Zweiunddreißig
Jisung grinste ihn an. „Ha! Ich wusste es!! Niemand kann Sungies Kitzelkünsten stand halten! Hey, wollen wir was zusammen machen? Rumsitzen ist doch sicher langweilig!" Felix konnte nicht glauben, was er da hörte. Dieser Jisung wollte etwas mit ihm machen! Und außerdem zeigte er keine Scheu ihn zu berühren, als würde er genau wissen, dass sich Felix nach körperliche Nähe sehnte. Er wollte umarmt werden, durchs Haar gewuschelt werden, oder einfach nur einen freundschaftlichen Klopfer auf die Schulter bekommen. Einfach irgendwas. „Wenn du nicht genervt von mir bist?" Jisung stand auf und zog Felix zu sich hoch. „Wieso soll ich genervt von dir sein? Du bist spannend! Vor allem deine Stimme ist spannend. Also, auf was hast du Lust? Wir haben noch vierzig Minuten Zeit. Oder warte, wie wäre es wenn wir uns zuerst kennen lernen? Ich will dich ja nicht überfallen!"
Und so kam es dazu, dass Felix mit Jisung in einer gemütlichen Sitzecke saß, die Jisung ihm gezeigt hatte, und sich austauschten. Er fand heraus, dass Jisung Käsekuchen über alles liebte und gerne andere zum Lachen brachte. Felix erzählte auch von sich, worauf Jisung gespannt zuhörte und ihn sogar Fragen stellte. Fragte, welche Videospiele er so spielte, was für Serien er schaute und zum ersten Mal fühlte Felix so etwas wie Freude. Jemand interessierte für ihn. Auch wenn er die Sache anfänglich mit skeptischen Augen betrachtete, so war er einfach nur froh, dass Jisung mit ihm reden wollte. Als die Pause zu Ende war, verabredeten sie sich für die nächste Mittagspause am nächsten Tag. Felix schlief an diesem Tag mit einem Lächeln ein. In der nächsten Mittagspause zog Jisung Felix zu den Tischtennisplatten außerhalb des Schulgebäudes. Mit einem fetten Grinsen holte er zwei Tischtennischschläger hervor und einen leuchtend orangen Tischtennisball. „Kannst du spielen?" Felix schüttelte den Kopf. „Dann werde ich es dir beibringen. Es macht total Spaß!" Er gab ihm einen Tischtennisschläger und zeigte ihm, wie er ihn halten musste und was die Regeln war. Sie fingen daraufhin an zu spielen und Felix machte die ganze Zeit Fehler machte. Sofort fühlte sich Felix schlecht und miserabel, aber Jisung lächelt und wuschelte ihm durch das Haar. „Du stellst dich viel besser an als ich bei meinem ersten Spiel. Du machst das schon sehr gut!" Das negative Gefühl in seinem Herz verwandelte sich in ein Positives und Felix musste lächeln. „Wusste ich es doch, dass du lächeln kannst! Noch eine Runde?"
Die nächsten Mittagspausen verbrachten die beiden an den Tischtennisplatten und spielen Tischtennis. Felix schien Gefallen an den Spiel zu haben, denn er genoss jede Sekunde davon. Vielleicht lag es daran, dass er so mit Jisung zusammen sein konnte, den er sehr schnell ins Herz geschlossen hat. „Hey, Lix. Hast du Lust mit mir was am Wochenende zu machen?" Felix Mundwinkel gingen automatisch nach oben. Er war so froh.
Seine Freude blieb an seiner Seite, als er sich mit Jisung anfreundete. Er war wirklich der einzige Menschen in seinem Leben, welcher sich um ihn kümmert und mit ihm gerne seine Zeit verbrachte. In der Zwischenzeit lernte er Chan kennen, Jisungs Kumpel, und stellte fest, dass er ziemlich nett war. Felix und Jisung waren überall zusammen, ob bei Klassenfahrten der Stufe oder in der Mittagspause. Wo Jisung war, konnte Felix nicht weit sein. Ihre Umarmungen wurden intensiver und die Kuscheleinheiten mehr, sie redeten über alles. Auch über ihre Sexualitäten. Felix war aromantisch und Jisung schwul. Es fühlte sich also seltsam für Felix an, als Jisung eines Tages ihn sanft auf die Lippen küssten, während sie kuschelten. Während Jisung ihm verliebt ansah, bekam es Felix mit der Angst zu tun. „Felix? Ich weiß, dass du mich nicht lieben kannst, aber ich liebe dich und es ist okay, wenn du mich nicht zurück lieben kannst. Ich will, dass du weißt, dass du sehr wichtig für mich bist und ich dich nicht verlieren will."
Dann aber fing an sich Jisung zu verändern. Er lächelte nicht mehr so viel wie früher und schaute ihn öfters kalt an. Felix fragte sich, ob es ihn an sich lag. Ob es Jisung schmerzte, dass er ihn nicht zurück lieben konnte. Bis jetzt war es doch okay gewesen. Ihre Freundschaft war doch so viel wert als eine Beziehung. Felix dachte oft danach. Auch heute, als sie zusammen auf Chans Party gehen wollten. Jisung musterte ihn skeptisch und grinste spöttisch, als würde er ihn auslachen, wollen. „Dein Ernst? Das willst anziehen? Nein, du wirst das nicht anziehen. Zieh das an. So kannst du dich ja nicht blicken lassen!" Jisung drückte ihm andere Klamotten in die Hand. Felix zog ich sofort um, wollte Jisung nicht enttäuschen. Auf der Party trank er sich besoffen, weil Jisung ihn dazu drängte zu trinken und da Felix ihn so gern hatte, trank er Becher für Becher. Die ganze Zeit hatte Jisung ein böses Grinsen auf dem Gesicht. Auch als Felix am nächsten Tag mit einem schlimmen Kater aufstand, sagte Jisung nur „Deine Schuld, wenn du dich besoffen trinkst."
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