[ ACT TWO: STRANGE LANDS ]
[ CHAPTER FIFTY SEVEN: FAKE LOVE ]
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CATO CHANDLER
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❝I❜M SO SICK OF THIS FAKE LOVE.❞
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DER WALD UMGAB DIE KLEINE LICHTUNG WIE EINEN SCHÜTZENDEN KREIS.
Er betrachtete sie - das braune Haar, im Sonnenlicht schimmernd, das sich inzwischen fast vollständig aus dem dicken Zopf gelöst hatte - die wachsamen, scharfen Augen, die so viel Emotionen in sich vereinen konnten, nun jedoch geschlossen waren, um die sanften Strahlen der wärmenden Mittagssonne zu genießen - und die vielen Sommersprossen, die sich über ihr hübsches Gesicht zogen wie ein Schleier aus Sternenstaub.
Cato lächelte verstohlen.
Auch nach all der Zeit, war sie die Einzige, deren Gefühle er kristallklar einschätzen konnte, deren Gesten er sich vollauf bewusst war, Gesten, die anderen Menschen wahrscheinlich kaum aufgefallen wären - zum Beispiel die Art, wie sie ihre Arme vor der Brust verschränkte, wenn sie eine Meinungsverschiedenheit hatten, wie ihre Augen warnend blitzten - oder wie ihr Gesicht leuchtete, wenn sie lachte, wie sich ihr Mund zu einem entspannten Lächeln verzog - all diese Gesten, die Clove zu Clove machten.
Nach all der Zeit, war sie immer noch das Einzige, das er sich stundenlang hätte ansehen können - und bei dem er sich sicher sein konnte, jeden Tag etwas Neues zu entdecken, das ihn zum Schmunzeln brachte.
Konnte er jedoch nicht, erinnerte er sich an die vielen Kameras, die ihn beobachteten, sie beobachteten - und hätte er genauer hingeschaut, dann hätte er vielleicht auch Glimmers wissendes Lächeln bemerkt - und so wandte er hastig den Blick ab, begnügte sich stattdessen damit, nicht vorhandene Blätter von seinen Stiefeln zu pflücken.
Minuten verstrichen, Minuten, die sich anfühlten, als würden Stunden an ihm vorbeiziehen.
Niemand sprach, doch während Clove die Stille zu genießen schien - auch Cato hätte sich unter anderen Umständen über ein paar kostbare Minuten gefreut, in denen Marvel mal kein Problem damit hatte, sie nicht mit seiner Meinung zutexten zu können - war ihm die Idylle des Waldes, und das Schweigen, das damit einherging, nicht geheuer.
Es war so still.
Zu still - und zu viel Zeit, sich mit den Gedanken abzugeben, die in seinem Kopf vor sich hin tobten, brodelten, wie ein wütender Sturm, der sich seines Bewusstseins zu bemächtigen drohte.
Er versuchte, sich auf seine Umgebung zu konzentrieren - auf das fröhliche Gezwitscher der Vögel, das leise Scharren der Eichhörnchen, der Anblick der saftig grünen Bäume - doch es funktionierte nicht.
Denn dort, dort hinter dem Baum, da war Tara - Tara, mit kreideweißem Gesicht, blutverschmiertem Mundwinkel und wild glänzenden Augen - und im selben Moment machte etwas in seinem Kopf KLICK und er sah dasselbe Mädchen, nur lebloser, viel lebloser, über einer blauen Kiste zusammengebrochen, das Gesicht in Richtung Gras, die Glieder zerbrochen wie bei einer Porzellanpuppe.
Cato schluckte schwer.
Das war es also.
So fühlte es sich an, jemanden getötet zu haben.
( Wir sind hier, um euch darauf vorzubereiten ... )
Hätte er sich doch nur mehr bemüht, dem Unterricht der Akademie Beachtung zu schenken. Gleichzeitig jedoch, wusste Cato, dass keine Ausbildung der Welt ihn wirklich hierauf hätte vorbereiten können.
Er hustete. Die Schuldgefühle schienen ihn zu überwältigen, legten sich um seinen Hals wie eine Schlange, erdrückten ihn in ihrer Last, bis er kaum noch Luft bekam.
Sein Herz raste, Schweiß sammelte sich auf seiner Stirn, und Cato fühlte sich, als hätte er plötzlich hohes Fieber, als könnte er kaum mehr einen klaren Gedanken fassen -
»Cato? Ist alles in Ordnung?«
Dumpf hörte er Glimmers Stimme in seinen Ohren widerhallen, lieblich und sanft, mit einem Unterton, den er nach kurzem Zögern als Besorgnis einstufte.
Doch Cato ließ sich davon nicht täuschen. Auch, wenn es ihm im Grunde ernst war, mit dem Versprechen, das sie sich im Trainingscenter gegeben hatten - zusammenzuhalten und fair zu kämpfen, bis zum Schluss - tief in seinem Innern wusste er, dass er, falls Glimmer und Marvel sich als Verräter entpuppten, kaum lang zögern würde, die beiden auszuschalten, vor allem, wenn dies seines und Cloves Überleben sicherstellte. Denn eins hatte er auf der Akademie gelernt - Freundschaften zerbrachen während der Hungerspiele schneller, als sie überhaupt entstanden waren.
»Cato?«
Wieder sein Name, diesmal jedoch eine andere Stimme, eine, die er unter Tausenden wiedererkennen würde. Cato riss die Augen auf und richtete seinen Blick auf Clove.
»Ja?«
»Glimmer fragte bloß, ob bei dir alles okay ist«, meldete sich Marvel zu Wort. »Du - wow, Kumpel, alles klar? Du bist kreideweiß im Gesicht, und - sag mal, hast du Fieber?«
Erst jetzt huschte Marvels Blick von seinem Schokokeks zu Cato, der daraufhin unterdrückt aufstöhnte.
( Vielen Dank auch, Marvel. Was für ein fantastisches Bild er den Zuschauern jetzt wohl bieten musste - )
»Alles klar«, gab er leicht gereizt zurück, und ignorierte den krächzenden Unterton seiner Stimme. Cato räusperte sich. »Ich sitze hier nur direkt in der Sonne, und es ist Mittag, also ... Ich werde mal einen Streifgang machen - vielleicht finde ich ja einen See oder sowas, diese Hitze ist jedenfalls kaum auszuhalten.«
Marvel akzeptierte diese Erklärung gewichtig nickend, wandte sich ungerührt wieder seinem Keks zu.
Wären da nicht die furchtbaren Bilder in seinem Kopf, und der Ansturm von Schuldgefühlen, hätte Cato lachend den Kopf geschüttelt - er checkte nicht, wie man sich so vollständig aufs Essen konzentrieren konnte, wenn man vor weniger als zwei Stunden noch unschuldige Kinder ermordet hatte.
Nicht mal ich bin so skrupellos, dachte er, und biss die Zähne zusammen, als er sich unter den besorgten Blicken seiner Mittributin und deren neuer bester Freundin aufrichtete, und nach seinem Speer suchte.
Andererseits war dies vielleicht einfach Marvels Methode, um den Schmerz zu verdrängen. Sich abzulenken.
Am liebsten hätte Cato ihm mitteilt, dass das auf Dauer wohl nicht funktionieren würde - aber er ließ es bleiben.
»Wirst du denn auch zurechtkommen?«, fragte Clove, und rutschte auf dem Stein herum, auf dem sie während der letzten halben Stunde Platz genommen, und die Sonne genossen hatte.
Cato nickte.
»Sicher, ich bin sofort wieder da.«
»Okay.«
Cato schenkte Clove ein aufmunterndes Lächeln - das sie ihm höchstwahrscheinlich nicht abkaufte - schnappte sich Marvels Ersatzspeer und stürzte förmlich in den Wald hinein.
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IM WALD WAR DIE LUFT UM EINIGES KÜHLER ━ HIER STANDEN DIE BÄUME DICHTER BEISAMMEN, UND DIE SONNE HATTE MÜHE, SICH IHREN WEG DURCH DIE DICHT BEBLÄTTERTEN BAUMKRONEN ZU BAHNEN.
Kaninchen jagten einander im üppig verzweigten Gebüsch, Singvögel trällerten träge vor sich hin, und immer öfter zogen bunte Schmetterlinge an ihm vorbei, deren samtene Flügel metallisch glänzende Schlieren zierten.
Catos Schritte hallten dumpf in seinen Ohren wider, das Geräusch halb verschluckt von dem Knirschen heruntergefallener Blätter, die seine Stiefel unweigerlich aufwirbelten, als er den seichten Wanderpfad verließ, und sich einen Weg durch das Unterholz bahnte.
Er gab zu, keine rechte Ahnung zu haben, wohin er momentan lief - nach Norden, Süden, Osten, Westen - doch er war sich sicher, dass er den Weg zurück schon finden würde - irgendwann.
Fürs Erste, war Cato jedoch froh, endlich allein zu sein.
Allein, und nicht mehr den argwöhnischen Blicken seiner Verbündeten ausgesetzt, hob es seine Laune erheblich, und ließ ihn frohen Mutes weiterschreiten.
Würde er jetzt die Augen schließen, dann könnte er sich leicht vorstellen, dies wäre der Bergwald von Distrikt zwei - mit seinen tiefen Tälern und plötzlichen Anstiegen und den Aussichtsplateaus aus schroffen Felsen und funkelndem Gestein.
Doch dies war die Arena, dies waren die Hungerspiele - und dieser Gedanke brannte sich schmerzhaft einen Weg in sein Gehirn, als er Tara wiedersah - Tara, diesmal hinter einem anderen Baum hervorkommend, in ihren dunklen Augen ein anklagender Ausdruck.
Cato blieb wie angewurzelt stehen, sog zischend die Luft ein.
Er wagte es nicht, die Augen zu schließen, aus Angst, ein anderer Tribut könnte sich ihm nähern und ihn attackieren - stattdessen senkte er den Blick in Richtung Waldboden - braune, vertrocknete Blätter auf einem erdigen Pfad aus dunkelgrünen Kiefernnadeln - und atmete drei Mal tief durch.
Als er schließlich den Blick hob, war Tara verschwunden.
Erleichterung durchströmte ihn - doch was er sah, nachdem er kaum fünf Schritte weitergelaufen war, ließ ihn beinahe auf der Stelle umkehren.
( Doch er wusste, dorthin würden sie ihm auch folgen - wo auch immer dort war. )
Ethan.
Mit blutverschmierter Kleidung, eingefallenen Augenhöhlen, und gespenstisch weißem Gesicht, neben einem Brombeerbusch kauernd. Ethan, nicht einmal dreizehn Jahre alt, den er im Rausch getötet hatte, in der törichten Annahme, der Kleine wolle ihm etwas von den Sachen stehlen, die er und Clove so dringend fürs Überleben brauchten. Ethan, mit dem krausen Haar und dem schüchternen Lächeln. Ethan, der nach seinem Interview in Tränen ausgebrochen war, weil er seine Eltern vermisste, seinen Distrikt vermisste. Ethan, mit einem großen Lolly in der Hand und strahlend blauen Augen.
Ethan, dessen kleine Gestalt nun beinahe komplett von dem wild wuchernden Gestrüpp bedeckt wurde, dem Brombeerbusch auf der Hälfte des Weges, wo er auf Cato wartete, den Mund zu einem stummen Schrei verzogen, die Augen voller Schmerz.
Das war das wirklich Schlimme an Catos Albträumen - Sie verfolgten ihn, ob er nun wach war oder schlief, lauerten hinter jedem Baum, jedem Strauch, streckten ihre Hände nach ihm aus, wollten ihn in einen Strudel der Schuld und des Schmerzes hineinziehen.
Cato schluckte, und sah sich wild um, suchte nach einem Ausweg, einer Lösung - einer Chance, Ethan zu vertreiben, ihn verschwinden zu lassen -
( Dort. )
In der Ferne, fast von den dicken Baumstämmen verborgen.
Dort befand sich etwas - etwas, das im Sonnenlicht schimmerte.
Cato kniff die Augen zusammen.
Eine andere Lichtung? Oder vielleicht - Wasser? Ein See?
Cato gab sich einen Ruck, umklammerte den Speer fester, und machte dann einen Satz nach vorn - rannte, nein, stolperte weiter, hastete in Richtung dessen, das in der Ferne vor sich hin funkelte, vorbei an Ethan, vorbei an Büschen und Farnen und umgestürzten Baumstämmen -
Das gleißende Licht der Sonne brannte sich in seine Netzhaut, als er urplötzlich aus dem Wald, und über einen Stein stolperte.
Bevor sein Körper jedoch auf dem harten Untergrund aufkommen konnte, fing er sich mit beiden Händen ab, stoppte seinen Fall, und richtete sich auf.
Felsen und Gestein, wohin er auch sah - und dort, das in der Sonne hellblau schimmernde Wasser eines gewaltigen Sees. Dieser war von einer Ansammlung Felsbrocken umgeben, praktisch in das Gestein hineingebettet worden.
Verzweigte Flussarme verschwanden in verschiedene Richtungen des Waldes, plätscherten sorglos vor sich hin.
Ein Lächeln stahl sich auf Catos Gesicht.
Er hatte tatsächlich einen See gefunden.
Und nicht irgendeinen See - nein, dieser hier war nicht nur unendlich groß, sondern sah auch noch aus wie ein echter Bergsee - mit der spiegelglatten Oberfläche und dem kleinen, rauschenden Wasserfall, gut fünf Meter von ihm entfernt.
Ein Stück Heimat, dachte Cato und wagte ein paar Schritte in Richtung des Wassers, sich sorgfältig umschauend, ob auch kein anderer Tribut diese Trinkwasserquelle ebenfalls entdeckt hatte - doch nichts. Er war allein.
Auch Tara und Ethan waren verschwunden.
Er hoffte, das dies fürs Erste Bestand hatte.
Vorsichtig streifte Cato die burgunderfarbene Jacke ab, tauchte seinen kleinen Finger ins schimmernde Wasser. Eiskalt, wie er gehofft hatte. Halb überkam ihn Missmut, seine inzwischen fast leere Trinkflasche auf der Lichtung zurückgelassen zu haben - doch ein Großteil von ihm war sogleich damit beschäftigt, den Dreck und das Blut, das ihn seit dem Gemetzel am Füllhorn Übelkeit bereitet hatte, von seiner Haut und seiner Kleidung zu waschen.
Plötzlich vernahm er ein Rascheln.
Alarmiert richtete er sich auf, während seine Finger in Richtung des Speers zuckten.
»Keine Panik. Ich bin's nur«, meinte Glimmer, die Hände erhoben, zum Zeichen, dass von ihr keine Gefahr ausging.
( Noch nicht. )
Zögernd ließ Cato den bereits ausgestreckten Arm sinken, und beobachtete, wie die Blondine auf ihn zumarschierte und sich dann neben ihm auf die warmen Steine sinken ließ. Ihre Finger spielten mit dem eiskalten Wasser, erzeugten kleine Wellen, die sich über den See verteilten, nur um dann ganz plötzlich zu verschwinden. Auch sie hatte ihre Tarnjacke ausgezogen, und deren Ärmel lässig um die Hüfte geknotet.
»Du siehst besser aus«, meinte sie nach einer Weile, würdigte ihn jedoch kaum eines Blickes, sondern schien vollkommen von der Schönheit des Sonnenspiels auf dem herrlich schimmernden Wasser fasziniert zu sein.
»Nett zu wissen, dass ich vorher schlecht aussah«, murmelte Cato - und für einen Moment sah er den Hauch eines Lächelns über Glimmers volle Lippen huschen.
»Du warst wahrscheinlich nur etwas durch den Wind. Das liegt sicher an der vermeintlich hohen Temperatur, mit der uns die Spielmacher gestraft haben.«
Ihr Tonfall war neutral, doch um ihre Lippen spielte die Andeutung eines spöttischen Lächelns, das einzige Geräusch, der vor sich hin plätschernde Wasserfall.
Cato zog träge die Augenbrauen hoch, beäugte Glimmer nachdenklich, wie sie, die Füße angezogen, sichtlich entspannt vor sich hin summte; ihre Finger mit den zartrosa Nägeln zeichneten sanfte Muster über die aufgewärmten Steine.
Wieso half sie ihm so plötzlich? Nur aus einer seltsamen Laune heraus? Oder hatte Clove sie hierhergeschickt, um zu sehen, ob er auch wirklich zurecht kam?
Das würde Clove ähnlich sehen - und würde er sie nicht so gut kennen, dann wäre er angesichts des mangelnden Vertrauens, mit dem sie ihn bedacht hatte, wahrscheinlich gekränkt.
Oder gab es vielleicht einen ganz anderen Grund?
Lag es womöglich an dieser dämlichen Sponsorenaktion, die Brutus ins Leben gerufen hatte, kaum, dass er einen Blick auf Glimmers hübsches Gesicht geworfen hatte? War das der Grund, wieso Glimmer nun hier neben ihm saß?
»Kann ich dich was fragen?«, platzte Cato heraus, da ihm die verschiedenen Theorien in seinem Kopf nicht sonderlich weiterhalfen.
»Klar.«
»Wieso bist du hier?«
Die Worte kamen um einiges schroffer heraus, als er beabsichtigt hatte - er konnte es Glimmer daher kaum verdenken, dass sie angesichts seines barschen Tonfalls missbilligend die perfekt gezupften Brauen zusammenzog.
»Clove hat sich gewundert, wie lang es dauert, bis du zurückkommst. Ich habe angeboten, nach dir zu suchen, mir dabei ein bisschen die Umgebung anzusehen. Darüber hinaus«, bei diesen Worten warf sie ihm ein triumphierendes Lächeln zu und ihre smaragdenen Augen funkelten belustigt, »warst du vorhin kaum in der Lage, einen gescheiten Satz hervorzubringen, sodass ich zur Stelle sein wollte, falls dich jemand unerwartet findet und du ... Hilfe brauchst.«
Autsch, das hatte gesessen.
Cato spannte wütend den Kiefer an, beschloss jedoch, ihr den kleinen Seitenhieb zu verzeihen.
( Zumindest vorerst. )
»Nun, das ist wirklich ausgesprochen nett von dir.«
Die Worte klangen selbst in seinen Ohren hohl.
Glimmer warf ihm ein kleines Lächeln zu, die Brauen spöttisch erhoben.
»Ja, nicht wahr? Können doch nicht zulassen, dass unserem Anführer etwas zustößt. Du wirst schließlich gebraucht«, antwortete sie - und auch wenn ihre Mimik sich nicht groß verändert hatte, entging ihm der süßliche Unterton nicht, den sie wohl vor allem wegen der Kameras aufgesetzt hatte.
( Und natürlich, um ihm ein's auszuwischen. )
Cato fluchte unterdrückt, sich vollkommen bewusst, was Glimmer damit bezweckte, zu erreichen. Dass Brutus ihn vor den Spielen zur Seite genommen, und ihm erklärt hatte, wie wichtig die dämliche Fakebeziehung für die Sponsoren war, kotzte ihn mehr als genug an - die Tatsache, dass Glimmer die Situation auch noch zu amüsieren schien, um ein Vielfaches mehr.
Den verlockenden Gedanken, einfach abzuhauen und im Wald zu verschwinden, beiseite schiebend - wohlwissend, dass Brutus dies wahrscheinlich nicht sonderlich prickelnd finden würde - schenkte er Glimmer einen warnenden Blick.
Doch Glimmer lächelte bloß, vollkommen unbesorgt, und nicht im Mindesten beeindruckt.
( Ihr silberner Bogen funkelte im Sonnenlicht, sandte eine ganze andere Art der Warnung, als ihre Finger geisterhaft darüberfuhren. )
Cato schluckte seinen Ärger hinunter, verfluchte Brutus und Glimmer und am Besten noch ganz Panem zusammen - Es war ihm zwar herzlich egal, was sein aufbrausender Mentor von ihm hielt, doch Brutus kontrollierte nun mal auch ihre Sponsorengeschenke, und Cato hielt ihn für kleinlich genug, ihnen etwas vorzuenthalten, wenn er nicht nach seinen Regeln spielte.
»Tja, wie nett, dass du dir Gedanken um mich gemacht hast«, gab er nach einem kurzen Moment angespannter Stille süffisant zurück, und beugte sich verstohlen in Glimmers Richtung, um etwas Interesse vorzutäuschen.
So schwer es ihm auch fiel, sich dies einzugestehen - diese Runde hatte Glimmer gewonnen.
Und sie war sich dessen auch überaus bewusst, wenn er das triumphierende Blitzen ihrer Augen denn richtig deutete, während sie ihm süßlich zulächelte und gekonnt mit den Wimpern flatterte.
»Im Trainingscenter hatten wir ja kaum Gelegenheit einander kennenzulernen ... und jetzt wo wir allein sind - wie wär's, wenn du mir da ein bisschen was über dich erzählst?«, zwitscherte sie und schenkte ihm ihr bestes Strahlelächeln.
Cato nickte, überaus nicht interessiert von diesem Angebot - und wenn er ehrlich war, glaubte er auch nicht, dass ihnen dieses Schauspiel irgendjemand abkaufen würde - und kramte nach etwas, das er sagen könnte.
»Ich kann auch anfangen, wenn du willst«, bot Glimmer an, nachdem quälend langsam die Sekunden verstrichen waren.
»Bitte«, meinte Cato großspurig. »Tu dir keinen Zwang an.«
Innerlich jedoch feixte er.
( Wollen wir doch mal sehen, ob die Blondine wirklich so eine gute Schauspielerin ist, wie sie immer behauptet. )
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ES STELLTE SICH ━ LEIDER ━ HERAUS, DASS SIE BESSER WAR.
Viel besser.
In einer Tour quatschte sie nun schon über ihren Heimatdistrikt, die silbernen Glastürme, den Boden aus Diamanten ...
Cato hatte es längst aufgegeben, wirklich zuzuhören - stattdessen nickte er hin und wieder, während seine Gedanken sich hauptsächlich darum drehten, wie es Clove wohl zumute war - ob sie in Sicherheit war - ob bei ihr alles in Ordnung war.
Auch die Zuschauer mussten inzwischen eingenickt sein ... oder?
( Ein kleiner Teil von ihm bewunderte Glimmer dafür, dass sie selbst nicht einschlief, bei all dem Müll, den sie erzählte. )
Plötzlich fiel Cato auf, wie still es geworden war.
Glimmer hatte aufgehört zu reden.
Mit einem mulmigen Gefühl im Magen schreckte er aus seinen Gedanken auf.
Sogleich spürte er Glimmers tadelnden Blick auf ihm lasten.
»Und?«
Cato runzelte die Stirn, als sie ihn weiterhin auffordernd ansah.
( Die ganze Zeit über hatte sie keine Antwort von ihm erwartet - nun, da er abgeschaltet hatte, hatte er keinen Schimmer, was sie überhaupt von ihm wollte. )
»Und ... was?«, brachte er verwirrt hervor und fuhr sich durch die Haare, in dem lächerlichen Versuch, cool zu wirken.
( Zu wenig, zu spät, spottete die kleine Stimme seines Unterbewusstseins hämisch. Auch mit Coolness ist daran nichts mehr zu rütteln. Girls hassen Typen, die ihnen nicht wirklich zuhören. )
Tatsächlich - er sah, wie sich Glimmers Augenbrauen wütend zusammenzogen, sich ihre Katzenaugen verengten, und für einen winzigen Moment hatte er den Verdacht, dass sein Verhalten dazu führen würde, dass sie ihren hübschen kleinen Bogen zückte, und -
»Also, nachdem du jetzt das zweifelhafte Vergnügen hattest, meiner Lebensgeschichte zu lauschen - was gibt es über dich zu wissen?«
Ah. Glimmer hatte wohl beschlossen, es würde ihr mehr nutzen, ihn vor den Zuschauern bloßzustellen, als ihn mit einem Pfeil zu strafen.
Er selbst hätte in jenem Moment den Pfeil vorgezogen.
»Oh«, machte Cato, und starrte unbestimmt auf den See, bemühte sich, etwas zusammenzukramen, irgendetwas, das man noch nicht über ihn wusste.
»Also ... ich bin Cato«, meinte er nach einer Weile, und hätte sich am liebsten selbst eine gescheuert. Ach was. »Ich komme aus Distrikt zwei, und ... ich mag Blaubeerkuchen«, stammelte er fahrig, und kam sich dabei vor, wie der letzte Trottel. Er war einfach nicht bei der Sache. Und komischerweise war dies das Erstbeste gewesen, das ihm eingefallen war.
( Jedoch nur, wenn Clove den Kuchen bäckt. Mit Vanillecreme und Quark, aus Blaubeeren, die sie selbst sammelt, tief im Wald versteckt. Er hatte sie begleitet, manchmal, nein öfter - Er erinnerte sich daran, wie sie nebeneinander herwanderten, wie sie nach nur fünfzehn Minuten Essenspausen verlangte, wie sie lächelte - stolz und irgendwie wehmütig, wenn sie oben auf dem Berggipfel standen und die Aussicht genossen, ins Tal hinabschauten - Und abends, wenn im Kamin ein Feuer prasselte und sie den warmen Kuchen aßen, und Cloves Mund verschmiert war von all den Beeren, wie sie lachte, warm und herzlich, wie sie versuchte, ihn mit einem Kissen zu treffen - Er vermisste diese unbeschwerte Clove, die stets ein kleines Lächeln auf den Lippen hatte, auch wenn sie noch so eisern versuchte, es zu verbergen - wie ihre kleefarbenen Augen funkelten. Hier war alles anders. Ihre Augen waren anders - stets wachsam, auf jede Gefahr vorbereitet - )
Cato räusperte sich.
All das hätte er erzählen können, all das hätte ihn interessant gemacht - doch all das war privat.
All das gehörte ihm, ihm allein und niemandem sonst.
Sollten ihn die Zuschauer für dumm halten, vielleicht sogar für langweilig - ihm war es gleich, solange niemand von Cloves funkelnden Augen oder ihrem unbeschwerten Lachen erfuhr.
Abrupt rappelte er sich auf, warf einen Blick auf den Wald, der im immer tiefer sinkenden Sonnenlicht kupfergolden schimmerte.
»Wir sollten zurückgehen«, meinte er brüsk, bevor er der Blondine wortlos die Hand reichte, damit sie sich hochziehen konnte.
Glimmer warf ihm einen prüfenden Blick zu, unsicher, was den Umschwung ihres Gesprächs herbeigeführt hatte - doch sie ging nicht weiter darauf ein, zog sich stattdessen von den warmen Steinen hoch und lief voran.
Cato sah ihren Zöpfen nach, als sie, sieben Meter vor ihm, in den Wald trottete.
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FÜNF MINUTEN VON DER LICHTUNG ENTFERNT, HÄTTE CATO DEN REST DER STRECKE AM LIEBSTEN IM DAUERLAUF ZURÜCKGELEGT, AUCH WENN IHN DAS WOMÖGLICH WIEDER INS SCHWITZEN GEBRACHT HÄTTE.
Er machte sich Sorgen um Clove. Wie hatte er sie nur allein zurücklassen können? Mit Marvel? Der Typ sah vielleicht aus, als könne er keiner Fliege etwas zuleide tun, mit seinem dämlichen Grinsen und den zwei linken Füßen, doch er hatte auch gesehen, wie eben dieser Kerl rücksichtslos auf das Mädchen aus zehn eingestochen hatte, während sie unter ihm um ihr Leben gebettelt hatte.
»Gut, dass wir zurückgegangen sind - Ich hab langsam echt Hanger, und du weißt ja, wie es Marvel geht - er kriecht sicher schon auf dem Zahnfleisch«, meinte Glimmer, fünf Schritte voraus, und lachte glockenhell.
Cato entging nicht, wie sie ihren Bogen fest umklammerte, kaum, dass sie die Lichtung erreichten.
( Er selbst hätte den Weg zurück wohl nie gefunden - wie befürchtet, war es eher schlecht bestellt um seinen Orientierungssinn. )
Cato pochte das Herz wie wild in der Brust, als er das Blattwerk zur Seite schob - und erleichtert aufatmete.
Sowohl Clove, als auch Marvel, würdigten die Neuankömmlinge keines zweiten Blickes. Entspannt - und vor allem, lebendig - saßen sie einander auf einem Findling gegenüber, zwischen ihnen ein Haufen Kieselsteine und ein paar zerfetzte Blätter.
Cloves Haar hatte sich inzwischen vollständig aus ihrem Zopf gelöst. Die braunen Strähnen ergossen sich in weichen Wellen über ihr rotes Shirt, das Sonnenlicht verwandelte es in schimmernd sanftes Gold.
»Was macht ihr Schönes?«, fragte Glimmer munter und ließ sich auf einen einsamen, umgestürzten Baumstamm sinken.
»Wir spielen Tic Tac Toe«, erklärte Clove lächelnd und legte einen kreisrunden Kieselstein neben einen abgebrochenen Ast. »Marvel ist schon ganz verzweifelt, weil er ständig verliert, und der Gewinner ein Trockenobst bekommt.«
Marvel sah tatsächlich leicht verzweifelt aus. Seine Stirn glänzte und er kaute unablässig auf seiner Unterlippe herum. Eine Erfrischung hätte ihm vielleicht auch ganz gut getan, schoss es Cato durch den Kopf, als er sich auf einem Stein niederließ.
»Wie schaffst du es nur, andauernd zu gewinnen?«, maulte Marvel, als Clove Minuten später triumphierend grinste und auffordernd die Hand ausstreckte. Missmutig ließ Marvel eine Backpflaume aus seinem Trockenobstvorrat in ihre Handfläche fallen.
Cato blinzelte. Er konnte kaum glauben, was er da vor sich sah.
Sowohl Marvel, als auch Clove hatten ihre Waffen auf einen Haufen geworfen, wild verstreut inmitten der Schlafsäcke und Zelte. Marvels Speer lehnte verloren an einem Baum.
Sie schienen so vollkommen auf ihr Spiel konzentriert, schienen sich blind zu vertrauen, machten keinerlei Anstalten, die Bewegungen des anderen abzuschätzen - oder überhaupt auf nahende Gefahren zu achten.
Obwohl Cato wusste, dass Clove wahrscheinlich noch ein Messer in ihrem Stiefel aufbewahrte, war es beinahe leichtsinnig von ihnen, sich so vollkommen schutzlos zu präsentieren.
Was, wenn plötzlich ein anderer Tribut vorbeischaute?
Dann fiel ihm ein, dass er genau deswegen ja einen Streifzug um die Lichtung gemacht hatte, und er war froh, diese Frage nicht laut gestellt zu haben.
Müde fuhr sich Cato durch die unordentlichen Haare, ließ seinen Kopf zurücksinken, benutzte seine Jacke, um sich daraus notdürftig ein Kissen zu basteln. Seinen Körper auf dem harten Stein platzierend, starrte er in den Himmel hinauf, der zum Großteil von den Baumkronen verborgen war, die sich im Wind hin und her bewegten. Die Temperatur betrug noch immer um die zwanzig Grad - auch wenn es durchaus möglich war, dass die Spielmacher die Arena zum Abend hin abkühlten, damit die Tribute gezwungen waren, ein Feuer zu machen.
Plötzlich knallte es, durchbrach die Idylle des Waldes, und Cato richtete sich auf.
»Das ist die Kanone. Die, die anzeigt, wie viele Tribute heute gestorben sind«, sagte Glimmer bedrückt, während ihr Blick panisch durch das Unterholz streifte, als befürchtete sie, jemand könnte plötzlich auf die Lichtung springen und sie attackieren.
Das freundschaftliche Geplänkel seitens Marvel und Clove war verstummt, ihr Spiel lag vergessen zwischen ihnen, während Marvel auf seine Stiefel starrte und Clove ihre Hände ineinander verschränkte.
Unablässig ertönte die Kanone, schallte durch den freundlichen Laubwald - bis sie verstummte, und der fröhliche Vogelgesang von Neuem losging.
»Elf«, meinte Glimmer schließlich, und pulte an ihrem rosafarben Nagellack herum. »Elf Tote.«
»Die haben sie inzwischen sicher schon mit dem Hovercraft abgeholt«, überlegte Marvel, und schüttete sich getrocknete Cranberries in den Mund.
»Ja, und dann geht's in einer Holzkiste zurück zu ihren Familien«, erwiderte Glimmer düster, wandte den Blick von der Umgebung ab, und streckte sich - wobei sie kurz zusammenzuckte und sich die Seite hielt, während ihr Gesicht an Farbe verlor.
Cato runzelte die Stirn, wollte Glimmer fragen, ob sie verletzt war - ob die Hilfe brauchte - als Clove die Stille durchbrach.
»Was meint ihr, wie spät es wohl ist?«
Marvel zuckte mit den Achseln und trank einen Schluck aus seiner Wasserflasche.
»Die Sonne ist tiefer gewandert - wenn die Spiele um zehn begonnen haben, dann ist es jetzt vielleicht fünfzehn Uhr. Zeit für einen Snack, wären wir noch im Kapitol.«
»Sind wir aber nicht«, warf Cato ein, plötzlich gereizt - wie immer, wenn Marvel sich zu Wort meldete - und fegte unwirsch eine Spinne von seiner Hose. Das Insekt taumelte in den Blätterhaufen zu seinen Füßen und machte sich hastig daran, im Unterholz zu verschwinden. »Und hier rumsitzen bringt uns auch nicht weiter. Entweder wir schlagen hier unser Nachtlager auf - oder wir gehen weiter, und hoffen, dass wir dabei noch auf irgendwelche Tribute stoßen.«
Jeder, der ihnen heute über den Weg lief, war jemand, der ihnen später nicht mehr gefährlich werden konnte. Töten bereitete ihm keine Freude - doch es war an diesem Punkt notwendig, um ihr Überleben zu sichern.
»Also, ich hab keine Lust, jetzt noch durch den Wald zu gurken«, tönte Marvel in jenem Moment und gähnte laut.
»Dich fragt aber keiner«, brummte Cato spitz, bevor er sich besinnen konnte.
Marvel schenkte ihm einen genervten Blick.
»Hey, ich gehör auch zum Team, dagegen kannst du nichts machen, und ich sag, ich hab keine Lust. Wollen wir nicht stattdessen hierbleiben? Ist doch ein guter Platz zum Schlafen.«
Cato zuckte mit den Achseln, meinte jedoch zu wissen, dass die Zuschauer es sicher nicht allzu spannend finden würden, wenn ihre Favoriten den halben Tag auf der faulen Haut herumlagen, und nichts anderes taten, als zu essen, zu streiten, und Tic Tac Toe zu spielen. Aber offenbar war er überstimmt worden, denn Glimmer begann nun, ihren Schlafsack aufzufalten.
Cato rollte mit den Augen und ließ sich auf das behelfsmäßige Kissen zurücksinken, alles in allem, wenig begeistert von ihrer jetzigen Situation.
»Alles klar. Macht jemand Feuer?«
Marvel war sofort Feuer und Flamme - Wortspiel beabsichtigt.
»Okay, ich geh dann das Holz holen«, trällerte er fröhlich und machte sich in den Wald auf.
Zufrieden sah Cato, dass er seinen Speer mitgenommen hatte. Dann war er immerhin nicht dumm genug, sich töten zu lassen.
»Ist es nicht unklug, ein Feuer zu machen? So sehen uns nur die anderen Tribute«, sagte Glimmer und biss geziert in eine Apfelscheibe.
»Ist doch egal. Sollen sie nur kommen - wir sind zu viert, trainiert und bewaffnet. Die haben keine Chance«, meinte Cato großspurig - er hatte hier immerhin ein Image aufrechtzuerhalten, auch wenn er sich bisher nicht so fühlte, als wäre er sonderlich überzeugend - und warf sein Schwert neben sich auf den Waldboden.
Clove machte sich derweil daran, das Abendessen vorzubereiten - Cato sah zu, wie sie eine Packung Schwarzbrot aufriss und die Schieben mit Butterwürfeln beschmierte.
Nach einer halben Stunde kam Marvel zurück, den Arm voller Äste.
»Was hat denn da so lang gedauert?«, murrte Cato und Marvel seufzte - genervt und erschöpft zugleich, als er seinen schlaksigen Körper ins dichte Gras plumpsen ließ.
»Verzeih, aber ich habe noch meine Grundbedürfnisse befriedigt. War ganz schön seltsam vor laufender Kamera zu pinkeln, also entschuldige, wenn es dir zu lange gedauert hat, Meister«, motzte er und machte eine rüde Handbewegung in Richtung Cato.
Bevor Cato eine nicht minder aggressive Bemerkung zurückschleudern konnte, mischte sich Clove ein, indem sie abwehrend die Hände hob.
»Okay, mehr will ich gar nicht wissen. Glimmer, hilfst du mir mit dem Feuer?«
Glimmer nickte.
Eingeschnappt sahen Cato und Marvel den beiden Mädchen zu, wie sie Steine aufschichteten - wohl damit das Feuer nicht plötzlich ausbrechen und auf die Decken übergreifen konnte - und dann die Äste innerhalb der Steinkonstruktion stapelten, bevor sie den Haufen mit einem Streichholz anzündeten. Bald prasselte ein ordentliches Lagerfeuer vor ihrer Nase und Marvel kroch sogleich näher heran, um sich zu wärmen, während der Himmel immer dunkler wurde.
Cato verdrehte die Augen. Die Temperatur hatte sich kaum verändert, hatte Marvel Schüttelfrost, oder wie? Kaum einen halben Tag andauernd beisammen, und schon jetzt ging ihm der Knabe gehörig auf den Zeiger.
Genervt schloss Cato die Augen, vergrub seinen Kopf in seiner Jacke, sich vollauf bewusst, dass er wegen der unbequemen Felsunterlage wahrscheinlich Rückenschmerzen kriegen würde, und lauschte dem Zirpen der Grillen, während die Sonne am Horizont versank.
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( author's note: )
Hᴀʟʟᴏ, ɪʜʀ Lɪᴇʙᴇɴ!
ich wünsche euch einen wunderschönen ersten september & ein tolles wochenende! wie immer, hoffe ich, euch hat kapitel siebenundfünfzig gefallen - ich finde es inzwischen jedenfalls ziemlich aufregend, aus all den verschiedenen sichten schreiben zu können! danke für all die lieben nachträglichen geburtstagswünsche & urlaubsgrüße - rügen war wie jedes jahr wunderschön & wir hatten alle viel spaß! darüber hinaus, war ich sehr erfreut zu lesen, dass euch kalias kapitel gefallen hat! ich habe noch eine ziemlich wichtige ankündigung zu machen - ich wurde letzte woche an der humboldt universität angenommen, werde also ab oktober dort studieren! ich werde versuchen, wie üblich, einmal pro monat diese & meine zweite story BEAUTIFUL TRAGEDY zu updaten - seid mir jedoch bitte nicht böse, wenn ich es mal nicht pünktlich schaffe, vor allem während der prüfungsphasen. zum schluss möchte ich noch jedem danken, der mich seit juli unterstützt hat - danke an tensbabygirl, louisaaa23, queenofshadoww, malisvee, plaindaisies, Melina_1000, Nakita_Herondale, S_P_Q_R_16, BlackGirlNumber1, July112 und TheDarkTemptation. ich wünsche euch ein wundervolles wochenende & einen schönen restsommer!
➤ dieses kapitel ist für meine schwester TheDarkTemptation ━ und für mich! du weißt warum <3 ich liebe dich!
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