Der Timelord, der Detektiv und ihre Schauspieler
"Warten Sie Mr. Holmes! Wir sind ausversehen in einem Paralleluniversum gelandet, Sie können hier nicht einfach so rumlaufen! Das ist zu gefährlich."
Sherlock beachtete den Mann nicht und lief mit schnellen Schritten davon. Weg von der blauen Kiste. Jetzt war er wohl endgültig verrückt geworden. Aber er hätte schwören können, dass diese blaue Kiste vom innen größer als von außen war.
Der Doctor holte den Detektiv ein und versuchte, ihn an seinem dunkelblauen Mantel zurückzuziehen. "Wir müssen zurück zur TARDIS! Ich kann ja verstehen, dass das hier verwirrend für sie ist, aber hier ist es gefährlich!"
"Gefährlich?", zischte der Detektiv und versuchte, den Verrückten von seinem Arm abzuschütteln. "Wir sind in London!"
Der Doctor wollte antworten, wurde aber durch einen lauten Schrei unterbrochen. Reflexartig zog er seinen Schallschraubenzieher aus der Jackentasche seines braunen Mantels. Doch im nächsten Moment wurde er einem Mädchen, das wohl geschrien hatte, heftig umarmt.
Er drückte das Mädchen vorsichtig von sich weg und sah sie besorgt an. "Alles in Ordnung? Bist du verletzt? Was ist passiert?"
"Mir geht es gut.", sagte sie und fing auf einmal an zu schluchzen.
"Aber warum weinen Sie dann?", fragte Sherlock, während er sie deduzierte.
"Ich bin nur so froh euch mal kennenzulernen!", schluchzte das Mädchen und fiel ihm in die Arme. Der Detektiv sah seinen Begleiter verwirrt, fast schon panisch an.
Das Mädchen löste sich aus der Umarmung und schniefte. "Dürfte ich vielleicht noch ein Foto mit euch machen?"
"Ähm... Klar.", erwiderte der Timelord ebenso verwirrt.
Das Mädchen zog ihr Handy aus der Tasche, machte ein Selfie mit den beiden Zeitreisenden und rannte dann strahlend davon.
"Also, ich kann Ihnen erklären was hier los ist...", begann der Doctor.
"Nicht hier. Ich habe keine Lust, dass sowas nochmal passiert!", erwiderte Sherlock und zog den Timelord in einen Klamottenladen rechts von ihnen.
Die Verkäuferin starrte die beiden Männer sofort an. Der schwarzhaarige ging ja noch, aber der andere hatte definitiv keinen Sinn für Mode! Chucks unter einem Anzug! Ihre liebe Mutter würde sich im Grab umdrehen. "Anita, kümmer du dich um den schwarzhaarigen. Den anderen werde ich mir selbst vornehmen müssen."
Die Verkäuferin ging mit ihrer Angestellten lächelnd auf die beiden Männer zu. "Kann ich ihnen weiterhelfen?", fragte sie den Doctor.
"Ich... Ähm... Suche ein Tshirt... Aber das schaffe ich auch alleine, keine Sorge!"
Die Verkäuferin sah mit hochgezogenen Augenbrauen am dem Mann herunter und dann wieder herauf. Das bezweifle ich, dachte sie, sprach es jedoch nicht aus. "Oh, das macht keine Umstände. Machen Sie sich keine Gedanken, Anita wird sich um ihren Freund kümmern."
Sherlock sah den Doctor verzweifelt an, der wurde jedoch schon von der Frau weggezogen. "Suchen Sie etwas bestimmtes?", fragte das mit ihm zurückgebliebene Mädchen lächelnd.
"Nein.", gab Sherlock kalt zurück. Das Mädchen ließ sich dadurch nicht beirren und zog den Detektiv mit sich in die Hemden Abteilung. Keine zehn Minuten später stand er in einer Umkleidekabine.
Auf einmal klopfte jemand gegen die Wand der Kabine. Sherlock öffnete die Tür einen Spalt breit und sah zu seiner Erleichterung (was er natürlich nie zugeben würde) das Gesicht des Doctors.
Der schob sich schnell hinein und schloss die Tür hinter sich direkt wieder. Sherlock fiel auf, dass er sich wohl umgezogen hatte. Außerdem waren seine Haare etwas ordentlicher.
Der Doctor musterte ihn nachdenklich. "Hattest du schon die ganze Zeit die Sherlock Sachen an?"
Der Detektiv sah seinen Gegenüber verwirrt an. Dann wurde er wütend. "Finden Sie das witzig mich die ganze Zeit zu verwirren? Ist das ein Scherz? Hat Lestrade Sie geschickt? Oder vielleicht Donovan oder Anderson?"
"Übst du grade schon für deine Rolle Benedict?"
"Wer ist Benedict?!", fragte Sherlock, jetzt vollkommen genervt.
"Das ist Benedict!", antwortete die Stimme des Doctors.
Die Tür zur Umkleidekabine wurde aufgerissen, der Timelord und der Schauspieler betraten sie und zogen die Tür wieder hinter sich zu.
"Oh - Hallo, ich bin der Doctor!", stellte eben jener sich strahlend vor und schüttelte enthusiastisch die Hand seines Doppelgängers, während der Sherlock seinen nur mit großen Augen anstarrte.
"Doctor... Du... Wie...", brachte David unvollständig heraus.
"Wir kommen aus einem Paralleluniversum. Mein 'Raumschiff', die TARDIS, hat sich verflogen und jetzt sind wir hier gelandet.", erklärte der Lord der Zeit, als wäre es für ihn das normalste auf der Welt.
"Du bist... Der Doctor... Der echte Doctor! Mit der TARDIS... Und dem Schallschraubenzieher!"
"Genau. Das- Moment mal, woher weißt du von dem Schallschraubenzieher?"
Sherlock interessierte die Diskussion der anderen beiden nicht wirklich, er deduzierte immer noch seinen eigenen Doppelgänger. "Wie trinkst du deinen Kaffee?"
"Wir beide - ich und Benedict - sind Schauspieler! Ich spiele in der Serie 'Doctor Who' die Rolle des Doctors und er in der Serie 'Sherlock' die Rolle von Sherlock!", antwortete David dem Timelord.
"Also befinden wir uns in einem Paralleluniversum in London, in dem wir nur fiktive Personen sind.", fasste der Detektiv zusammen.
"Offensichtlich.", grinste Benedict.
"Und deswegen müssen wir sofort wieder zur TARDIS und mit ihr auf unsere Welt zurückkehren. Hier zu sein ist gefährlich.", sagte der Doctor.
"Ich will aber nicht."
Alle drei starrten Sherlock verwirrt an. "Bitte was?"
"Ich will nicht zurück. Zumindest noch nicht. Das hier ist unglaublich, eigentlich sogar unmöglich!" Der Detektiv strahlte wie ein kleines Kind.
"Das gefährlichste, was euch hier passieren kann ist, dass euch ein Fangirl erdrückt.", versuchte Benedict ihm zu helfen.
"Also gut... Aber nur unter einer Bedingung. Du guckst dir nicht die Serie an!"
Sherlock sah den Doctor enttäuscht an.
"Spoiler Alarm!", meinte dieser nur.
"Meinetwegen.", gab er zurück. "Jetzt müssen wir uns nur noch überlegen, wie wir hier unbemerkt rauskommen..."
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915 Wörter. Boom! XD
Fiktive Charaktere treffen auf ihre Schauspieler. Yaaay!
Sorry falls Benedict Cumberbatch und David Tennant ein bisschen OC geworden sind ._.
Ich habe inzwischen beschlossen, dass ihr auch unkonstruktive Kritik dalassen dürft.
Du bist scheiße!
Du nicht! D:<
Und vor allem, gaaaaanz wichtig (!), schreibt mal in die Kommentare, ob ich das weiterschreiben soll. Ich habe da schon so eine Idee... *evil grin* Zwei Wörter: Sherlock und Fanfiktions. Ich denke ihr wisst, worauf ich hinaus will *Muhahaha!*
*räusper* Ähm... Ja...
~Chiao
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