30
Als ich am nächsten Morgen aufwache, merke ich dass ich nicht alleine in meinem Bett liege.
Jungkook liegt eng an mich gekuschelt und mein Fernseher ist noch an. Scheint so als wären wir eingeschlafen, als wir gestern Abend noch einen Film geschaut haben.
Kurz schaue ich auf mein Handy nur um zu realisieren dass wir schon eine Stunde zu spät sind. Ungern will ich ihn wecken, da er einfach zu süß aussieht. Außerdem würde es sich eh nicht lohnen. Alleine fürs fertig machen und zur Schule laufen bräuchten wir eine halbe bis ganze Stunde und zwei Stunden Unterricht bringen es auch nicht.
Somit liegen wir einfach weiter in meinem Bett. Eigentlich beobachte ich Jungkook nur beim Schlafen. Wie kann ein Mensch nur so niedlich sein.
Nach gut zwanzig Minuten bewegt er sich ein wenig und öffnet langsam seine Augen. Er schaut mir verschlafen in mein Gesicht.
„Guten Morgen."
„Mo-morge-hen", gähnt er und schliesst wieder seine Augen.
„Heeey nicht wieder einschlafen", lache ich.
„Ich schlaf schon nicht wieder ein", nuschelt er und lächelt, während er sich noch mehr an mich kuschelt und seine Hände dabei in mein Oberteil krallt. Er ist definitiv noch im Halbschlaf.
„Jiminie~", murmelt er, „ich muss dir was sagen."
„Achja, was denn?", schmunzle ich, obwohl er es eh nicht sieht, da er sein Gesicht in meiner Brust versteckt hat. Goldig.
„Ich mag dich."
„Wie..?"
„Ich glaube ich liebe dich..."
Meine Augen weiten sich. Weiß er überhaupt was er grade gesagt hat? Meint er das ernst?
Es ist nicht so, als würde ich ihn immer noch hassen. Ganz im Gegenteil sogar. Ich mag ihn auch, aber von Liebe ist noch lange nicht zu sprechen und unerwiderte Liebe kann kaputt machen. Das will ich ihm jetzt wirklich nicht noch antun.
„Jungkook, mach deine Augen auf", befehle ich schon halb und tatsächlich tut er was ich sage.
„Was ist denn?", fragt er komplett unschuldig, als wäre das grade nicht passiert.
„Meinst du das ernst?"
„Huh? Was?"
„Na, dass du mich... liebst."
Direkt werden auch seine Augen automatisch größer und er drückt sich von mir weg ehe er sich aufsetzt. „Ha-hab ich das etwa gesagt?"
„Ja hast du."
„Oh, uhm... ich... ich war im Halbschlaf und hab an Yugyeom, also meinem besten Freund, denken müssen. Ehm... ich liebe dich auf keinen Fall. A-also ich mag dich, aber nicht so!", brabbelt er und scheint total panisch als wäre es wirklich das schlimmste auf der Welt.
„Ganz ruhig. Lass uns einfach frühstücken", meine ich und stehe auch schon auf.
„Was ist mit Schule? Wie viel Uhr ist es?"
„Wir haben dezent verschlafen. Es ist schon Viertel nach Zehn."
„Oh. Dann hätten wir ja nur noch zwei Stunden"
„Eben, das lohnt sich nicht"
Ich gehe schonmal in die Küche, keine Sekunde später steht Jungkook wieder neben mir.
„Magst du Brötchen?"
„Wer nicht?"
Schmunzelnd nehme ich die Tüte vom Bäcker die auf dem Tisch liegt und nehme zwei Brötchen daraus. Eines gebe ich Jungkook, das er dankend annimmt.
„Was machst du am Wochenende eigentlich?"
„Yugyeom besuchen, wenns klappt. Ich hoffe es geht ihm gut..."
„Bestimmt."
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