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𝙃𝙤𝙬 𝙮𝙤𝙪 𝙢𝙚𝙩 𝙩𝙝𝙚𝙢 (𝙥𝙩 𝙄𝙄𝙄)

Reiner:

Nur noch schleppend konntest du deine Füße heben. Die Ausrüstung, dieses Gewehr, einfach alles! Alles schien wie ein Felsbrocken auf dir zu lasten.

Und das alles nur um ein Krieger zu werden und ein Ehrenbürger werden zu können? Um einen Titanen zu erben und dann nach Paradis zu reisen?

Bevor du deinen Gedankengang weiterführen konntest, hörtest du Marcels Stimme: "Nicht schlapp machen, (V/N)! Da vorne ist doch schon das Ende!"

Seine Stimme klang so weit entfernt... Vor deinen Augen verschwamm alles. Du konntest nicht einschätzen ob deine Kameraden jetzt zwei oder sogar fünf Meter von dir entfernt waren.

Du schnauftest... Der hatte es gut... Die anderen hatten es gut! So viel Ausdauer wie die hatten, hätte doch verboten werden müssen!

"Ich kann aber nicht mehr!", riefst du.

Annie drosselte ihr Tempo etwas und wandte ihren Blick dir zu. "Unglaublich... Du bist jetzt schon seit Monaten hier, länger als jeder andere von uns, und konntest deine Kondition immer noch nicht verbessern... Du bist in gewisser Weise wie Reiner... Das einzige, was ihr gut könnt, ist eure Loyalität gegenüber Marley zu zeigen."

"Hä, wer ist das?", fragtest du und ignoriertest deine Seitenstechen.

"Na, der Blonde da", sagte Annie und nickte zur Seite. "Wenn du immer nur so auf dich fokussiert bist, ist es ja klar, dass du ihn gar nicht bemerkt hast..."

Du blicktest zur Seite. Da war aber niemand...

Plötzlich, wahrscheinlich wegen deiner Müdigkeit, übersahst du eine kleine Unebenheit im Boden. Noch bevor du stoppen konntest, stolpertest du unelegant darüber.

Doch anstatt wenige Sekunden später den harten Boden zu spüren zu bekommen, wurdest du von hinten festgehalten.

Erschrocken drehtest du dich um und sahst in braune Augen.

"Alles okay?", fragte dein Gegenüber und ließ dich los.

Schnell nicktest du. "J-ja... alles okay..."

Während ihr beide wieder weiter lieft, musste er etwas grinsen. "Dann bist du wohl (V/N)..."

Mit großen Augen sahst du ihn an. "Ja... aber woher..."

"Woher ich das weiß?", fragte er und musste wieder etwas schmunzeln. "Du bist für deine Willenskraft bekannt. Wenn du mal einen Titan erben solltest, wärst du sicher eine großartige Kriegerin für Marley!"

"Hä?", fragtest du verwirrt und leicht geschmeichelt.

"Du bist schon länger als jeder andere Kriegerkadett dabei, hast aber noch keine wirklich herausragenden Erfolge geliefert. Und trotzdem gibst du nicht auf... Beeindruckend...", sagte er.

Deine Wangen liefen leicht rot an und du sahst zu Boden. "Sechs Monate sind doch nicht wirklich viel mehr..."

Plötzlich hörtest du Annies Stimme: "Habt ihr es auch endlich geschafft?"

Porco legte gleich noch einen oben drauf: "Ja, die beiden Versager kommen eben zum Schluss."

Sofort schaltete sich Marcel ein: "Das reicht jetzt, Porco. (V/N) und Reiner sind halt in anderen Sachen besser, in denen du vielleicht nicht gerade der Beste bist."

Natürlich entstand eine hitzige Diskussion zwischen den beiden.

Du drehtest dich zu den Blonden neben dir um. Das war also Reiner?

"Oh", sagte er dann, als er dein Blick bemerkt hatte. "Ich hab mich noch gar nicht vorgestellt... Ich heiße übrigens Reiner... Reiner Braun."

Er hielt mir seine Hand hin. Sofort griffst du nach dieser.

"Ja... du weißt ja schon wie ich heiße. Aber trotzdem. Ich heiße (V/N)."

Berthold:

Ungeduldig tapptest du von einen Fuß auf den anderen. Du standest jetzt schon fast eine halbe Stunde in der Schlange für die Versorgung mit Lebensmitteln für die Flüchtlinge der Mauer Rose und trotzdem hattest du deine Tagesration noch immer nicht bekommen.

Du wolltest nicht gierig sein und wartetest einfach, da du wusstest wie die anderen sich jetzt fühlen mussten.

"He!", rief einer Soldaten an der Ausgabe plötzlich. "Wir haben nichts mehr! Die, die heute nichts bekommen haben, bekommen morgen etwas. Geht jetzt!"

Ein Raunen ging durch die Runde.

Du wusstest, dass das eine Lüge war... immerhin hast du gestern und heute auch nichts bekommen...

Dein Magen schrie zwar nach etwas essbarem, doch trotzdem wandtest du dich ab und machtest dich wieder auf den Weg zu deinem Lager.

"(V/N), Schatz", rief deine Mutter kraftlos. "Gab es dieses mal etwas?"

Du schütteltest bedrückt den Kopf. "Nein... es reicht einfach nicht für uns alle..."

"Ähm... Entschuldigung..."

Du drehtest dich um. Ein Brünetter Junge, ungefähr in deinem Alter, hatte leicht deine Schulter angetippt um deine Aufmerksamkeit zu erzeugen. Mit Erfolg: Jetzt sahst du ihn fragend an.

Er hielt dir ein bisschen Brot hin und dazu einen halben Apfel.

"Hier", sagte er, "ihr könnt es dringender gebrauchen."

Du sahst ihn verwundert an. "Was? Aber das brauchst du doch selber!"

Der Junge schüttelte mit dem Kopf. "Nein, nicht so sehr wie ihr. Ich hatte gestern und auch vorgestern schon davon. Heute seit ihr dran."

Dankend nahmst du es ihm ab und teiltest es mit deiner Mutter.

Als der Junge sich umdrehte und gehen wollte, griffst du nach seinem Handgelenk.

"Danke noch mal...", murmeltest du.

Über seine Wangen lag jetzt ein kleiner Rotschimmer. "N-nichts zu danken..."

Connie:

"(V/N), bitte sei brav und höre, wenn man dir etwas sagt", mahnte deine Mutter und zog dich näher zu sich. Deine kleine Hand wurde von ihrer geradezu verschlungen.

"Wieso kann ich denn nicht mitkommen?", fragtest du und schautest zu deiner Mutter auf.

Deine Mutter seufzte und ihr bliebt stehen. "Zum hundertsten Mal, (V/N). Du bist zu jung! Du kannst da nicht mitkommen. Das ist nur für Erwachsene. Und da die Familie Springer an dem Tag nichts vor hat und sie so gütig sind, dich für die Zeit aufzunehmen, in der wir nicht da sind, bin ich ihnen sehr dankbar."

Bevor du etwas weiteres sagen konntest, ging deine Mutter weiter. Schließlich stopptet ihr vor einem Haus. Da ihr nicht lange im Dorf wohntet, hattest du keine Ahnung, wer da drinnen wohnte.

Sie klopfte an und schon wenige Augenblicke später öffnete eine blonde Frau ihr die Tür.

"Hallo, Frau Springer", sagte deine Mutter in einem heiteren Ton. "Danke noch mal, dass Sie es einrichten konnten."

Frau Springer lächelte nur. "Kein Problem. Ich kann es nachvollziehen, wenn sie jetzt etwas Zeit für sich brauchen. (V/N) ist bei uns solange gut aufgehoben."

"Ist das das Mädchen, von dem du erzählt hast, Mutter?", fragte plötzlich eine Jungenstimme hinter Frau Springer.

Dann schob sich gleichaltriger Junge mit kurz geschorenem Haar und gelblichen Augen an ihr vorbei ubd sah dich an. Dir fiel sofort auf, dass er die Augen von seiner Mutter geerbt hat.

Seine Mutter nickte. "Ja. Sei nett zu ihr Connie."

Connie nickte schnell und sah dich an. "Hallo."

Du musstest lächeln. "Hallo auch."

Sasha:

"Wow, wie lange rennt sie denn bitte schon?", fragte einer deiner Kameraden und sah zu dem Brünettem Mädchen, die jetzt sicherlich schon seit ein paar Stunden dort auf dem Trainingsplatz ihre Runden lief.

"Keine Ahnung", sagte ein anderer, "aber sie ist auch selber Schuld. Warum musste sie denn auch vor Ausbilder Shadis eine Kartoffel verdrücken?"

Still lauschtest du weiter das Gespräch der beiden, während dein Blick weiterhin nur ihr galt. Sie hatte aber auch verdammt viel Ausdauer...

Der erste meldete sich wieder zu Wort: "Weiß ich doch nicht. Aber sieh doch mal... Sie ist langsamer geworden. Lange hält sie das sicherlich nicht mehr aus."

Es stimmte. Sie lief langsamer und auch etwas gebückt, als würde sie jeden Moment zusammen brechen.

Du sahst das Brot in meiner Hand an, welches von meinem Abendessen übrig geblieben war und dann wieder zu Sasha. Du hattest eine Idee!

Sasha, die sich anscheinend gar nicht mehr auf ihren Beinen halten konnte, brach nun zusammen und blieb einfach auf dem Boden liegen.

Sofort setztest du dich in Bewegung und steuertest auf sie zu.

"Wo willst du hin, (V/N)", fragte ein Mädchen, das sich vorhin bei dir als Christa vorgestellt hatte.

Ymir, ihr zweiter Schatten sozusagen, rollte nur mit den Augen. "Lass ihn/sie doch. Wenn er/sie so scharf auf Ärger ist..."

Du nahmst ihr etwas streitiges Gespräch nur noch passiv war, da du dich inzwischen über die Brünette gebeugt hattest und ihr das Stückchen Brot von dir gabst.

Sofort schnappte sie dir es aus der Hand und stopfte es sich in den Mund. Das "Danke" von ihr konntest du nur erahnen.

"Oh, Sasha!", rief Christa neben dir. Hinter ihr stand Ymir. "Kannst du gehen? Sollen wir dich stützen?"

Von Sasha kam nur ein dumpfes Murmeln.

Schnell winktest du ab und halfst der Brünetten auf die Beine, nur um sie dann gleich danach aufzufangen.

"Ich kümmer mich um sie. Geht ihr schon mal vor", sagtest du zu den beiden.

Ymir drehte sich sofort um und ging schon ein paar Schritte voraus. Christa warf dir allerdings noch einen vielsagenden Blick zu und ging Ymir dann hinterher.

"Ich hab Hunger...", murmelte Sasha träge.

Du musstest etwas Grinsen. Sie würde sich wohl nie ändern.

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