Zwanzig
Jisung und ich küssten uns noch, bis wir uns von einander lösten. Verliebt schaute ich ihn an. Er löste in mir ein Feuerwerk an Gefühlen aus. Glück strömte warm durch meinen Körper. „Ich weiß, dass es noch viel zu früh ist doch zu fragen, aber wollen wir zusammen sein?" Mein Lebenstraum wurde mir gerade erfüllt. Jisung wollte mein fester Freund sein!!!! „Ja, gern", sagte ich, aber innerlich flippte ich total aus, Glücklicher konnte ich einfach nicht sein. Meine Freude ging ins Unendliche. Ich strahlte ihn an. Er strahlte ebenfalls. „Kannst du mir zeigen, wie es ist, jemanden wirklich zu lieben?" Da musste er nicht mal fragen. Ihm es zu zeigen, wollte ich von Anfang an. „Lass uns woanders hin gehen und ich zeige es, wie es ist jemanden richtig zu küssen, den man gerne hat", sagte ich mit einem Lächeln. Jisung trank seinen Kakao und zahlte. Hand in Hand liefen wir nach draußen. Man, das fühlt sich an wie ein Traum. Ein wundervoller Traum. Ich wollte nie wieder aufwachen.
In einer ruhigen Seitenstraße küsste ich ihn. Nicht so kurz und flüchtig wie im Cafe, sondern richtig. Voller Leidenschaft. Ich legte meine Hände seine Wangen, während ich ihn weiter küsste. Im Moment konnte ich an nichts anderes denken als Jisung so zu halten und zu küssen. Mein Verstand war ausgefüllt mit dem süßen Jungen. Jisung legte noch etwas schüchtern die Arme um mich, drückte sich aber an mich ran. Alles was er machte war einfach viel zu knuffig. Wenn er noch weiter so süß war, starb ich noch an einen Zuckerschock. Immer wieder trafen unsere Lippen und meine Hand ruhte in seinem dunklen Haar. Wir lösten uns. „Danke Minho, dass du mich so wundervoll fühlen lässt", sagte er und ich schmolz dahin. Er war für alles was ich machte dankbar. Dabei war ich ihm dankbar, weil er mich zum glücklichsten Mann der ganzen Welt machte. „Komm, wir laufen noch ein bisschen herum", schlug er vor. Die nächste Stunde verbrachten wir wie ein verliebtes
Paar, welches man so oft in den Soaps sah.Wir haben uns in einem Park gesessen und Jisung saß auf meinem Schoß. Er hielt eine Kekspackung in den Händen. „Darf ich dich füttern?", fragte er. Ich gab ihn lächelnd die Kekspackung, worauf er einen Keks rausholte und mir in den Mund steckte. Dann wurde es Zeit sich voneinander zu verabschieden. Ich küsste ihn nochmal auf den Mund. „Ich liebe dich."
„Ich weiß."
Dann lies er mich stehen. Wahrscheinlich braucht er noch etwas Zeit sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass ich jetzt sein Freund war und nicht Felix. Wenn ich weiter ihn so liebte, dann wird er mich auch zurück lieben. Ich werde mein bestes geben ihm zu zeigen, wie toll unsere frisch entstandene Beziehung sein konnte. Bald wird er sich nach mir sehnen wie ich nach ihm. Bald wird er an nichts anderes mehr denken als mich. Wir gehören einfach zusammen.
Als ich zuhause ankam, erzählte ich es erstmal Felix. Er musste wissen, dass er nicht mehr Jisungs war. Dass ich es jetzt war. Fassungslos schaute er mich an, Tränen wollten aus seinen Augen. „Jedes Mal, wenn wir uns küssen, dann fühlt es sich traumhaft an. Du hast ihn krank gemacht", sagte ich ihn und hatte mein schadenfrohes Lächeln. Ich stand vor der dem Sofa, auf dem er saß aber um mein Gewinn deutlich zu demonstrieren, kniete ich mich vor ihm ihn und starrte ihn in die großen braunen Augen. „Du machst Jisung krank. Jetzt hat er endlich Ruhe vor dir." Felix schluchzte, sein zarter Körper bebte. „Jisung....bitte sag das nicht.....mach nicht mit mir Schluss.....wir hatten das Thema doch so oft.....du weißt doch dass ich nicht ohne dich auskomme....ich brauche dich....mach nicht mit mir Schluss." Da war es wieder. Felix driftete wieder in seinen psychisch gestörten Zustand. Er schaute mich an, als würde er etwas sehr wichtiges verloren haben, etwas war in ihm wieder gestorben. Etwas was sich anstrengte zu atmen, zu überleben. Dann beugte er zu mir hin und küsste mich. Küsste mich so verzweifelt, dass ich seine Schluchzen an meinen Lippen spürte. Warme Tränen über seine Wangen. Verzweifelt klammerte er sich an mir fest.
„Ich brauche dich doch, Jisung. Ohne dich bin ich nichts", hauchte er gegen meine Lippen, bevor er mich wieder küsste. Ich wollte mich von seinen Lippen wegreißen, schließlich betrog ich Jisung gerade, aber ich konnte nicht.
Es fühlte sich einfach viel zu gut an.
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