| 73. HALLUCINATIONS
[ ACT TWO: STRANGE LANDS ]
[ CHAPTER SEVENTY THREE: HALLUCINATIONS ]
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CATO CHANDLER
( THE ARENA ━ DAY FOUR ━ 6.00 AM )
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❝NO ━ MUST BE DREAMING ━ THIS ISN❜T REAL ━ IT CAN❜T BE ...❞
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EIN SELTSAMES GEFÜHL DER STILLE UMFING CATOS GEIST.
Er hörte das sanfte Rauschen des Wassers in seinen Ohren widerhallen, entdeckte die kleinen Fische, die seine Gestalt umkreisten, die fluoreszierenden Seepflanzen und Muscheln, die sich unter seinen Stiefeln befanden - bevor sein Blick nach oben schweifte, zur Wasseroberfläche hinauf.
( Dort. )
Ein Summen - ein schwirrender Schimmer in hellem Gold - zuerst bedrohlich, wütend, frustriert - dann jedoch zunehmend leiser - und dann ...
Dann war das Summen verschwunden.
Nur die Oberfläche des Sees schimmerte im Licht der Sonne, während die Wellen leise an den Strand schwappten, oder geräuschvoll gegen die Steine des Ufers brandeten.
( Die Wespen waren fort - vielleicht, um sich ein neues Opfer zu suchen, vielleicht um ihrem Ärger über ihr zerstörtes Nest woanders Luft zu machen. )
Zum Glück, fühlten Catos Lungen sich doch an, als würden sie jeden Moment zerbersten -
( Er konnte nicht länger warten. )
( Falls die Wespen vorhatten, zurückzukehren, dann musste er sich eben am Ufer mit ihnen befassen. )
Kraftvoll stieß Cato sich vom Seeboden ab - versuchte mithilfe seiner Beine nach oben zu schwimmen, während seine Arme Cloves leblose Gestalt umfassten.
( Ihr dunkelbraunes Haar schwebte geisterhaft um ihren Kopf herum, und ihre Augen waren geschlossen, die Lippen zu einer dünnen Linie zusammengepresst ... Sie war ohnmächtig geworden, kaum, dass sie das Seeufer erreicht hatten - und wahrscheinlich hatte sie das Bewusstsein schon verloren, bevor er sie mit sich unter die Wasseroberfläche gezogen hatte. )
Keuchend brach Cato aus dem See hervor.
Immerzu darauf achtend, Cloves Kopf über Wasser zu halten, kämpfte er sich ans Ufer.
( Sein Herz raste, während er sich zwang, einen Zug nach dem anderen zu machen - )
Sobald er die harten Steine erreicht, und sich und Clove an Land gehievt hatte, krümmte sich sein Körper, und er war gezwungen, das Seewasser aus seinen Lungen zu husten.
( Etwas erschien seltsam - ein komisches Gefühl, als würden sich die Steine unter ihm bewegen, sich verschieben - )
Cato runzelte die Stirn, doch das Gefühl war bereits verblasst - und ehe er es sich versah, prustete er einen weiteren Schwall Wasser aus seinen Lungen hervor.
Kaum hatte er sich einigermaßen im Griff, kroch er zu Clove hinüber - drehte sie auf die Seite, klopfte ihr auf den Rücken - doch nichts geschah.
»Verdammt!«, fluchte Cato, und durchkramte verzweifelt seine Erinnerungen - nach allem, was er über Erste Hilfe wusste.
( Leider war es nicht sonderlich viel. )
Grenzenlose Panik überkam ihn.
( Wenn er Clove nicht retten konnte - )
( Falls sie starb - Starb, wie Glimmer - )
( Sie waren im selben Moment aufgewacht - Er hätte bemerken müssen, dass sie nicht mehr an seiner Seite war - )
Cato schluckte schwer.
( Er hätte sie retten können. )
( Verdammt, er hätte sie retten müssen. )
Er blinzelte, und schaute auf Clove hinab, hilflos, verzweifelt -
( Da - Ein leises Husten. )
Um Cloves Gesicht hatte sich eine Wasserpfütze gebildet - Ihre Arme zuckten, als sie versuchte, sich aufzusetzen -
( Kurz wunderte Cato sich über die Farbe des Wassers - Türkis, ganz anders als in seiner Erinnerung - Doch ein schneller Blick zum See, und er erkannte, dass dieser inzwischen dieselbe Türkisfärbung angenommen hatte. Vielleicht eine neue Erfindung der Spielmacher? )
»Hey«, meinte Cato leise, und griff nach Cloves kalten Händen, zog sie vorsichtig nach oben, und half ihr, das Wasser aus ihren Lungen zu husten. »Ganz langsam, es ist alles okay. Die Wespen sind verschwunden - wir sind in Sicherheit.«
Clove stöhnte, und wischte sich das Seewasser aus dem Gesicht, bevor sie suchend aufblickte.
»Wo ist Marvel? Und - und Glimmer?«, krächzte sie fragend - und Cato schluckte schuldbewusst.
( Marvel. Bisher hatte er keinerlei Gedanken an seinen Verbündeten verschwendet - war Marvel am Leben? Verletzt? Oder war er bereits auf der Flucht - jetzt, nachdem Glimmer ... )
»Marvel ist ... Ich weiß es nicht. Aber er muss hier irgendwo sein - Er war der Erste, der den See erreicht hat.«
Suchend huschte Catos Blick über das türkisfarbene Wasser, über die schwankenden Ufersteine ... konnte Marvel jedoch nirgends entdecken.
Sein Blick kehrte zu Clove zurück - und er bemerkte das Flehen, das in den kleefarbenen Augen seiner Distriktpartnerin schimmerte.
Cato seufzte.
»Aber Glimmer ... Glimmer ist ...«
»Sie ist tot«, presste Clove hervor - ihre Lippen zitterten, und in ihren Augen standen Tränen.
Cato nickte schwermütig.
»Oh mein Gott, sie - sie ist tot«, hickste Clove, und er umarmte sie fest.
( Lichter - kleine funkelnde Lichter explodierten vor seinen Augen - Cato erkannte, dass sie aus den Wasserpfützen aufstiegen - Sie umtanzten Cloves zitternde Gestalt, schwebten dann auf den Waldrand zu - Sollte er ihnen folgen? )
Cato blinzelte, und riss sich zusammen.
Glimmer mochte tot sein - aber Clove brauchte ihn jetzt.
( Er durfte sie nicht auch noch im Stich lassen. Er musste sicherstellen, dass sie wohlauf war, bevor sie zusammen Marvel suchten, und dann - )
Cato runzelte die Stirn.
( Moment. )
Wild schaute er sich um - erkannte schlagartig, was er vielleicht schon längst erkannt hätte, wäre er nicht so um Clove besorgt gewesen -
Die Abwesenheit von Peeta alias Loverboy.
( Natürlich - klar, dass Peeta, kaum hatte Everdeen sie mithilfe der Wespen aufgescheucht, die Flucht ergriff - Er hatte wohl befürchtet, würde er hierbleiben, dann würde Cato ihn aufgrund von Glimmers Tod und Everdeens Involvierung darin, zur Rechenschaft ziehen - Womit er Recht behalten hätte. Peeta hatte Glimmer auf dem Gewissen - Peeta und Katniss - Diese Aktion mussten sie schon die ganze Zeit über geplant haben - Glimmer war nur ein Opfer in ihrem kranken Spiel gewesen - )
Catos Welt schwankte - die leuchtenden Farben verstärkten sich, drohten ihn zu überwältigen - doch sie kamen nicht gegen die rasende Wut an, die wie eine purpurne Giftwolke aus seinem Herzen strömte -
( Das alles war seine Schuld - Er hatte Glimmer nicht beschützt - Er hatte Peeta nicht getötet - nein, er hatte ihn auch noch in ihr Bündnis aufgenommen - Ein furchtbarer Fehler - sein furchtbarer Fehler - )
Keuchend kam Cato auf die Beine, sein Schwert ziehend, das glücklicherweise noch immer an seinem Gürtel befestigt war.
( Er hatte noch etwas zu erledigen. )
Funkelnde Sterne explodierten vor seinem Blickfeld.
( Er musste den Lichtern folgen - Sie würden ihn zu Peeta führen, dessen war er sich ganz sicher - Er musste Peeta, den Verräter, dafür büßen lassen, oder die Zuschauer würden all seine Entscheidungen anzweifeln - seine Aufgabe, die Gruppe anzuführen, durfte ihm nicht wegen eines dummen Fehlers entrissen werden - er musste - er musste den Fehler wieder ausbügeln - )
»Wo - wo willst du denn auf einmal hin?«, flüsterte Clove heiser.
»Peeta - Er muss dafür bezahlen. Ich werde ihn finden, und - und ihn zur Strecke bringen. Du bleibst hier, und rührst dich nicht von der Stelle«, befahl Cato barsch.
»Was? Bist du verrückt? Wieso denn das? Wir dürfen uns nicht trennen, nicht jetzt! Ich muss - ich muss Marvel finden, und du - du kannst nicht wieder dorthin zurück!«
( Cato erkannte zwar, dass ihre Lippen sich bewegten - doch ihre Worte prasselten viel zu schnell auf ihn ein, als dass sie sich einen Weg in seinen Verstand bahnen konnten - )
»Hallo? Ich rede mit dir!«
( Ist das wohl unser erster Streit? )
( Schnell schob Cato diesen Gedanken wieder von sich. All das war jetzt unwichtig. Er musste aufbrechen - sofort! Und Clove ... Clove verstand das schon. Das musste sie! Sie wollte doch auch nicht, dass Glimmers Mörder schonungslos davonkamen - oder? Nein, natürlich nicht. Sie konnte es verstehen - Er tat all das ja immerhin auch für sie! )
»Ich bin bald zurück. Du kannst versuchen, Marvel zu finden, aber bleib in der Nähe des Wassers. Hier bist du in Sicherheit. Der Wald - lauf nicht in den Wald ...«
( Moment - war das nicht ein Zitat aus einem alten Horrorfilm? )
Cato kicherte leise - bemerkte nicht, wie Clove daraufhin stirnrunzelnd das Gesicht verzog.
»Cato, ist mit dir alles in Ordnung? Du verhältst dich komisch. Was ist los?«
Cato winkte ab, und schwang sich sein Schwert über die Schulter, als wäre es sein längst verlorener Rucksack.
»Quatsch, was redest du da? Alles ist bestens. Mir geht's gut, versprochen«, tönte er, sah hinab auf sein Handgelenk - und sog zischend die Luft ein. »Shit, ich komme zu spät - Ich mache mich jetzt besser mal auf die Socken, um Peeta noch zu erwischen - ich meine, zu erstechen!«
Er drehte sich um, und marschierte ( torkelte ) auf den Waldrand zu, eine fröhliche Melodie auf den Lippen - und Clove warf entgeistert die Hände in die Luft.
»Du - nein«, stammelte sie, und wollte aufstehen - doch sie schwankte, und blieb auf den Ufersteinen zurück.
Cato runzelte die Stirn.
( Wieso schwankte sie? Vielleicht war es doch nicht klug, sie einfach allein zurückzulassen - )
Cato schüttelte den Kopf.
( Unsinn. Clove ging es gut - Es war alles in bester Ordnung. )
»Du - du kannst mich doch nicht einfach hier zurücklassen! Was - Komm sofort zurück - Cato!«
Purpurner Nebel umfing Catos Geist, verhüllte schleierhaft seinen Verstand - Seine Beine stolperten vorwärts, immer weiter und weiter ... Ehe er sich versah, war er plötzlich im Wald gelandet - und als er zurückblickte, konnte er nicht einmal mehr den Waldrand erkennen -
( Es gab kein Zurück. )
Mühsam schluckte Cato die jäh aufkommende Übelkeit hinunter, und eilte weiter, den funkelnden Lichtern hinterher, die nun wieder vor seinem Blickfeld auftauchten - zurück zum Baum, dem Baum, wo Katniss -
( Der Wald hatte sich verändert - oder war es seine Wahrnehmung, die sich verändert hatte? )
Alles leuchtete - die Laubbäume, die Fruchtsträucher, die gefächerten Farne - ja, selbst der Boden schimmerte in einer Vielzahl neonfarbener Nuancen -
( Tropfenförmige Blumen, die sich um knorrige Baumstämme rankten, versprühten einen rosafarbenen Pollen in der Luft - )
Cato taumelte - beinahe wäre er über einen himmelblauen Findling gestürzt -
Fluoreszierende Schmetterlinge, so groß wie Basketbälle, schwirrten um seinen Kopf herum.
Er schlug nach ihnen, doch immer, wenn er glaubte, einen von ihnen erwischt zu haben, verwandelte dieser sich in Asche - bunte Ascheflocken, die auf seine Stiefel hinabrieselten -
Purpurner Nebel waberte durch den Wald.
Cato zog die Nase kraus, wunderte sich über den seltsamen Geruch des Rauches -
( Ein Flüstern - Ein Wispern - )
( Der Pollen vernebelte seinen Geist - )
Cato stöhnte.
Als er umkehren wollte, drohten die sonst so friedlichen Ahornbäume ihm den Weg zu versperren - sie bogen und krümmten sich, auf ihren Stämmen erschienen wütende Gesichter -
Ein unheimliches Lachen ertönte, und Cato lief ein eiskalter Schauer über den Rücken.
( Woher kam auf einmal dieses krächzende Lachen? )
( War all das überhaupt real? )
( Oder ... )
Cato runzelte die Stirn.
( Das waren keine gewöhnlichen Wespen, schoss es ihm unvermittelt durch den Kopf. Das waren ... )
Plötzlich wieder etwas klarer bei Verstand, durchwühlte Cato seinen Geist - nach allem, was er noch über Mutationen zu wissen glaubte - und während er weiterwanderte, Riesenschmetterlingen auswich, und über hellblau schimmernde Baumstämme sprang, kam ihm schließlich die Erleuchtung.
( Jägerwespen. )
Catos Stirnrunzeln vertiefte sich.
Sie hatten das Thema der Insektenmutationen im dritten Akademiejahr behandelt.
Jägerwespen ... riefen Halluzinationen hervor.
Das war es!
( Der leuchtende Wald, das unheimliche Lachen, die überdimensionalen Schmetterlinge - )
Er halluzinierte.
Cato schluckte schwer.
In einer solchen Verfassung war an einen Kampf nicht mal zu denken - es wäre klüger, wieder umzukehren, und sich Peeta stattdessen an einem anderen Tag vorzuknöpfen ...
Doch als er sich umwandte, wusste er nicht einmal mehr, welchem Weg er bis eben gefolgt war.
( Nein, er musste weiter. Er musste Peeta töten - er musste es zu Ende bringen. Dann würden die Halluzinationen aufhören. Sie wollte, dass er es tat - )
Von neuer Entschlossenheit beflügelt, lief Cato weiter.
( Blieb nur zu hoffen, dass Peeta ebenfalls unter den Halluzinationen litt - Wenn er nicht bald den Baum erreichte - Aber jetzt konnte es eigentlich nicht mehr weit sein ... )
( Auch, wenn er wusste, dass dort wohl kaum jemand auf ihn warten würde. Katniss und Peeta hatten sich sicher schon längst aus dem Staub gemacht - Aber vielleicht waren auch sie durch das Gift der Wespen derart geschwächt, dass sie nur langsam vorankamen ... )
Dann hörte er es.
»Was tust du denn? Bist du wahnsinnig? Verschwinde von hier! Steh auf! Steh auf!«
( War das Peetas Stimme? Musste wohl sein, aber wieso hörte sie sich dann an, als hätte er soeben einen kräftigen Zug Helium genommen? )
Cato runzelte die Stirn - versuchte, sich zu konzentrieren - und stolperte weiter.
»Lauf!«, hörte er die Stimme erneut durch den Wald schallen. »Lauf!«
Urplötzlich brach Cato durch das Gebüsch - und für den Bruchteil einer Sekunde, erhaschte er den Blick auf einen dunkelbraunen, geflochtenen Pferdeschwanz, der anschließend zwischen den Ahornbäumen verschwand.
( Katniss Everdeen. )
Aufgeschreckt wirbelte Peeta herum.
Sein Gesicht nahm eine totenblasse Färbung an, als er Cato erkannte - tropfnass, wütend schnaufend, ein mörderischer Ausdruck in den stahlblauen Augen.
»Cato! Hör zu, es ist nicht, wie du denkst -«
»Ach ja? Das sehe ich aber ganz anders!«, erwiderte Cato erbost, und taumelte vorwärts, sein Schwert drohend erhoben.
Schwankend wich Peeta zurück - seine schweißnassen Hände umklammerten verzweifelt seinen Speer -
( Nein - Marvels Speer. )
Cato entfuhr ein heiseres Lachen.
»Was - Angst? Jetzt wo Glimmer nicht mehr da ist, um dich zu verteidigen?«
Peeta schüttelte vehement den Kopf.
»Cato, bitte - wenn du mir nur zuhören würdest - Glimmers Tod ist nicht meine Schuld -«
»Ich hab es langsam satt, zuzuhören! Wird Zeit, dass du endlich verschwindest!«, rief Cato - und dann stürzte er sich auf Peeta.
Unbeholfen blockte dieser den Schwerthieb ab, verlor dabei jedoch das Gleichgewicht, und stolperte zu Boden.
Verzweifelt stieß er den Speer nach vorn, doch Cato wich dem Angriff mühelos aus, schlug ihm ohne Weiteres die Waffe aus der Hand.
»Mach's gut, Loverboy«, zischte er hasserfüllt, und schickte sich an, Peeta sein Schwert ins Herz zu jagen.
( Für den qualvollen Tod, den er ihm eigentlich versprochen hatte, hatte er inzwischen nicht mehr die Kraft - Es kam ihm vor, als würde die Welt jeden Moment zusammenbrechen - Bunte Funken explodierten vor seinem Blickfeld - )
Im letzten Moment warf Peeta sich zur Seite - und das Schwert traf stattdessen sein Bein.
Durch die Wucht, die Cato in den Hieb gelegt hatte, schrie sein ehemaliger Verbündeter qualvoll auf -
Cato fluchte, trotz des Treffers, und zog das Schwert heraus -
( Ein weiterer schmerzerfüllter Schrei zerriss die Luft - )
Erneut wollte er auf Peetas Herz zielen, doch -
( Peeta war verschwunden. )
Verwirrt schaute Cato sich um.
( Was zum ... )
Die Schmetterlinge flatterten wild um seinen Kopf herum, verwandelten sich plötzlich in Glühwürmchen, die seinen Körper umschwirrten - oder waren es Jägerwespen?
( Das krächzende Lachen kehrte zurück - es bohrte sich in seine Ohren, erfüllte seinen Verstand - )
Cato spürte, wie er in eine Art Trance verfiel -
( Eine schattenhafte Gestalt erschien vor seinem verschwommenen Blickfeld. )
Cato wollte sein Schwert zum Angriff heben, konnte jedoch seinen Arm nicht mehr bewegen.
Die Gestalt lachte.
( Das unheimliche Lachen - Sie war es - )
Cato blinzelte, versuchte zu erkennen, wer vor da ihm stand -
( Glimmer. )
Wunderhübsch und unversehrt, mit wallendem Haar und einem tödlichen Lächeln auf den Lippen.
( Das war nicht real - konnte es nicht sein - Glimmer war tot - Er hatte zwar ihre Kanone nicht gehört, aber hier musste doch - )
Wild schaute Cato sich um - und schließlich fanden seine Augen einen starren Körper, unweit von ihm entfernt, am Fuße des Baumes, wo -
Die andere Glimmer lächelte unheilvoll, und stieß ihre Leiche mit dem Stiefel an.
Der Körper rollte herum - und Cato spürte, wie sich Tränen in seinen Augenwinkeln sammelten.
Von dem wunderschönen Mädchen, was ihn in seiner Halluzination hasserfüllt anstarrte, war kaum mehr etwas zu erkennen. Ihr Gesicht war stark angeschwollen - überall sah er die Stiche, die sich zu Blasen geformt hatten - ihre Hände waren verkrümmt über der Brust gefaltet - und die waldgrünen Augen blickten stumpf und leblos in den Arenahimmel hinauf.
»Das ist deine Schuld«, flüsterte die falsche Glimmer - und bevor Cato etwas erwidern konnte, spürte er, wie etwas nach seinem Herzen griff -
( Und dann fühlte er Schmerz - mehr Schmerz, als er je für möglich gehalten hätte - )
Da war etwas in Glimmers Hand - etwas Herzförmiges, etwas Leuchtendes -
Kaum der neonfarbenen Luft ausgesetzt, verfärbte sich das Herz - sein Herz - und als Glimmer es schließlich zwischen ihren makellosen Fingern zerdrückte, zerfiel es zu einem Haufen bunter Asche.
( Die knallbunten Farben verdeckten sein Blickfeld - Purpurner Nebel umhüllte ihn - Das krächzende Lachen vergiftete seinen Verstand - Irgendjemand schrie - )
Cato spürte, wie seine Beine nachgaben - es um ihn herum dunkel wurde ...
Und dann waren die Farben verschwunden, und nur die Dunkelheit blieb zurück.
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( author's note: )
Hᴀʟʟᴏ, ɪʜʀ Lɪᴇʙᴇɴ!
einen wunderschönen einunddreißigsten oktober wünsche ich euch - und damit auch ein zauberhaftes halloweenfest! so, das war nun also ( wie versprochen ) kapitel dreiundsiebzig - ich hoffe sehr, es hat euch gefallen! während des novembers werde ich mich erst einmal auf das onlinewinterssemester der universität einstellen müssen - im dezember kann ich jedoch ( voraussichtlich ) wieder fleißig updaten! danken möchte ich wie immer jedem, der mich seit letztem sonntag unterstützt hat - danke an starryeyedturtle, tulipjinnie, worIdsaway, jxlxx308, 7summerlove77, suremilka, makemeblush-, LucyWindhawk und TheDarkTemptation! so, jetzt werde ich mich erstmal ein bisschen entspannen & halloween mit meiner familie feiern! ich wünsche euch allen einen unheimlich schönen halloweenabend & einen wundervollen start in den november! happy halloween!
➤ dieses kapitel ist für meine kleine schwester TheDarkTemptation. happy halloween, mausi! ich hoffe, wir verbringen ein wundervolles halloweenfest & haben ganz viel spaß zusammen! ich bin so froh, dich zu haben! ich liebe dich ❤
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