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Unschuld trifft Versuchung

Die riesigen Regentropfen fielen unerbittlich vom grauen Nachthimmel auf die belebten Straßen Berlins. Der eisige Wind peitschte dem, erst frisch zu gezogenen, Einundzwanzigjährigen ins Gesicht, doch nichts könnte ihn davon abhalten seinen Weg fortzusetzen. Er hatte endlich den Mut gefunden, zu sich selber zu stehen und nichts und niemand würden ihn daran hindern, sein fest anvisiertes Ziel zu erreichen. Dass er schwul war, wusste er schon seit er vierzehn war, doch noch nie hatte er sich getraut den ersten Schritt auf einen Jungen zuzugehen, weswegen er die interessanten Jungs immer nur von weitem beobachtet hatte. Doch jetzt sollte Schluss sein damit. Er war nicht extra in die Großstadt gezogen, um weiterhin die Unschuld vom Lande zu sein.

Als er die roten Neonleuten sah die seinen Zielort markierten, wurde ihm jedoch ein wenig mulmig zu Mute. Sollte er es wirklich wagen und dort hinein gehen? ‚The Light' stand über der schwarzen Schwingtür, die ins Inneren des Gebäudes führte. Nervös wischte er sich seine schwitzenden Hände an seiner Skinny Jeans ab. Er hatte noch nie zu diesen Menschen gehört die gerne neue Leute kennen lernten und Spaß daran hatten abends wegzugehen. All dies war ihm Suspekt, er bevorzugte es, sich mit einem guten Buch und einer Tasse Tee vor dem Kamin gemütlich zu machen. Doch heute konnte er nicht kneife, zu oft schon hatte er es aufgeschoben. Nur noch wenige Schritte und er hätte es geschafft. Er atmete einmal tief durch, ehe er die Hand hob und die Tür aufdrückte. Kurz wurde ihm von der stickigen Luft, die im Innern herrschte schwindelig, doch er sammelte sich schnell wieder und begann seinen Blick über die Menschenmenge gleiten zu lassen. Lauter verschwitze Leiber pressten sich aneinander und bewegten sich zu den Tönen des Techno-Pops, der aus den Lautsprechern dröhnte. Im Wesentlichen unterschied sich diese Bar nicht von normalen Clubs, der einzige bemerkbare Unterschied war. die alleinige Anwesenheit des männlichen Geschlechts. Egal wohin man sah, nirgendwo war eine Frau zu erblicken. Er konnte es kaum fassen, er hatte es wirklich geschafft, er war in eine Schwulenbar gegangen!

Mit unsicheren Schritten ging er auf die Theke zu, wenn er schon mal hier war, konnte er sich auch einen Drink genehmigen. Er war stolz auf sich, viel zu lange hatte er schon mit sich gehadert. Er war nicht hier, um neue Bekanntschaften zu knüpfen, seinen Traummann zu finden und schon gar nicht um sich einen gut aussehenden Typen für eine Nacht klar zu machen. Er wollte nur mal etwas anderes ausprobieren, aus dem gewohnten Ablauf seines Lebens ausbrechen. Als er sich auf einen der hohen Barhocker niederließ glitt sein Blick über die Menge. All diese Männer teilten seine Vorliebe für das eigene Geschlecht, auf einmal kam er sich nicht mehr so allein in dieser großen Stadt vor.

„Was möchten du trinken, Süßer?" eine tiefe und raue Stimme riss ihn aus seinen Beobachtungen. Er drehte sich wieder der Theke zu und erkannte, dass der Barkeeper ihn mit einem verführerischen Grinsen ansah. Er hatte etwas südländisches an sich, seine dunkelbraunen Haare fielen ihm in leichten Locken ins Gesicht und passte perfekt zu der natürlichen Bräune seiner Haut, der drei Tage Bart ließ ihn älter und noch männlicher wirken. Dieser Mann, der nun vor ihm stand und seine Bestellung aufnehmen wollte, war der schönste Mann, den der Junge jemals zu Gesicht bekommen hatte.

Die kaffeebraunen Augen des Barkeepers funkelten amüsiert, als er bemerkte, wie der blonde Junge auf dem Barhocker ihn anstarrte. Er war schon länger Besitzer dieser Bar, aber dieser Junge war noch nie hier gewesen, da war er sich sicher, so ein Gesicht hätte er nicht vergessen. Die blauen Augen des Frischlings strahlen reine Unschuld aus, wohingegen seine vollen Lippen wie geschaffen für die pure Sünde schienen.

„Du bist zum ersten Mal hier." Es war keine Frage gewesen eher eine Feststellung, weshalb der Blonde nicht wusste was er erwidern sollte. Er nickte langsam hätte sich dafür aber am liebsten eine runter gehauen, als er die amüsierte Frage des Schönlings vernahm: „Kannst du auch sprechen?"

Erneut nickte der Blonde bloß, besann sich aber und erwiderte ein leises „Ja.". Das brachte den Braunäugigen zum Lachen „Dann ist ja gut. Um auf meine vorherige Frage zurückzukommen kommen: Was möchtest du den trinken?" Augenblicklich huschte ein Rotschimmer über die Wangen des jüngeren Blond-Schopfes. Er war so in den Anblick des Adonis vor ihm versunken gewesen, dass er ganz vergessen hatte ihm auf seine Frage zu antworten. „Habt ihr Bourbone da?" Auf die Frage des Jüngeren zog der gebürtige Argentinier überrascht seine Augenbrauen hoch. Die meisten Männer bestellten Cocktails oder Bier, nur selten kam jemand in diese Bar der seine Leidenschaft für alten Whisky teilte. „Natürlich. Wir haben erst gestern einen neuen rein bekommen: 'Woodforde Reserve'. Denn sollte jeder Bourbone Trinker mal probiert haben." Er bekam ein erneutes Nicken als Antwort, worauf hin er sich umdrehte und begann den Drink des blauäugigen Jungen zuzubereiten. Ihm entging dabei nicht, dass der Blick des Frischlings über seine breiten Schulter und seinen muskulösen Rücken glitt, bis er ein wenig zu lange auf seinem Hintern verweilte. Mal wieder fühlte er sich darin bestätigt, dass niemand seinem Allerwertesten in diesen Jeans widerstehen konnte. Mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen reichte er dem Jungen dessen Drink, sofort wurde dieser rot und drehte seinen Kopf ertappt zur Seite. „Wie heißt du, Kleiner?" Stellte er die Frage, die er schon beantwortet haben wollte, seit er den Einundzwanzigjährigen die Bar hatte betreten sehen. „Ben." Mehr sagte er nicht, doch der Braunhaarige wollte nicht so schnell aufgeben, der wortkarge, schüchterne Junge hatte es ihm angetan. „Ben? Gefällt mir. Kurze Namen kann man besser stöhnen." Ein süffisantes Lächeln fand seinen Platz im Gesicht des Braunäugigen. Ihm war sehr wohl bewusst, dass es seinem Gegenüber mehr als unangenehm war. Ben, dessen Gesichtsfarbe mittlerweile bei tomatenrot angekommen war, versuchte vom Thema abzulenken indem er fragte: „Wie viel bekommst du für den Drink?" Der namenlose Mann winkte bloß ab und meinte „Geht aufs Haus." Kleinlaut bedankte der Blonde sich. Er hatte keine Ahnung was ein gut aussehender Kerl wie dieser von ihm wollte, er redete sich einfach ein, das dieses Gespräch bloß ein harmloser Flirt war, doch es beruhigte ihn nicht sonderlich, er hatte keine Ahnung vom Flirten. „Und du? Wie ist dein Name?" Traute er sich zu fragen. „Nicolás Franco Martine. Aber die meisten nennen mich bloß Nico oder Nick." Die Neugierde des Kleineren war zu groß, er fragte wo Nicolás ursprünglich herkam, seine Antwort „Aus dem schönen und sonnigen Argentinien." Der Blonde nahm einen kleinen Schluck von seinem Drink, da ihm nichts einfiel, das er erwidern könnte. Ein milder, fast schon süßer Geschmack, der aber dennoch rauchige und herb war, machte sich in seinem Mund breit, der leichte Geschmack nach Eichenholz im Abgang verriet ihm das der Bourbon eine lange Zeit seiner Existenz in alten Eichenfässern verbracht hatte. „Ein Traum!" Schwärmte er Nicolás vor, dieser grinste nur und beobachtete weiter den Jungen vor sich der genießerisch die Augen geschlossen hatte. „Wenn du denn schon gut findest solltest mal den ‚Blanton's Gold' probieren." Erfreut nickte der Junge vom Land. „Unbedingt! Ich hab mir sagen lassen das der ‚Blanton's Gold' einer der besten Bourbons sein soll." Ein schiefes grinsen bildete sich auf den Lippen des Mannes, der hinter der Bar stand „Leider haben wir ihn nicht hier." Der Gesichtsausdruck des Jungen wurde traurig. „Aber! Ich hab eine Flasche zuhause. Wenn du willst..." Er wusste nicht wie er auf Nicks Angebot reagieren sollte, schließlich kannten sie sich nicht wirklich. Schon seine Mutter hatte gesagt er solle nicht mit Fremden mitgehen, doch er hatte dieses unbestimmte Gefühl, dass dieser bestimmte Fremde ihm nichts antun würde. Vielleicht war es dumm von ihm, doch er entschied sich, mal etwas Unüberlegtes und Riskantes zu wagen. Mit einem Nicken signalisierte er dem Dunkelhaarigen, das er einverstanden war. „Super. Wollen wir gleich los?" strahlte dieser. „Jetzt? Sofort? Aber du musst doch noch arbeiten!" warf der irritierte Blonde ein. Der Ältere lachte wieder sein umwerfendes, tiefes Lachen bevor er antwortete: „Man sollte meinen, als Chef dürfte ich mir auch mal ein wenig frei nehmen."

Dieser Abend, der so unscheinbar anfing und doch so viel versprechend endete, führte zwei Menschen zusammen die nie erwartete hätten ihr Leben mit jemand teilen zu können.

Dieser Abend veränderte das Leben zweier Menschen, es verband sie für immer miteinander.

Dieser Abend, war der Abend an dem die reine Unschuld auf die pure Versuchung traf.

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