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7. Kapitel - Penelope

Hey :) Das heutige Kapitel ist ausnahmsweise aus einer anderen Perspektive geschrieben. Wenn ihr es liest, wisst ihr auch weshalb. 

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Ein paar Wochen später ...

Angespannt stehe ich vor dem kleinen Eckhaus und laufe vor der Eingangstür hin und her. Einmal hatte ich es sogar bis zur Klingel geschafft, bin danach wieder zurückgerannt. Ich habe Angst davor, Connors Freundinnen zu treffen. Von Emma und Calix hatte er mir schon viel erzählt, von Nina eher weniger. Gerade stehe ich vor Ninas Zuhause und traue mich nicht, die Klingel zu betätigen.

Die drei hatten heute einen Mädelsabend geplant und mich eingeladen. Ich bin erst seit einer Woche Connors Freundin, das ist doch eigentlich viel zu früh für so etwas. Verdammt, wieso habe ich überhaupt zugesagt. Die Freunde meines festen Freunds sind alles reiche Kinder, die in noblen Häusern wohnen und teure Autos fahren. Ich passe doch nicht zu ihnen.

Ninas Haus sieht im Gegensatz dazu eher mittelständig aus. Ihr Vater arbeitet im Sekretariat auf ihrer Schule, da verdient man vermutlich nicht Unmengen an Geld. Wie viel Kohle Emmas und Calix Eltern besitzen, weiß ich nicht, aber sie sind bestimmt Milliardäre.

Ich sollte einfach sagen, ich bin krank und wieder zurück nach London fahren.

Hier geht es nicht um mich, versuche ich mir einzureden. Connor hat mir versichert, dass zumindest Calix mich mit offenen Armen empfangen wird. Dabei weiß ich nicht, ob ich sie wirklich mögen kann. Connor war sehr lange in sie verliebt, woher soll ich wissen, dass sie ihn mir nicht versucht wegzunehmen. Desto länger ich hier stehe, desto unsicher werde ich.

„Hey. Da bist du ja. Dass wir die Klingel überhört haben, tut mir schrecklich leid. Komm doch rein.", höre ich eine lässig klingende Stimme. Nach der Beschreibung her müsste das Mädchen Nina sein. „Oh tut mir leid. Ich bin übrigens Nina, nett, dich kennenzulernen. Die anderen sitzen schon auf dem Sofa.", sagt sie und zieht mich daraufhin ins Haus.

Es ist gemütlich eingerichtet mit vielen Holzelementen. Die Wände sind mit Blumentapeten geschmückt und auf dem Parkettboden liegen ein paar dunkle Teppiche. Mein Stil ist es eher nicht, aber es ist ganz süß.

Auf dem grünen Sofa sitzen zwei andere Mädchen. Emma und Calix, sie sind Teil von Connors Clique. Wobei ich nach den Erzählungen meines Freundes vermute, die Braunhaarige ist das Bindeglied der Gruppe. Erst als Calix wieder aus Griechenland zurückkehrte, wurde Emma wieder Teil der Fünf.

Als die Brünette in meine Richtung sieht, schaut sie mich an, als wäre ich ein Geist. Ich mache mir schon auf Vorwürfe ihrerseits bereit. Trotzdem hoffe ich, sie ist nicht allzu gemein zu mir.

„Du bist Penelope Mitchell.", sagt sie mit nur einem Hauch einer Stimme. Verwirrt schaue ich sie an. Hat ihr Connor meinen Nachnamen genannt oder kennt sie mich irgendwo her. Sie scheint sich zu gefangen zu haben, denn sie plappert plötzlich aufgeregt drauf los: "Ich habe dich in London tanzen sehen. Es war unbeschreiblich schön. Es war wundervoll, du bist unglaublich talentiert."

Jetzt rattern die Zahnräder in meinem Kopf, daher hat sie mich so angesehen. Sie hat kein Problem mit mir.

Ich bedanke mich herzlich bei Calix, werde dann schnell von Emma unterbrochen. „Sie ist also diese talentierte Tänzerin, dessen Stipendium ihr finanziert.", äußert sich die Blonde. Nun bin ich wieder verwirrt, Calix Familie bezahlt meine Ausbildung beim Royal Ballett? Irritiert schau ich zur Braunhaarigen. Diese stammelt vor sich hin, bis sie letztendlich kurz nickt.

„Vielen Dank dafür. Wie kam es dazu?", frage ich an Calix gerichtet. Der Tag läuft doch ganz anders, wie ich erwartet hatte. Calix erzählt mir von der Geschichte, wie sie eines Abends auf dem Weg zu einer Spendengala mich im Regen tanzen sehen hat. Danach sei ich ihr so lange nicht aus dem Kopf gegangen, dass sie mich auf Social Media Plattformen gesucht und auch gefunden hatte. Ab da schien es ein Leichtes zu sein, meine Ausbildung an der Royal Ballett School zu finanzieren.

Ich hatte mich vorher um ein normales Stipendium beworben, da hatte ich jedoch das vortanzen verpasst. An dem Tag lief leider alles schief und ich kam erst eine Stunde zu spät an.

„Kann sich deine Familie deine Ausbildung nicht leisten?", höre ich helle Emmas Stimme sagen. Irgendwie war mir nun doch Calix um einiges sympathischer als die Blonde. Calix ermahnt ihre Freunde kopfschüttelnd und schenkt mir ein aufmunterndes Lächeln. Hatte Connor ihr etwa von meiner Familie erzählt? Meine Vergangenheit versuche ich eigentlich immer zu verheimlichen, ich wollte nicht diese traurigen Blicke ernten.

„Das geht uns nichts an, außerdem sollte es ein entspannter Abend unter Frauen werden und kein Verhör.", sagt Calix und macht die Situation für mich wieder etwas angenehmer. „Darf ich dann wenigstens fragen, wie die beiden zusammengekommen sind. Oder zählt das auch schon als Verhör?", fragt Emma ihre Freundin mit einem neckischen Ton in ihrer Stimme. Diese Frage habe ich schon erwartet gehabt. Es ist die Standardfrage, wenn man neu mit jemand zusammen ist. Ich hatte es zwar noch nicht erlebt, Connor ist mein erster Freund, aber durch Filme gesehen und in Büchern gelesen.

„Ich habe ihn in einer Bar kennengelernt. Er saß da so und hat einen Softdrink nach dem anderen getrunken. Natürlich ist mir auch sein gutes Aussehen ins Auge gestochen. Deshalb habe ich ihn kurzer Hand einfach angesprochen. Er schien erst verwirrt, aber sehr sympathisch. So kamen wir ins Gespräch und er hat mich zum Schluss wie ein Gentleman nach Hause gefahren. Ich fand es schon in der Bar schade, dass er nicht nach meiner Nummer gefragt hat. Daher habe ich die Initiative ergriffen und ein Zettel in seine Jacke geschmuggelt. Ich habe schon beim ersten Treffen gemerkt, dass es zwischen uns funkt. Als er mir dann endlich schrieb, war ich sehr erleichtert. Wir haben uns dann in einer Woche mehrere Male hintereinander getroffen und es hat einfach gepasst. Connor ist humorvoll, so ehrlich und unterstützt mich sehr. Ich bin sehr froh, in meinem Leben zu haben.", berichte ich ihnen und schwärme immer noch von jedem Augenblick mit meiner großen Liebe.

„Ich mag dich Penelope. Wenn ich mitbekomme, dass du nur aus selbstsüchtigen Gründen mit Conor zusammen bist und nur hinter seinem Geld her bist. Dann mache ich dir die Hölle heiß.", droht mir Emma mit einem zuckersüßen Lächeln. Die anderen beiden sind genau so überrascht über ihre Worte wie ich. Außer einem Nicken kann ich ihr nicht antworten. Dies scheint ihr auszureichen. Emma will ich definitiv nicht als Feindin haben. Die kleine Blondine sieht zwar niedlich aus, aber wütend sollte man sie auf keinen Fall unterschätzen.

„Wann kommt eigentlich dein Dad wieder? Es wäre schon etwas merkwürdig, wenn Mr. Davies in unseren Mädelsabend platzt.", äußert sich Calix und lenkt das Gespräch so von mir weg. „Mein Dad ist spontan weggefahren, wohin genau, wollte er mir nicht sagen. Vermutlich ist er wieder auf einem Seminar für die Arbeit. Er weiß, dass ich es nicht mag, wenn er so viel für die Arbeit macht. Ständig ist er an seinem Laptop.", beschwert sich Nina über ihren Vater.

Dabei versinke ich in alte Erinnerungen an meinem Vater. Ich vermisse meine Eltern sehr und ich würde fast alles aufgeben, um sie noch einmal sehen, umarmen und lächeln sehen zu können. Meine Eltern waren immer sehr liebevoll, bei Tante Joana hatte ich meist das Gefühl, vergessen zu werden. Natürlich musste sie sich auch viel um ihre eigenen Kinder kümmern, sie sind doch meine einzig verbliebenen Familienmitglieder. Meine Eltern sind bei einem Autounfall gestorben, da war ich gerade erst sechs. Monate lang war ich wie eingefroren und auch noch Jahre später war ich ein völlig anderer Mensch. Auch jetzt waren Verlust und Schmerz noch so groß, aber irgendwie konnte ich mit der Zeit damit umgehen.

Nina holt aus ihrem Zimmer einige Gesichtsmasken und Emma geht in die Küche und kommt mit Himbeer-, Zitroneneis und Wein zurück. Ohne nachzufragen geißt sie den Wein in Gläser und reicht sie jedem. Calix gibt sie das Glas mit der wenigsten Flüssigkeit. Sie kam mir nicht wie jemand vor, der wenig trinkt oder auch kein Alkohol vertragen kann. Sie bemerkt meine Blicke und nimmt einen kleinen Schluck.

„Will und ich haben einen Sohn und ich mag nicht mit Kater morgen zu Pollux zurückkommen.", beichtet sie mir. Überrascht mustere ich sie. Dafür, dass sie schon ein Kind auf die Welt gebracht und großzieht, sieht sie frisch und sehr fit aus. Sie hat schöne Kurven, eine schlanke Taille und lange gebräunte Beine. Calix ist eine natürliche Schönheit. Nachdem ich die Neuigkeit verdaut habe, beglückwünsch ich sie. Ich weiß nicht so genau, wie man auf so eine Beichte reagieren sollte. Sie ist ja auch erst so alt wie ich und daher ist ihr Sohn vermutlich nicht geplant gewesen. Durch das Leuchten in ihren dunklen Augen ist zu erkennen, dass sie es keine Sekunde bereut.

Nina scheint es auch nicht gewusst zu haben, denn sie hatte den gleichen geschockten Gesichtsausdruck wie ich. „Willst du ihn sehen?", erkundigt sie sich bei mir. Ich mag Kleinkinder sehr und bin selbst mit zwei jüngeren Cousins aufgewachsen. Calix zückt ihr Handy und zeigt mir Stolz mehre Bilder von ihrem Sohn. Pollux ist ein sehr niedlicher, braunhaariger Junge mit strahlend blauen Augen. Diese hat er vermutlich von seinem Vater vererbt bekommen, da Calix braune Augen hat.

„Warte. Jetzt nur, damit ich es richtig verstehe, du hast dich von Will schwängern lassen. Da warst du  doch noch mit Charlie zusammen.", höre ich Nina verwirrt sagen. Calix kam mir nicht wie ein Mädchen vor, dass seinen Freund betrügt. Irgendwas stimmt an dieser Geschichte nicht.

„Ich war nur Charlies Fake Freundin, mehr müsst ihr darüber nicht wissen. Das mit meiner Schwangerschaft war nie geplant. Ich habe immer die Pille genommen, aber ich wurde trotzdem schwanger. Im Nachhinein denke ich, sie hat nicht gewirkt, weil ich vorher krank war und mein Körper die Pille so nicht richtig aufgenommen hat. Als ich davon erfahren hatte, hatte ich zwar Angst. Mir war trotzdem von Anfang an klar, dass ich das Baby behalten möchte. Durch einige Komplikationen habe ich es Will nicht erzählt und bin nach Griechenland verschwunden. Jetzt wisst ihr so gut wie alles.", berichtet uns Calix und Nina und ich hören ihr gespannt zu.

„Was heißt hier so gut wie alles? Gibt es noch mehr Geheimnisse?", will Emma wissen und klingt dabei sehr empört. Sie starrt ihre Freundin mit einem ziemlich gefährlichen Blick an. Calix laufen bei dieser Frage tränen über ihr hübsches Gesicht. Jede Freude ist wie weggewischt und nun sieht sie verletzt und tief traurig aus. Es muss etwas Schlimmes sein, dass sie so schnell die Fassung verliert.

„Keiner zwingt dich irgendwas zu erzählen.", flüstere ich ihr zu und lege einen Arm um die Brünette und ziehe sie an mich. Ich bin sonst nicht so der Mensch, der neue Menschen schnell näherkommt, aber jetzt fühlt es sich richtig an. Die Chemie zwischen Calix und mir passt einfach, wir könnten eine großartige Freundschaft aufbauen.

„Pollux und Castor.", vernehme ich Calix kratzige leise Stimme neben meinem Ohr und brauche einige Sekunden, bis ich verstehe. Kurz darauf sitze ich weinend neben ihr. Emma und Nina schauen uns nur verständnislos an, bleiben jedoch ruhig.

Die Stille wird durch Emma unterbrochen, die nachfragt, was dies zu bedeuten hätte. Ihr sagen die Namen Castor und Pollux vermutlich nichts. Castor und Pollux ist das berühmte mythische Zwillingspaar. Castor war im Gegensatz zu seinem Bruder sterblich und konnte daher auch umgebracht werden. Durch wessen Hand er den Tod fand, weiß ich nicht mehr genau. Ich kann mir nicht ausmalen, wie schlimm das für Calix gewesen sein muss.

„Pollux hatte einen jüngeren Zwillingsbruder, dieser ist bei der Geburt verstorben. Außer Will und meinen griechischen Großeltern weiß das Keiner. Nun, da ihr es wisst, können wir bitte das Thema wechseln", spricht sie schniefend.

Wir versuchten die Stimmung wieder etwas aufzuheitern, doch nach diesem Geständnis war nichts wie vorher. Jeder von uns hing noch in diesem tief traurigen Moment fest. Daher zog sich die Zeit bis wir uns endlich alle im Wohnzimmer auf die ausgerollten Isomatten legten und in Schlafsäcken einschliefen.

Aufgeweckt wurde ich durch Calix panischen rufe. „Penelope, du musst wirklich dringend aufstehen. Du musst zu Connor. Jetzt sofort.", höre ich ihre laute Stimme alarmierend sagen. Ich schlage rasch meine müden Augen auf und bin direkt hell wach. Verwirrt sehe ich sie an. Sie gibt mir keine Erklärung, drückt mir meine Kleidung und meinen Rucksack in die Hand und schiebt mich Richtung Tür. Sie selbst sieht auch aus, als würde sie jede Sekunde aufbrechen. „Du musst jetzt für Connor da sein. Ich muss Charlie finden.", ruft sie mir noch hinterher, während sie sich eilig in ihr Auto setzt und davon rast.

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Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen :)

Hat jemand durch Pollux Namen erwartet, dass er vielleicht ein Zwillingsbruder hatte?








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