut, als sie mir mit gespielt vorgehaltener Hand sagt: "Normale Bewerbungsgespräche sind so langweilig."

Dann erfüllt erneut ihr warmes Lachen den Raum und ich stimme mit ein.
Das Café ist ja schon schön, aber mit Madeleine als Chefin ist es perfekt.

Lächelnd gehe ich zu ihr hinter die Theke und staune nicht schlecht, bei den vielen Schubladen und kleinen Schächtelchen, die dahinter zu sehen sind.

"Keine Sorge, das ist alles ganz einfach. Du wirst am Anfang sowieso nur bedienen und am Ende helfen, die Tische zu putzen." Sie lächelt mich an. "Natürlich nur, wenn du den Job willst."

Heißt das, ich habe den Job?
Sprachlos sehe ich sie an.

"Klar hast du den Job." Verwirrt darüber, dass sie meine Gedanken beantwortet hat, als hätte ich es laut ausgesprochen, starre ich sie immer noch sprachlos an. "Du scheinst mir sympathisch zu sein und passt einfach perfekt zu unserem Café. Das Vorstellungsgespräch ist da gar nicht mehr nötig."

Endlich finde ich meine Stimme wieder. "Wirklich??" Naja, mehr oder weniger. Ich klinge mehr oder wenig wie unsere Nachbarin, deren Stimme meist drei Oktaven höher ist, als sie eigentlich sein sollte.

"Sollen wir zur Feier einen Kaffee trinken? Geht natürlich aufs Haus." Madeleine, neuerdings meine Chefin, zwinkert, doch ich schüttle nur breit lächelnd den Kopf.
Das muss ich jetzt erstmal Ava erzählen. Und Serena.
Beide werden sicher ausrasten vor Freude.

"Ich muss gehen."

"Ist gut. Wenn du willst, kannst du morgen gleich anfangen, da ja Sonntag ist."
Erneut nicke ich und mache dann lächelnd kehrt, wobei ich mich schnell verabschiede.

"Bis morgen." Höre ich mich sagen und verlasse meine neue Arbeitsstelle.

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Mein neues Kapitel🙈💕

Wer glaubt ihr ist Scott?

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