Marco/Nuri
Marco
Ich liebe dich flüsterte Nuri zärtlich in kuschelte sich eng an mich. Ich schlang meine Arme um seinen Körper und flüsterte ein Ich liebe dich auch in sein Ohr.
Er sah mich lächelnd an und küsste mich.
Plötzlich holte mich ein schriller Ton aus meinen Träumen. Seufzend öffnete ich meine Augen und fühlte mit meiner Hand nach rechts. Ich fühlte nichts als Leere. Kalte Leere. Kälte die mein Herz seit Tagen erfüllte.
Mühsam stand ich auf und machte mich für das Training fertig.
Wie schon seit Tagen verzichtete ich auf ein Frühstück und lief gleich zum Trainingsgelände.
Dort traf ich auf Mats, Erik und ihn. Den Jungen den ich so sehr liebte und der einzige der mich am Leben hält. Der einzige Grund warum ich noch lächeln kann.
Sie begrüßten mich mit einen freundlichen Lächeln und wie immer zwinge ich mir ein Lächeln auf. Doch ich sagte nichts zu ihnen sondern ging in die Kabine und zog mich um. Wie schon seit Tagen war ich der erste der mit dem Training anfing. Ich lief meine Runden und hing meinen Gedanken nach. Wieso musste ich mich verlieben? In einen Jungen und dann noch in ihn? Es ist ja noch nicht schlimm genug das ich schwul bin nein ich musste mich dann auch noch in einen Teamkollegen und einen meiner besten Freunde verlieben. Je mehr ich darüber nachdachte desto schneller rannte ich und immer mehr Tränen verließen meine Augen. Wie in Trance machte ich das Training und zuckte zusammen als Thomas es beendete. Doch gerade als ich mich umziehen gehen wollte bestellte er mich zu sich.
Was gibt's Trainer? fragte ich und sah ihn an.
Was ist los mit dir Marco? Seit Wochen sind deine Leistungen nicht gut. Das bist doch nicht du sagte er.
Es ist alles okay, bin nur müde sagte ich.
Marco bitte lüg mich nicht an. Ich merk doch das da was ist aber ich will dich nicht drängen. Aber wenn du reden willst kommst kannst du immer kommen okay? sagte er.
Okay kann ich jetzt gehen? fragte ich.
Thomas nickte und ich ging in die Kabine und zog mich um.
Endlich konnte ich nach ich wollte einfach nur noch duschen und schlafen.
Als ich fertig war trocknete ich mich ab, zog mir ne Jogginghose und nen dicken Pulli und vergrub mich ins Bett. Mal wieder traten mir die Tränen der Verzweiflung in die Augen. Ich kann nicht mehr. Ich kann nicht mehr hallte es in meinen Kopf. Langsam rappelte ich mich auf und ging nach unten. Ich setzte mich an den Küchentisch und schrieb auf was in mir vorging. Bevor ich aufs Dach ging schrieb ich ihm noch ne Nachricht:
Nuri
Danke für alles das werde ich dir nie vergessen
Machs gut
Woody
Ich drückte auf Senden und ging dann die Treppe hoch zur Dachterrasse. Die kalte Abendluft empfing mich und ich trat zum Rand. Ein Schritt und alles ist vorbei. Ein Schritt und du bist erlöst.
Nuri
Geschockt las ich mir die SMS von Marco immer und immer wieder durch. Ich sprang auf und eilte zu meinen Auto. Mit Tränen in den Augen hielt ich bei Marco. Ich sprang aus dem Auto und rannte zur Tür. Doch auch nach mehrmaligem Klingeln öffnetet ner nicht also schnappte ich mir den Zweitschlüssel. In der Wohnung war es still. Zu still. Plötzlich sah ich einen Brief auf dem Küchentisch.
Lieber Nuri
Da ich wusste das du nach meiner SMS sofort hierher kommen würdest schreibe ich diesen Brief gleich an dich. Wahrscheinlich bin ich schon tot wenn du das hier liest. Aber glaub mir es ist besser so. Die Fußballwelt braucht mich nicht mehr. Es gibt genügend Spieler die besser sind als ich. Ich hab es nicht mehr verdient Fußball spielen zu dürfen oder überhaupt noch zu leben. Ich bin einfach nur eine dreckige Schwuchtel der dazu noch in seinen Teamkollegen und einen seiner besten Freunde verliebt ist. Ich hab lange Angst gehabt dir das zu sagen aber jetzt wo ich diese Welt verlassen habe kann ich dir es ja sagen. Ich hab mich in dich verliebt Nuri. Schon so lange. Aber du wirst mich nie lieben deshalb sehe ich auch kein Sinn mehr in meinen Leben
Ich liebe dich Nuri bitte vergiss mich einfach <3
Marco
Geschockt ließ ich den Zettel fallen und rannte durch die Wohnung doch nirgendwo war Marco auf zu finden. Plötzlich hatte ich die Idee ich eilte die Treppe hoch aufs Dach. Ich sah Marco am Rand des Daches stehen. Immer wieder sah er nach unten. Es regnete in Strömen und ich wusste das ich was machen musste. Langsam ging ich auf ihn zu und schlang meine Arme um seinen Körper. Geschockt drehte er sich rum und als er mich erkannte schossen die Tränen in die Augen. Er versuchte sich aus meinen Griff zu befreien.
Marco beruhig dich bitte sagte ich leise.
Nein Nuri ich will nicht mehr leben. Ich will endlich sterben sagte er und schluchzte.
Marco bitte ich brauche dich ich liebe dich auch sagte ich und küsste ihn zärtlich.
Er erwiderte den Kuss sofort und so zog ich ihn vom Rand weg. Ich brachte ihn in die Wohnung und legte ihn ins Bett. Er war komplett erschöpft und schlief sofort ein. Ich kuschelte mich an ihn.
Danke Nuri ich liebe dich flüsterte er und küsste mich.
Ich dich auch Marco flüsterte ich lächelnd.
Arm in arm schliefen wir ein.
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Hoffe euch gefällt's :)
Kathi
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