Lebendige tote Geister
Lana sah zurück, doch das war kein Mensch, nein. Das war ein leicht durchsichtiges Geistermädchen und sie schwebte langsam in Lana's Richtung. Lana ging einen großen Schritt von ihr weg, sodass sie gegen das rostige Kerkergitter knallte und am Boden zusammensackte. Der Geist schwebte nun vor ihr und grinste sie übertrieben an, als würde sie ihre erste Bekanntschaft seit Jahrzehnten machen. Sie reichte ihr die Hand und stellte sich vor:,,I-ich bin Mira! Wie hei-heißt du? Wie geht's d-dir? Wa-warum haben sie dich hier rein geste-steckt?" Lana stand selbst auf und sah sie völlig überrumpelt an, Mira zog die Hand wieder ein. ,,Ich ähm... bin Lana und Smither hat mich hier reingeholt, weil ich ihn leicht ...nun ja... genervt habe, als er wissen wollte, woher ich so ein Schattenflächen habe...", erklärte Lana. Mira schaute sie ungläubig an und blinzelte, völlig überrascht rief sie:,,Waaas? Wo-woher...-" ,,Ich habe es geschenkt bekommen, mehr weiß ich nicht! Sag mal... das passt jetzt nicht so zum Thema, aber wie bist du gestorben?"
,,Na-naja. Man wird nur zum Geist, wenn man u-unfriedvoll stirbt, also auf unnatürliche W-weise. Ich wu-wurde von einer Schlange gebi-bissen", wisperte Mira und ließ sich auf den kalten Betonboden sinken. Lana schwieg, bis sie sich neben sie kniete und fragte:,,Wo sind wir eigentlich?" ,,In den Abflussrohren Neu-neustadts gibt es irgendwo eine Wand, so hart, dass es niemand zerstören kann. Ada-damantium soll es sein, heißt es. Jedenfa-falls kann es nur zu einem bestimmten Zei-zeitpunkt von einem Schlüssel geöffnet werden. Dahinter ist der riesige G-gang, mit der Halle und drunter sind wir. Aber ich wurde hier runter gespe-sperrt, weil es mir nicht a-anders erging als dir", erzählte der Geist. Sie kratzte sich am Arm und sah zu Boden. ,,Wow. Woher hast du das Fläschchen?", dachte Lana laut. Mila zögerte:,,I-ich habe drei-drei Stück gekauft, weil ich erwartet hatte, da-dass sie mir Glü-glück bringen. Eine wollte ich meiner besten Freundin und eine meiner Mutter sche-schenken. Doch sobald ich gemerkt hatte, dass die Flasche falsch war und nur U-unheil verursacht, habe ich d-die meiner Mutter zerstört. Die, die-ie ich meine Freundin gegeben habe, ist ihr verlor-loren gegangen und meine eigene... die Flasche hatte mi-mir doch etwas Glück gebracht und ich hatte gehofft, dass sie mir wei-weiterhin Glück bringt, also wollte ich sie vorerst nicht zerstö-stören. Hat sich rausgestellt, dass das ziemlich du-dumm war. Mein Schatten hat sich mit der Flasche fortgemacht, ich wollte meinem Scha-schatten hinterherjagen, aber wurde von einer Schlange gebissen... als ich sta-starb, ist mein Schatten erlo-loschen und die Flasche zurückgeblieben." Mira zitterte und rutschte zu Lana. Die beiden saßen schweigend nebeneinander, doch dann kam Smither zu den Mädchen und spottete über die beiden:,,Die Flaschen haben sich also angefreundet, was Mira? Drei Jahre warten wir schon auf den nächsten Flaschenbesitzer. Dankesehr..." Er grinste teuflisch und lehnte sich gegen das Gitter, sodass seine Kapuze runterrutschte. Er hatte schwarzes abstehendes Haar und spitze Ohren, auf Einmal sah er viel jünger aus. Dann drehte er seinen Kopf seitlich, sodass man sein Profil sehen konnte:,,Mira, ich würde dich töten, wenn du nicht schon tot wärst."
Guten Abend ✌
Ich hoffe euch gefällt der 11. Teil :)
Tschau 😊
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