Lana wollte sich umdrehen, doch es ging nicht. Ihr Herz begann zu rasen und sie stand versteinert auf der Stelle, ohne sich zu rühren, musste sie auch nicht, denn die Person riss sie herum und sah ihr direkt in die Augen. Die Person einen schwarzen Umhang mit Kapuze über den Kopf und hatte ein eiskaltes, leichenblasses Gesicht. Es war dieser mordlustige Blick, den Lana vorhin schon mal gesehen hatte, sie schluckte und wich zurück, doch die Person lächelte böse und krallte ihr in die Schulter. ,,Hallo Lana", flüsterte sie und lachte tiefböse, scharfe Zähne kamen zum Vorschein. Jetzt! Lauf Lana! Lauf! Lana riss den Mund auf, um zu schreien. Doch die Person hielt ihr die Hand vor den Mund und Lana wurde schwummrig und schwindelig. Sie sah schwarze Flecken, die sich vergrößerten und vor ihren Augen rumtanzen, bis sie nur noch schwarz sah.
Etwas später, als Lana aufwachte, hing sie über die Schulter der Person. Ihr schmerzte der Kopf, doch es war erträglich, auch wenn sie keine leise Ahnung hatte, wo sie war. Das einzige was sie sah, war ein Gang mit Gitterboden, darunter dreckiges Wasser, das unter ihnen floss. Die Wände und die Decke waren aus Metall, der leicht verrostet war. ,,Hallo Smither", sagte eine Frau. ,,Ich hab sie. Die Flasche auch, Königin!", sagte Smither, der sie entführt hatte. ,,Gut, auf dich kann man sich verlassen... bring sie dorthin!", lachte die Königin. Lana konnte nicht sehen, wohin sie gebracht werden sollte, sie sahen nur das, was hinter dem Mann war.
Smither setzte sich auf einen Stuhl und schnallte sie dort fest. Sie saß in einem großen Raum, mit einem langen rot-goldenen Teppich auf dem Boden. Am Ende des Teppichs stand ein riesiger Thron, an den Wänden waren Schattengemälde und über ihnen hing ein goldener Kronleuchter. Die Schattenkönigin sagte:,,Hallo Lana. Erzähl mir doch, wie bist du an dieses Fläschchen gekommen?" Die Schattenkönigin hat es goldenes, welliges Haar, ein schmales Gesicht und eine spitze, schwarze Krone. Ihr Kleid war schwarz mit rotem Rüsch an den Ärmeln und hatte um den Ausschnitt Perlen angestickt. Die Königin kam auf sie zu und fragte noch einmal, wo sie die Flasche her hatte. ,,Sie wurde mir geschenkt", hauchte Lana. Sie dachte es wäre ein nettes Geschenk, sie dachte wirklich, das Fläschchen bringt ihr Glück. Wie konnte sie sich nur so getäuscht haben? Lanas Blick verfinsterte sich.
,,Was ziehst du denn so ein Gesicht?", fragte die Schattenkönigin, doch Lana schwieg. ,,Wer hat dir die Flasche geschickt?", hakte die Königin nach. Lana schrie:,,Das würdest du wohl gern wissen!" Die Königin kicherte. Lana sah verwirrt auf, als die Schattenkönigin raunte:,,Ich bewundere dich... Ich bin Jasmin."

Vielen vielen Dank, dass euch meine Geschichte gefällt und ihr sie liest ❤
Ich hoffe wie immer, dass euch der Teil auch gefällt und noch einen schönen Tag 😊✌