Dreißig
Jisung horchte auf, schaute zu Felix. „Hat dir Minho etwa weh getan?" Felix nickte. „Ich weiß, dass Felix die ganze Zeit lügt, aber solltest du ihm wirklich weh getan haben, so werde ich es dir nie verzeihen...Minho", sagte mein Freund bitter. Und was war mit mir? Mich hat er viel mehr verletzt. Die Schmerzen, die mir Felix gegeben haben, waren so schrecklich, dass ich am liebsten sterben wollte, weil es so weh tat. Die Schmerzen rauben mir den Atem, ich erstickte. Und jetzt war das tausend Mal schlimmer. Denn jetzt war ich in Felix hoffnungslos verliebt, liebte ihn so sehr, dass alles was er machte, noch schmerzhafter wurde, weil ich ihn in mein Herz gelassen hab. Ich wollet ihn nicht mehr sehen, noch seine Stimme hören aber ich sehnte mich nach ihm. Ich wünschte mir, dass er es zurück nahm, dass unsere Liebe stärker war als die von ihnen, dass er nicht mehr ohne mich leben kann, denn auch wenn er mir so viele Schmerzen bereitete, konnte ich ohne Felix nicht mehr leben. Mein Herz schlug so verzweifelt, wegen Felix, ich wollte ihn in den Arm schließen und ihn küssen, ihm zeigen, wie wichtig er mir ist und wie sehr ich ihn liebe.
Ich werde meine Schmerzen einfach mit meiner Liebe zu Felix ersaufen lassen. Sie ist es letztendlich, die so stark in meinem Herzen blüht. Länger konnte ich es nicht aushalten und lief zu Felix, um ihn in den Arm zu nehmen. „Es ist egal, ob du Jisung mehr liebst, aber du bedeutest mit verdammt viel, Felix." Jisung schaute uns fassungslos an. „Was....ich verstehe es nicht mehr, Minho?" Ich schaute verzweifelt auf Jisung. „Ich hab mich in Felix verliebt...." Jisung senkte den Kopf. „Wenn das so ist.....dann mache ich wohl besser Schluss...du liebst mich nicht wirklich, Minho....."
„Nein, ich hab so lange darauf gewartet, bis wir zusammen kommen!", versuchte ich unsere Beziehung zu retten, die so frisch war, die kaum Zeit hatte zu leben. Er hielt inne und drehte den Kopf zu uns. Seine Augen waren hart und kalt. Ein spöttisches Lächeln auf den Lippen. „Ich weiß, wie süchtig du nach mir bist. Das ist echt krank. Es war lustig deinen Neid zu wecken und dich denken zu lassen, dass die Missgeburt Felix ein notorischer Lügner ist. Du warst so naiv, Kleiner." Dann lies er uns allein.
Hab ich gerade Jisungs wahres Gesicht gesehen?
Nein....nein, das kann nicht sein....Meine Psyche entglitt mir, das letzte Stück, was mich zusammen hielt, zerrissen. Ich spürte Tränen, während alles in mir schrie. Schrie vor lauter Schmerz. Es tat weh. Es tat so weh. So unerträglich. Ich konnte nicht atmen. Ich konnte keine Luft mehr in meine Lungen lassen. Zerbrochen. Alles in mir. Zerbrochen. Jisung hat alles in mir eingeschlagen. Mit ein paar Sätze, brachte er mich so zu Falls, dass ich mich an den ganzen Splitter verblute, die sich in mein Herz bohrten. Hyperventiliert krümmte ich mich auf den Boden, bebte und schluchzte. Ein Ende war nicht in Sicht. Minuten voller Schmerz brachen an. Ich wollte nicht mehr, konnte einfach nicht mehr. In dem Moment wolle ich mich umbringen, weil es so unerträglich wurde. Der Tod war viel besser als diese Schmerzen zu spüren. In Gedanken schlitzte ich meine Pulsadern auf, schluckte Tabletten. Ich wünschte, ich könnte das in echt machen. Dann wäre alles vorbei. Der grauenhafte Schmerz würde endlich verschwenden. „Minho...", kam es leise von Felix. Noch mehr Schmerzen. Sie zerkratzte meine Kopf, ließen ihn bluten. „Geh weg....", schluchzte ich. Felix aber lies sich auf die Knie fallen, um mich in die Arme zu schließen. „Jetzt weißt du es....", sagte er dunkel.
Felix hat mir von Anfang an die Wahrheit über Jisung gesagt.
Trotzdem konnte ich seine Worte nicht gebrauchen, denn er war immer noch ein Lügner. Er hatte seine Gefühle für mich erfunden. Die ganze Zeit wollte er nur Sex von mir. Der blonde Junge soll sich auch aus meinem Leben verpissen wie Jisung. Sie sollen mich alleine lassen. Sie taten mir so weh. So verdammt weh, dass der bloße Gedanke an Jisung mich innerlich weiter bluten lies. „Ich lasse dich nicht alleine, baby....", sagte Felix und zog mich auf seinen Schoß, wo ich eine deutliche Härte spüren konnte. „Du musst das nicht alleine zustehen....ich weiß, was Jisung in einen anrichtet...." Felix wischte mir die Tränen aus den Augen und beugte sich zu mir runter, um mich zu küssen. Ich wollte nicht erwidern, aber ich liebte ihn immer noch und so legte ich die Arme um ihn, zitternd und schwach. Felix löste sich von mir und lächelte mich traurig an. „Und deswegen habe ich gelernt meinen Schmerz in Zuneigung umzuwandeln, damit es leichter für mich ist, mit den Schmerz umgehen zu können. Es mag für andere komisch klingen, aber wenn man sein Gehirn glauben lässt, dass es nur ein Zeichen ist, wie sehr eine Person einen liebt und mir einrede, dass ich die Person um alles in der Welt liebe, dass der Schmerz in mir auch nur Zuneigung ist und ich deswegen starke sexuellen Gefühle für die Person habe, dann kann man damit leben. Es ist mein Schutzmechanismus."
Er trug mich aufs Sofa und deckte mich mit der Decke zu, die ich ihm damals gegeben hab. Ich suchte seine Nähe und kuschelte mich an ihn ran. Mir war es egal, ob er mich nicht liebte, im Moment brauchte ich nur ihn. Felix strich mir sanft durchs Haar. „Willst du die ganze Geschichte hören?", fragte er mich, worauf ich bejahte. Ich wollte wissen, was Jisung in Felix kaputt gemacht hat, was seine Psyche so verdreht hatte, doch bevor er mit seiner Geschichte anfangen konnte, öffnete ich seine Hose. Felix war immer noch hart und deswegen wollte ich ihn befriedigen. Ich beugte mich vor und küsste die Spitze seines Gliedes, als ich Felix Unterhose runtergezogen hab. Der blonde Junge keuchte auf. „Minho...." Weitere Küsse auf seinem Glied folgten. Felix süße Geräusche lenkten mich ein wenig von den tiefen Schmerz in meinem Herzen. Ich gab ihm einen Blowjob, worauf Felix stöhnte und sich in mein Haar fest hielt. Nachdem er gekommen war, säuberten wir ihn und ich kuschelte mich mit der Decke wieder an Felix. Nachdem ich es Felix mit dem Mund besorgt hab, ging es mir besser. Dann fing er an zu erzählen.
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